Die Sprache der Maya nicht einfach nur eine Sprache.
In diesem Abschnitt möchte ich, anhand der Mayasprache zeigen, daß es sich dabei nicht einzig und alleine um eine Sprache handelt, sondern zum größten Teil um das Denken, Fühlen und Handeln der Maya- Priester. Diese Art Kommunikation, muß aber eher mit vielen spirituellen Gedankengängen zum Ausdruck gebracht werden. Hinter dieser Sprache versteckt sich nämlich weitaus mehr, als sie auf den ersten Blick verrät.
In den vergangenen Jahrhunderten, ab Ankunft der ersten Spanier und vor allem der Missionare, ging es mit dieser Ursprache ständig auf und ab. Jeder, der nur in die Nähe der Maya kam, durfte nach Herzenslust und Laune frei übersetzen. Kaum jemand machte sich Gedanken darüber, ob das, was er gerade übersetzt auch tatsächlich den Sinn ergibt, welcher auch tatsächlich ausgedrückt werden sollte. Bis in die 60er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, war in vielen Städten und Regionen Mexikos die Sprache der Maya, unter Androhung von hohen Strafen, noch verboten. Heute noch reden viele Menschen, wenn es um die Mayasprache geht, von einem Dialekt. Dies ist absoluter Unsinn (un = ohne = ohne Sinn). Die Mayasprache hat eine eigene Grammatik, die aber nicht ganz einfach zu verstehen ist. Unser so sehr kompliziertes Denken im “fortgeschrittenen Fortschritt”, ist schon viel zu weit fortgeschritten, als daß es uns möglich wäre, hier ein verständlich einfaches Sprachregelwerk zu erstellen. Trotzdem ist es möglich, den Sinn, der in mit Mayasprache zum Ausdruck gebracht werden soll, zu übersetzen. Dabei gilt es besonders zu erwähnen, daß die heute gesprochene, aktuelle Mayasprache, praktisch gesehen in drei Sparten unterteilt werden müßte.
Die erste Sparte wäre, die allgemein bekannte Übersetzung, so wie sie z.B. aus vielen einfachen Reiseführen hervorgeht. Diese Übersetzungen sind aber viel zu oberflächlich und sagen in den allerwenigsten Fällen tatsächlich das aus, was die Maya-Priester ursprünglich damit ausdrücken wollten. Diese Übersetzungen sind abgeleitet aus den ersten Übersetzungsarbeiten der Misionare. Deswegen nenne ich diese Sprache am besten “Missionsmaya”.
Die zweite Einteilung wäre die Sprache, die noch von einem Großteil der Landbevölkerung gesprochen wird. Hier ist der Einfluß aus der jahrhunderten langen Missonierung sehr gut und leicht zu erkennen. Diese “Mayabauernsprache” ist eine viel zu einfache Übersetzung der orginal Mayasprache. Diese nämlich kann mit einem einzigen Wort unendlich viele unterschiedliche Dinge ausdrücken. Sehr kompliziert wird es, wenn bei einem Wort auch noch ein sehr tiefsinniger, spiritueller Grundgedanke eine ausschlaggebende Rolle spielt. Diesen Teil der Mayasprache nenne ich nun “Maya-tan”. Warum Maya-tan? Weil es dieses Wort bereits gibt. Ich habe auch schon gesehen, daß manche Autoren dieses Maya-tan als den Schlüssel zur Mayasprache angeben. Nun ja, soweit sind diese Autoren dann auch mit ihren Forschungen gekommen. Denn die Übersetzung für Maya-Tan lautet = vulgare Sprache (Worte) und das kam dann auch bei den Übersetzungen hervor. Der tatsächliche Grund ist weitaus tiefer in der Mayasprache absichtlich versteckt Genau dieses Maya-Tan ist es, was die zum Teil unschuldig, unwissenden Bauern heute sprechen.
Somit fehlt noch die dritte Sparte und dabei geht es um die spirituelle Grundessenz der Mayasprache, die von den damaligen und auch von den heutigen Maya-Priestern gesprochen wird. Für diese Sprache gibt es auch schon einen bestehenden Ausdruck und der heißt:
SUYUA - TAN
SUYUA
etwas wichtiges einer ausgewählten Minderheit vorzeigen, bzw. lehren.
TAN
einen vorhandenen Wortschatz überordnen, um den Wörtern, für eine bevorstehende Absicht, einen höhergestellten Sinn zu verleihen (verschlüsseln). Das Wissen über die Bewegungen (Frequenzen, Schwingungen) von Zeit und Raum.
Lese Dir bitte diese Übersetzung, der über alles wichtigen Bedeutung des Suyua-tan, bitte noch einmal genau durch, damit Du besser verstehst, was damit zum Ausdruck gebracht werden soll.
