Diese Arbeit analysiert, inwiefern sich Spielangebote zu den fünf Sinnen auf den Erwerb von Selbst- und Sozialkompetenzen bei Kindern auswirken. In einem 45-stündigen Projekt in einer Kita wurde deshalb versucht, die Sinne der Kinder gezielt zu schulen, indem viele sinnliche Anregungen geboten wurden. Dabei konnten nicht nur die Kinder lernen, ihre Sinne intensiv wahrzunehmen und einzusetzen, sondern auch die Erwachsenen, da viele diese Fähigkeit bereits verloren oder vernachlässigt hatten.
Zu Beginn wird die Thematik des Projektes mit passender Literatur vorgestellt und diese dabei in den aktuellen Forschungsstand eingeordnet. Darauf folgt eine Beschreibung der Einrichtung, um sich ein Bild von den Möglichkeiten in Bezug auf Räumlichkeiten und Materialien machen zu können. Im Anschluss wird der Verlauf des Projektes dargelegt. Hierbei wird ein selbst erarbeiteter Verlaufsplan vorgestellt. Es folgt die Darstellung des Projektes sowie die kritische Auseinandersetzung mit der Umsetzung.
Kleine Kinder sind große Forscher und begeisterte Fragensteller, neugierig auf alles, was durch ihre Umwelt wahrgenommen werden kann. Wissbegierig untersuchen sie alles, was ihnen in die Finger kommt – wenn man ihnen die Möglichkeit zum Experimentieren gibt. Eine Situation aus dem Alltag: Konzentriert spielt ein Kind mit einem Tannenzapfen. Der Tannenzapfen sieht interessant aus – dunkelbraun und schuppig. Er duftet seltsam würzig. Er fühlt sich rau an. Was kann man damit bloß noch machen? Kann man vielleicht etwas daraus bauen?
Der kleine Forscher untersucht den Tannenzapfen ganz genau. Bei seinen Überlegungen und Experimenten ist ein Kind auf seine fünf Sinne angewiesen. Mit ihnen nimmt es alles in seiner Umwelt wahr und begreift dabei viel mehr als durch abstrakte Erklärungen. Um seine Umwelt vollständig entdecken zu können, muss das Kind mit seinen fünf Sinnen gut umgehen können. Zweifellos bringt das Neugeborene bereits seit der Geburt sinnliche Fähigkeiten mit auf die Welt, doch es muss das Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen erst richtig lernen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhaltliche Einführung in das Projektthema
- Methodik
- Zielgruppen- und Bedingungsfeldanalyse
- Sachanalyse
- Didaktische Analyse
- Darstellung und Reflexion der Projektdurchführung
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Projekt untersucht, inwiefern gezielte Übungen zum Thema der fünf Sinne den Erwerb von Selbst- und Sozialkompetenzen bei Kindern beeinflussen. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen auf Selbstvertrauen, Selbsteinschätzung, Konzentrationsfähigkeit, soziale Sensibilität, Toleranz/Rücksichtnahme und Frustrationstoleranz analysiert.
- Der Einfluss sinnlicher Erfahrungen auf die Entwicklung von Selbstkompetenzen
- Die Förderung von Sozialkompetenzen durch sinnliche Spiele
- Die Verbindung von Theorie und Praxis in der pädagogischen Arbeit
- Die Bedeutung von Sinnesübungen für die kognitive und emotionale Entwicklung von Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Projekt und die Forschungsfrage vor. Das Kapitel "Inhaltliche Einführung in das Projektthema" definiert die fünf Sinne und ihren Bezug zu Selbst- und Sozialkompetenzen. Das Kapitel "Methodik" erläutert die Zielgruppe, den methodischen Ansatz und die didaktische Analyse. Das Kapitel "Darstellung und Reflexion der Projektdurchführung" beschreibt den konkreten Projektablauf und reflektiert die Erfahrungen. Die "Diskussion" analysiert die Ergebnisse und interpretiert die Daten im Hinblick auf die Forschungsfrage. Der Abschluss bildet das Fazit, in dem die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst werden.
Schlüsselwörter
Fünf Sinne, Selbst- und Sozialkompetenzen, Sinnesübungen, Selbstvertrauen, Selbsteinschätzung, Konzentrationsfähigkeit, Soziale Sensibilität, Toleranz/Rücksichtnahme, Frustrationstoleranz, pädagogische Praxis, Bildungsbereich, Projektbericht, Kita, frühkindliche Bildung.
- Quote paper
- Alina We (Author), 2018, Erwerb von Selbst- und Sozialkompetenzen durch Spielangebote zu den fünf Sinnen. Spielerischer Umgang mit den fünf Sinnen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/986891