Nun haben wir drei verschiedene Mayasprachen. Da wäre das Missionsmaya (mit dem heutzutage fast der komplette Mayawortschatz übersetzt wird), das Maya-Tan und Suyua-Tan. Hier muß ich noch etwas weiter ausholen und auf die Missionare eingehen, die bereits vor einigen Jahrhunderten damit begannen, diese spirituelle Sprache der Maya zu zerstümmeln. Hauptsächlich zurückzuführen ist dies auf die sehr beschränkte Denkweise dieser religiösen “Gelehrten”. Sie haben es tatsächlich so weit gebracht, daß heute nur noch ganz wenige Menschen über die Suyua-Tan Mayasprache bescheid wissen. Da in den heutigen yucatekischen Dorfschulen das Missionsmaya gelehrt wird, verliert das Suyua-Tan immer mehr an seiner ursprünglichen, spirituellen Bedeutungen. In erster Linie der Bedeutungen, welche sehr tiefsinnig und mit sehr viel Bewußtsein und Sanftmut verbunden sind. Einem Bewußtsein, das Voraussetzung ist, um zu verstehen, daß ein einziges Wort so unglaublich viel aussagen kann.
Um hinter die tiefsinnigen, spirituellen Bedeutungen des Suyua-Tan zu kommen, bedarf es allerdings sehr viel Ausdauer, Geduld und gewissen spirituellen Grundkenntnissen. Im Laufe der Jahre, habe ich einige “Mayapriester” (Schamanen, Men) kennengelernt und habe durch sie sehr viel an Informationmaterial zusammentragen können. Mit einigen ausgewählten Beispielen, möchte ich nun zeigen, wie diese verschlüsselte Sprache zu verstehen wäre.
Ein sehr gutes Beispiel wäre das Wort “KAN”. Diese Wort existiert in den verschiedensten Schreib- und Sprechweisen. Da wäre z.B. KAN, KAAN, KA´AN, K´AAN oder KAÁN. In der alltäglichen Ungangssprache der Maya, ist allerdings kaum ein Unterschied bei der Aussprache zu hören. Somit wird sehr oft der Fehler gemacht, eines dieser Worte in eine einzige Übersetzungssparte einzuordnen. Damit entsteht von vorne herein schon einmal eine total falsche Ausgangsbasis.
Sehr oft ist zu lesen, daß das Wort KAN, KAAN, KA´AN, K´AAN oder KAÁN in unserer Sprache “SCHLANGE” bedeuten würde. Dies ist nur dann richtig, wenn der spirituelle Hintergedanke dieses Wortes “Schlange” bekannt ist. Leider ist es heute dann eben so, daß der Mayabauer nicht im geringsten diesen spirituellen Bezug zu diesem Wort kennt und somit sehr oberflächlich mit der Übersetzung umgeht. So wurde auch ich sehr lange auf eine falsche Spur gelockt, da ich zu Anfang meiner Forschungen hauptsächlich die Menschen um Hilfe bat, die nur das einfache Bauernmaya sprechen. Was ich nicht wußte, vorallem was diese Menschen selbst nicht wissen, ist, daß sich hinter ihrer eigenen Sprache weitaus mehr verbirgt, als sie sich vorstellen können.
KA ÁN, in dieser Form geschrieben, müßte ungefähr so ausgesprochen werden: Das K sehr stark mit dem Kehlkopf ausgesprochen, dann das erste A etwas langgezogen und zum zeiten Á mit einer ganz kurzen Pause übergehend und dann sofort das N angehängt. Erst dann, erhällt dieses Wort seinen richtigen Klang und kann somit auch besser gedeutet werden. Die Übersetzung wäre dann: KA ÁN = Unendlichkeit. Viele angebliche Mayakenner aber übersetzen diese Unendlichkeit leider immer wieder mit dem Wort “Himmel”. Der Himmel ist aber ein sehr begrenzter Begriff und hat mit Unedlichkeit eigentlich sehr wenig zu tun.
Schauen wir uns diese eingeschränkte Übersetzung doch einmal etwas genauer an. Unter dem Begriff Himmel, hat wohl jeder einzelne Mensch seine eigenen Vorstellungen, je nach dem, welcher religiösen Zwangstherapie er als Kind (oder auch als Erwachsener) ausgesetzt wurde. Auf jeden Fall ist dieser Himmel für fast alle Menschen ein gedanklich begrenzter Begriff und somit gleichzusetzen mit einem begrenzten, eingeschränktem Denken.
In einem Buch, Namens “Ramtha: Finanzielle Freiheit” aus dem “In der Tat Verlag”, fand ich zu diesem Thema “Begrenztes, eingeschränktes Denken”, eine wunderbare Erklärung, die ich hier in meinen eigenen Worten wiedergeben möchte. Die Rede ist von einem sogenannten Faktor 26. Gemeint ist damit unser Alphabet - 26 Buchstaben - und das war es auch schon. Mehr steht uns heute nicht zur Verfügung, um uns untereinander zu Verständigen.
Dieser kümmerliche Haufen von nur 26 verschiedenen Schriftzeichen reicht aber nicht aus, um die SuyuaTan Sprache zu übersetzen. Wir selbst sind es doch, die sich auf eine fast jämmerlich Art und Weise dermaßen limitierten, daß dies von vielen Menschen sogar noch als Fortschritt bezeichnet wird. Wie intelligent waren doch diese Maya, die für ihre Verständigung, eine bis heute unbekannte Anzahl von Glyphen verwendeten. Damit waren sie in der Lage, eine der perfektesten Wortverschlüsselungen der Menschheitsgeschichte zu schaffen. Das Rätsel der Maya ist mit unserer verkümmerten, primitiven Schreibform von nur 26 Symbolen nie komplex zu verstehen!
Wenn heutzutage jemand behauptet, daß er die Mayasymbole (Glyphen) lesen kann, dann sagt er das nur, weil er diese enorme Anzahl von Zeichen, auf seine einfache Denkweise stark zurechtreduziert hat. Deshalb wird der, von diesem Übersetzer angegebene Wortschatz nicht mit dem übereinstimmen, was die Mayapriester damit sagen wollten. Somit ist es mir auch sehr einfach, zu behaupten, daß es nie gelingen wird, diese Symbole je so zu übersetzen, wie die alten Maya es ausdrücken wollten. Nur 26 Buchstaben reichen dazu eben nicht aus!
Ein Wort, das in der Mayageschichte immer wieder auftaucht und ohne lange zu überlegen als “Die gefiederte (Klapper)Schlange” übersetzt wird, ist Ku Kuúl Kaán. Ich weiß wirklich nicht, wieviele verschiedene Geschichten und Übersetzungen, es für diese angeblich gefiederte Schlange gibt. Was aber soll eine gefiederte Schlange bedeuten? Daß es aus rein biologischer Sicht keine solche Schlange gibt, brauche ich hier wohl niemandem zu erklären. Das wußten auch die Forscher der vergangenen Jahrzehnte und zerstümmelten diesen Begriff auf die unglaublichste Art und Weise. Sogar die Kultur der Tolteken, mußte für den Ursprung der gefiederten Schlange herhalten. In der Geschichte heißt es nämlich, daß es die gefiederte Schlange bei den Maya ursprünglich nicht gegeben hätte und dieser “Kult”, erst um die Jahrtausendwende unserer Zeitrechnung, von den Tolteken, in das Leben der Maya, eingeführt wurde.
Naja, es ist jedem freigestellt, das zu glauben, was er für richtig hällt, oder was ihm durch ein falsch orientiertes Bildungsprogramm eingetrichtert wurde. Ich möchte einmal mit dem Wort Ku Kuúl Kaán etwas spielen und Dir, lieber Leser, einige von unzähligen Möglichkeiten der Übersetzungen zeigen.
Was hierbei etwas verwirrend ist, wäre die Tatsache, daß Ku Kuúl Kaán in bildlicher Darstellung, fast immer wieder als Schlangentier zu sehen ist. Dadurch ist ja auch der Fehler erst entstanden, daß das Wort Kaán als Schlange übersetzt wurde. Bei der gefiederten Schlange, geht es aber um ein überaus wichtiges Symbol. Dies ist zu erkennen, weil der Körper dieses Kriechtieres unnatürlicherweise mit einem Federkleid überzogen ist. Die Feder selbst, gleich von welcher Vogelart auch immer, symbolisierte bei den Maya, das spirituelle Bild des Geistes (engl. spirit), bzw. der Gedanken. Ein Vogel, der in der Luft fliegt, wie die Gedanken unseres Geistes, die sich, in für uns unsichtbarer, frequenzschwingender Form, durch die Raumund Zeitdimensionen bewegen. Der Geist, in Form unserer Gedanken, “fliegt” über uns, oder kommt zu uns geflogen. Dieser Geist besteht aus elektromagnetischen Frequenzwellen, welche heutzutage mit hochtechnisierter Apparatur sichtbar gemacht werden können.
Da sich Frequenzen in Schlangenlinienform bewegen, wurde hier nun das Tier benutzt, welches sich in der gleichen, natürlichen Art bewegt. Und somit kamen die Maya zu dem Symbol der Schlange. Fast ohne Ausnahme die Klapperschlange. Auch die Rassel der Schlange muß hierbei eine wichtige Rolle gespielt haben. Tzab-Kaán, nennen die Maya noch heute die Rassel der Klapperschlange. Tzab- Kaán, nannten sie aber auch die Pleyaden, bzw. das Siebengestirn. Es ist nun durchaus möglich, daß die Maya glaubten, daß Ku Kuúl Kaán in den Pleyaden Zuhause ist, und daß sie von dort aus die “Nachrichten” Ku Kuúl Kaáns erhalten. So ist es auf den Darstellungen der Mayakodexe (Bücher, die von den Maya noch lange vor der Ankunft der Missionare geschrieben wurden) zu sehen. Immer wieder taucht eine gefiederte Schlange auf und daneben sind Wesen in blauer Farbe zu sehen. So weit ich nun informiert bin, bedeutet diese blaue Farbe, daß es hierbei um die Bewohner der Pleyaden handeln soll. Nachrichten der Pleyader, die den Maya, in schlangenlinienartigen Frequenzen gesendet (zugeflogen) wurden?
Das Wort Ku Kuúl Kaán selbst, besteht aus drei einzelnen Wörtern und die Zahl drei (in Maya Ox-peh) steht hier nicht nur als Zahl, sondern gleichzeitig als Symbol. Das Symbol der Zahl Drei finden wir in fast allen Religionen der Welt wieder und zwar dann, wenn es um die Schöpfung, in Form der Genesis, geht.
Den Anfang des Wortes Ku Kuúl Kaán, macht die Silbe Ku. Um nun zu zeigen, was diese Silbe Ku bedeutet, will ich hier am Beispiel “Hun Nab Ku” (wieder drei Wörter) zeigen.
HUN
eins, einzig, Einzigkeit der kosmischen göttlichen Energie
NAB
Kontrolle der Bewegungen (Frequenzen, Energien und Schwingungen
KU
Herr, großer Vater, Vater
HUN NAB KU
Der große einzige Vater, der die Bewegungen aller kosmischen Energien und Frequenzen kontrolliert.
Also kannst Du an diesem Beispiel sehr gut erkennen, wofür das Wort KU steht. Und somit gleich zum zweiten Wort Kuúl. Unter diesem Begriff ist zu verstehen: jemand bzw. etwas das angebetet oder sehr verehrt wird, ohne dabei aber seine eigene Existenz (Daseinsform) zu unterdrücken, also frei und unabhängig. Ich könnte auch sagen: Das Bewußtsein, daß es eine Superexistenz gibt, die weit über allem steht, jedoch ohne hierarchisches, machtbewußtes bzw. egoistisches Denken. Es ist gar nicht so einfach, diesen Begriff in der deutschen Sprache zu erklären. Es geht mir dabei ungefähr so, wie es Michael Ende erging, als er in seinem Film “Die unendliche Geschichte” vor dem Problem stand, das “Nichts” optisch darzustellen. Ich hoffe trotzdem, daß Du mir bei meinem Versuch, Kuúl zu übersetzen, folgen kannst.
Die letzte Silbe, Kaán, habe ich ja bereits sehr ausführlich erklärt. Nun fehlt nur noch, diese drei Silben in der richtigen Form zusammenzusetzen und das würde dann folgendes Beispiel ergeben:
KU KUÚL KAÁN
Der große einzige Herr (Vater), verehrt in der Unendlichkeit (Himmel).
In diesem Falle wäre mit Herr “Das ewige Licht” der Genesis gemeint. Und somit ergäbe sich auch noch eine weitere Übersetzung und die wäre:
KU KUÚL KAÁN
Die Verehrung des ewigen Lichtes - die Schlange des Lichtes (von den Pleyaden?)
Was an diesen wenigen Erklärungen, bzw. Übersetzungen nun sofort ins Auge sticht, ist, daß in der Mayamythologie viele Ähnlichkeiten auftauchen, die uns in der westlichen Welt eher aus einer anderen Religion (griechisch: religio = Glauben) bekannt sind. Bei einem sehr interessanten Treffen in Puerto Morelos (ca. 30 km südlich von Cancún) hörte ich eine Geschichte, die so phantastisch klang, daß ich mich fast dagegen gewehrt habe, sie tatsächlich zu glauben. Erst viele Nachforschungen, die ich später (sozusagen als Beweis) durchgeführt habe, liesen mich immer wieder zum gleichen Ergebnis kommen. Bei dieser Geschichte ging es um die angeblich fünf letzten Worte, die Jesus am Kreuz gesagt haben soll. Da ich wahrscheinlich nicht daneben stand, als Jesus diese Worte sprach, kann ich nur das wiedergeben, was mir darüber erzählt wurde:
“ELI, ELI LAMAH TSBAK TUNI”
Dies sollen diese fünf “berühmten” Worte gewesen sein. Seit aller Zeit wurde dieser Satz aus der hebräischen und auch aus der jüdischen Sprache übersetzt. Wenn ich diesen Satz nun in Suyua-Tan-Maya übersetze, käme dabei folgendes zu Tage:
ELI
Halleluja, aus reinem Herzen verehren, den Schöpfer von etwas wertvollem anpreisen
LAMAH
vor Scham oder auch Ehrfurcht versinken
TSABAK
einberufen werden, zu etwas wichtigem bestellt werden
TUNI
von der Gegenwart einer “Person” verzaubert, bzw. verzückt sein
ELI, ELI LAMAH TSBAK TUNI
“Halleluja (Vater), ich preise Dich an und versinke voll Erfurcht vor Deiner Gegenwart, die mich nun zu Höherem einberuft!”
Am Abend des besagten Tages, in Puerto Morelos, ließ ich mir diese Geschichte noch einmal durch den Kopf gehen und beschloß, hier nochmals genauer nachzuforschen. Wo ich auch fragte und suchte, alles was ich über diesen Satz herausfinden konnte, weißt darauf hin, daß es sich dabei tatsächlich um die oben angegebene Übersetzung handelt. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als zu dem Schluß zu kommen, daß die fünf letzten Worte, die Jesus am Kreuz gesprochen hat, auch ohne Probleme aus der Mayasprache zu übersetzen sind, und genau den gleichen Sinn ergeben, wie es heutzutage aus der Bibel zitiert wird. Diese Geschichte klang einfach so schön, daß ich nach weiteren Beispielen zu suchen begann. Und ich wurde fündig. Jeder kann nun an den weiteren folgenden Übersetzungen aus dem Suyua-Tan erkennen, um was es sich bei den Mayapriestern tatsächlich gehandelt haben könnte. Ich bin aber nicht darauf bedacht jemaden etwas einreden zu wollen. Jeder kann mit diesen Übersetzungen tun und lassen was er/sie/es will.
ELI
Halleluja, aus reinem Herzen verehren, den Schöpfer von etwas wertvollen anpreisen
AS
es hat mich viel Kraft, bzw. Arbeit gekostet (in der Vergangenheit). Also ist etwas vollbracht (zu Ende gebracht) worden.
Füge beide Wörter ELI und AS zusammen und Du erhällst den Namen eines großen Propheten. Schaue Dir die Übersetzung dazu an und Du wirst erkennen, daß ELIAS auch schon den Maya bekannt war und in Suyua-tan genau das zum Ausdruck bringt, was eine andere weltbekannte Version auch aussagt:
ELIAS
Halleluja ich preise Dich an (Vater), es ist vollbracht!
Und gleich weiter mit dem nächsten Beispiel:
ELOH
hier ist er/sie/es (definitive Behauptung, einem Beweis ähnlich, selbstverständlich)
IM
die Brust der Mutter, der Ursprung (auch Schöpfer alles Seins)
Und daraus wird das Wort ELOHIM, was auch soviel heißt wie Jahwe. Jahwe ist Gott, der Schöpfer alles Seins.
ELOHIM
Hier ist er/sie/es, der Schöpfer alles Seins!
Hast Du nun auch eine Gänsehaut und es läuft Dir eiskalt den Rücken runter? Dann hast auch Du ganz bewußt, diese phantastische Nachricht verstanden.
Kommen Dir diese Worte nicht irgendwie bekannt vor? Als ich diese Übersetzungen zum ersten Mal hörte, traten mir vor lauter Freude fast die Tränen in die Augen. Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, daß ich hier nicht darauf bedacht bin, eine neue Superreligion oder Sekte aus dem (Maya)Boden stampfen will, davon gibt es schon genügend. Es geht mir einzig und alleine darum, etwas mehr LICHT in die dunklen Kapitel der Mayageschichte zu bringen.
Schau Dir einmal das, was jetzt kommt, etwas genauer an. Hast Du schon einmal das Wort “MAYAB” gehört? Angeblich soll das “Das Land der Maya” bedeuten. Stimmt allerdings nur halb. Aus dem Wort Mayab ist nämlich der Name Maya abgeleitet worden. Nach Aussagen eines Experten, der viele Jahre im Süden Guatemalas, bei den Quiché-Maya (sprich: Kitsche-Maya), geforscht hat, lautet der ursprüngliche Name des Mayavolkes - Quiché - und nicht Maya. Hier will ich nicht weiter streiten, ob das nun stimmt oder nicht, aber was ich über das Wort Mayab weiß, spricht für sich selbst.
MAYAB
Das Land der Außerwählten!
Es gibt noch eine Vielzahl von Wörtern und Begriffen, die zeigen, was sich hinter dem Suyua-tan der Mayapriester noch alles verstecken kann. Einige weiter Beispiele:
Da wäre die sogenannte Fruchbarkeitsgöttin IXCHEEL und der “Obergott” ITSHAMNA.
IX
die weibliche Form von Energie, in unserer dritten Dimension manifestiert im Körper der Frau.
CHEEL
das Reine, klare, unversehrte oder pure Wesen
IXCHEEL
Die reine, unversehrte, inkarnierte weibliche Energieform (Frau). Meine Gedanken dazu - in der Bibelgeschichte der katholischen Religion ist diese reine Energieform unter dem Name “Jungfrau Maria” bekannt!
Bevor ich zur Geschichte Its(h)amnas komme, will ich hier dieses Wort zuerst erklären:
ITS
der Weisheit besitzt, mit der alles Übersinnliche möglich ist.
HAM
von Grund auf, verwurzelt, extrem
NA(H)
Zuhause, Heim, Wohnung - auch Mutter (Mutter = Heimat, Ursprung)
ITSHAMNA
Derjenige, in dem der Ursprung der wahren, reinen Weisheit verwurzelt ist (was ihm übersinnliche Kräfte verlieh).
Vor einiger Zeit, fand ich ein Buch in dem die Geschichte Itshamnas stand. Zwar waren die Erklärungen sehr oberflächlich geschrieben, aber ich muß davon ausgehen, daß der Autor ebenfalls nichts von Suyua-Tan wußte. Wenn ich nun die Geschichte Itshamnas hier wiedergebe, ziehe ich schon bereits die Kenntnisse des Suyua-Tan mit in Betracht.
Vor vielen Jahrhunderten, so heißt es, lebte ein ganz besonderer Mensch in Chichén-Itzá. Wundersame Dinge wurden über ihn berichtet. Er soll über unwahrscheinlich viele Kräfte verfügt haben. Aber hier ist nicht die Rede von physischer Kraft, sondern von der Geistigen. Kraft, die wir auch heutzutage mit dem Begriff “paranormaler Kraft” bezeichnen. Es wird erzählt, daß Itshamna, Menschen auf wundersame Art und Weise geheilt haben soll. Einfach durch handauflegen heilte er die schlimmsten Krankheiten und Übel. Als er aber bemerkte, daß sein physischer Körper zu ermüden begann, zog er von Chichén-Itzá weg und begab sich nach Itshamatul.
Dieser Ort wird heute Izamal genannt, der verkommene Rest des ursprünglichen Namens des Ortes, an den sich der große Heiler zurückgezogen hatte. Hier gab Itshamna den Auftrag, daß, wenn er denn seinen irdischen Körper verlassen hätte, fünf Tempel erbaut werden sollten.
Einer im Süden (in Maya “No Hol”), einer im Norden (“Xaman” sprich: Schaman), ein weiterer im Westen (“Chi Kin” sprich: tschi kin) und einer im Osten (“La Kin”). Der fünfte Tempel sollte im Zentrum dieser vier erbaut werden. So geschah es dann auch. Aber dies war nicht der einzige Wunsch Itzhamnas, er gab die Anweisungen, daß seine körperlichen Überreste in diesen fünf Tempeln beigesetzt werden sollen. Im Norden sein Kopf, im Süden seine Beine, im Westen seine Hände, im Osten sein Herz. Der Körperrumpf und seine Gedanken sollen im Tempel, der im Zentrum steht, beigesetzt werden.
Wer heute Izamal (Itshamatul) besucht, der sieht zuerst ein kolosales Bauwerk in der Stadtmitte, das einer Kirche aus der Kolonialzeit ähnlich sieht. Angeblich handelt es sich hierbei um das größte Franziskanerkloster, das je in Mexiko erbaut wurde. Es steht auf der Plattform der Tempelanlage, welche vor vielen Jahrhunderten zu Ehren Itshamnas erbaut wurde. Von den restlichen vier Tempelanlagen ist zuerst einmal weit und breit nichts zu sehen. Auch ich mußte mich durchfragen, wo wohl die anderen Tempelgebäude ständen. In Izamal gibt es eine sogenannte Touristenpolizei, welche damit beschäftigt ist, dem Touristen soweit wie möglich, seinen meist sehr kurzen Aufenthalt in Izamal, so angenehm wie nur möglich zu machen.
Die meisten dieser Polizisten kenne ich mittlerweile sehr gut. José und Abraham sind die beiden, mit denen ich am meisten Kontakt habe. Diese beiden fragte ich dann, wo wohl die restlichen vier Tempel Itshamnas stehen würden. Sie erklärten mir, daß von diesen Bauwerken nur noch ein kläglicher Rest in den umliegenden Innenhöfen der Kolonialgebäude, die rund um das Kloster stehen, zu sehen wäre.
Jedoch wußte ich zuvor schon von einem guten Bekannten aus Mérida, daß es zumindest eine der vier Tempel noch geben muß. Dieser Tempel wird “Kabul” genannt, was soviel wie “die heilenden Hände” bedeuten soll. Dort sollen sich, noch bis vor kurzer Zeit, die wundersamsten Heilungswunder abgespielt haben. Jedoch ist es so, daß aus reiner Ignoranz heutzutage kaum noch jemand an diese heilenden Kräfte Itshamnas glaubt. Wozu den auch, wenn doch in unmittelbarer Nähe die große Klosterkirche steht. Des weiteren gibt es ja mittlerweile auch genügend Apotheken in der Stadt.
Also fragte ich, wo dieser Tempel der heilenden Hände wohl stehe. Einer der beiden Polizisten bot mir an, mich zu diesem Bauwerk zu begleiten. So überquerten wir die große Parkanlage vor dem Kloster und näherten uns einem ziemlich heruntergekommenem Hotel. Das sah ja furchtbar aus. Die offenstehenden Türen der Hotelzimmer liesen nur erahnen, wie stinkig und dreckig die Unterkünfte tatsächlich sind. Eine einzige Gemeinschaftstoilette mit Bad war auf dem Flour zu erkennen. Genau so stinkig und verschmutzt wie die Zimmer. Durch die langen Gängen hindurch, gelangten wir in einen Hinterhof und dort war vor lauter Schutt und Dreck zuerst einmal gar nichts zu erkennen. Zwischen hochgewachsenem Gras, erkannte ich dann die ersten Tempelsteine und konnte dann erst den Rest des uralten Gebäudes ausmachen. So um die knappe zehn Meter hoch muß der Tempel wohl sein, schätzte ich. Die Ausmaße des Grundrisses waren nicht mehr zu erkennen, denn überall grenzten irgendwelche Mauern an. Das soll nun der Tempel der heilenden Hände sein, fragte ich mich. So etwas von verwahrlost habe ich ja noch nie zuvor gesehen.
Ein Hinterhof eines absolut heruntergekommenen Stundenhotels, indem sich die billigsten und verwahrlostesten Prostituierten ihr Stelldichein geben. Nur Penner und Säufer waren im Hotel zu sehen und das, obwohl es noch relativ früh am Morgen war. Entweder die sind schon wieder am saufen, oder noch immer besoffen. Was sich hier drinnen bei Nacht abspielt, will ich mir erst gar nicht durch den Kopf gehen lassen.
“Ja weiß denn überhaupt kein Mensch, daß hier zwischen diesem menschlichen Säuferkreaturen dieser Tempel steht”, fragte ich sehr erschrocken meinen Begleiter. Der schüttelte, als er meine Entäuschung erkannte, nur den Kopf.
“Klar wissen die Behörden sehr wohl, daß dieser Tempel hier steht, aber die kümmern sich nicht im geringsten darum”, gab er mir zur Antwort.
Ist denn das die Möglichkeit - wo bleiben denn hier die strafrechtlich verankerten, so hochangepriesenen Gesetze zum Schutz archäologischen Fundstätten? Sieht ganz so aus, als ob hier etwas geschieht, was keiner so richtig wahrhaben will. Wenn ich innerhalb einer archäologischen Anlage auch nur ein einziges kleines unbedeutendes, auf dem Boden liegendes Steinchen aufhebe und mitnehme, kann ich laut Gesetz sehr hoch bestraft werden. Auch wenn es sich dabei um einen Stein handeln würde, der überhaupt nichts mit Archäologie zu tun hat. Und wer bestraft diejenigen, die es zulassen, daß ein Tempel der Maya in einem Hinterhof eines heruntergekommenen Stundenhotels verkommt?
Wohl nur deshalb, weil kaum jemand über diesen Tempel bescheid weiß und er nicht im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit steht, geschieht hier nichts.
Was hätte wohl der Papst gesagt, als er im August 1993 das Franziskanerkloster gleich nebenan heilig gesprochen hatte? Ja, ja - ein Kloster, welches auf der Plattform einer der angeblich höchsten Pyramide im heutigen Bundesstaat Yucatán steht, wird heilig gesprochen und ein Tempel, der nur wenige Meter daneben steht, wird noch nicht einmal vor seiner erneuten Zerstörung beschützt. Hätte der Papst gewußt, daß die wundersamen Heilungen, von denen in Izamal die Rede ist, sich nicht im Klostergebäude ereigneten, sondern am Tempel der heilenden Hände, dann würde es hier wohl anders aussehen. Die winzigen Pilgerströme, die ab und zu noch nach Izamal kommen, müßten wohl ein sehr hohes Eintrittsgeld im Stundenhotel verrichten, um an den richtigen Platz zu gelangen. Da aber auch ihnen niemanden etwas gesagt hat, warten auch sie noch heute vergeblich auf Heilung. Ich war mehr als nur Enttäuscht, von dem, was ich hier zu sehen bekam. Nicht in den kühnsten Träumen, hätte ich mir etwas dergleichen vorstellen können.
Ich bin im Besitz einiger Fotos, die ich bei einem späteren Besuch dieses Temples machte. Lange Zeit hatte ich die Absicht, diese Fotos hier abzudrucken, aber dann entschied ich mich, es nicht zu tun. Wer sich unbedingt von dem Dreck, rund um diesen Tempel, überzeugen möchte, der kann es ja selbst tun.
Um noch einmal auf Itshamna zu sprechen zu kommen. Wenn ich die Geschichte Itshamnas nun Stück für Stück revue passieren lasse, dann kommt mir dabei der ganz starke Verdacht, daß es sich auch bei Itshamna um mehr handelt, als nur um einen der vielen Heiler, von der die Weltgeschichte zu erzählen weiß. Wenn ich mit Touristen unterwegs bin und ihnen diese Geschichte Itshamnas erzähle, dann verweise ich grundsätzlich auf die Erzählungen, die über Jesus bekannt sind. Auch er war ein Heiler, der durch handauflegen geheilt haben soll. Schauen wir uns doch dazu einfach noch einmal die Übersetzung des Namens Itshamnas an und können erahnen, wer er wohl gewesen war.
Bei einem meiner späteren Besuch in Izamal, erfuhr ich von einigen Señores, die ich am Park vor dem Kloster kennengelernt habe, daß sich im Kloster noch weitaus mehr versteckt, als die Öffentlichkeit zu glauben weiß. Sie erzählten mir, daß sie als Kinder im Kloster gespielt haben und dabei auch in einige Kammern kamen, zu denen heute der Zutritt strengstens verboten ist. Dort sahen sie viele Steine mit Zeichen und eine Unzahl von Steinfiguren und andere Gegenstände aus der Zeit vor dem Kloster. Ich fragte dann auch, ob sie sich noch erinnern könnten, ob dort auch etwas ähnliches wie Bücher zu sehen war. Die Antwort darauf allerdings gab mir ein Mann, dessen Alter ich auf ca. 35 Jahre schätzte.
“Ich kann mich auch sehr gut erinnern, daß auch ich als Jugendlicher in diesen Kammern war. Einmal drangen wir etwas weiter vor als sonst und dort haben wir (seine Freunde und er) tatsächlich etwas gesehen, das aussieht wie Bücher”, erzählte er unaufgefordert.
Die Señores nickten nur zustimmend, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Auf die Frage, ob es denn nicht möglich wäre, einen Blick in diese Kammern zu machen, kam mir nur ein verhalltes Lachen zur Antwort. “Ja glaubst Du denn wirklich, daß die dort oben tatsächlich noch jemanden in diese Kammern lassen. Wenn das herauskommt, was dort für “Schätze” liegen, gibt es ganz gewaltigen Ärger. Darauf haben die Pfaffen nicht die geringste Lust”, war die einstimmige Meinung aller Anwesenden.
Na wußte ich´s doch. Die Geschichte, daß ein Bischof Namens Fray Diego de Landa, Mitte des 16ten Jahrhunderts alle Mayabücher verbrannt haben soll, habe ich noch nie geglaubt. Ich behaupte schon lange, daß es sich dabei um eine geschichtliche Lüge sondergleichen handelt. Immer und immer wieder erzähle ich, daß ich mir 1000% sicher bin, daß Diego de Landa nur geblöfft hatte und nur einige billige “Kopien” dieser, auch für ihn so wertvollen Bücher, verbrannte. Die Bücher selbst kamen auf Umwegen in alle Herren Länder und dort sind sie noch heute.
Daß allerdings noch heute, hier direkt vor Ort, solche Bücher existieren und die Öffentlichkeit weiß nichts davon, das schlägt doch dem Faß den Boden aus. Dies zeigt einmal wieder ganz deutlich, daß es selbst heute noch für einige “Herrschaften” nicht von Vorteil wäre, wenn diese Bücher auftauchen würden.
So, als handle es sich um eine weitere Bestätigung für meine jahrelangen Vermutungen über diese Bücher, fand ich ein Buch in dem der Autor ebenfalls behauptet, daß ein großer Teil dieser Bücher noch existiert. Dieser Autor ist leider mittlerweile verstorben, aber einige seiner eigenen wertvollen Bücher sind noch im Umlauf. Ich habe von einem Schamanen drei dieser Bücher erhalten, die bereits vor über dreißig Jahren in Mexiko veröffentlicht wurden. Dr. Domingo Martínez Pereda war sein Name. Mittlerweile habe ich die einzige Enkelin von ihm kennengelernt und sie erzählte mir, daß sie noch im Besitz von weiteren unveröffentlichen Exemplaren ihres Großvaters wäre.
Auf die Frage, was sie damit machen werde, sagte sie mir: “Wenn Du willst, dann gebe ich sie Dir. Antonio (der Schamane) hat mir gesagt, daß die Bücher bei Dir in den besten Händen wären”. Wir unterhielten uns noch über das, was die Enkelin von ihrem Großvater weiß und dann gab sie mir die Manuskripte, die ich aber vorsichshalber nicht bei mir Zuhause aufbewahre. Meine Aufgabe wird es nun sein, diese Manuskripte zu studieren und zu veröffentlichen, aber dies wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich möchte aber in diesem Buch schon einmal einige Zeilen aus den Büchern von Dr. Martínez zitieren.
Auch Dr. Martínez schreibt von seinen Erfahrungen, die er mit diesen Mayabüchern (auch Kodexe genannt) gesammelt hatte. “ Das hier geschriebene, ist Zeugnis dafür, daßdie Missionare, weil sie es nie verstanden der Mayasprache Herr zu werden, mit Absicht alles verschwinden liesen, was ihnen unter die Finger kam. Sie selbst (die Missionare) waren es, die damit beschäftigt waren die Mayaschriften in den Klöstern und Kirchen zu verstecken, ohneüberhaupt daran zu denken, diese Schriften genauer zu untersuchen. Trotzdem vermuteten die Missionare, daßdie Schriften ihnen bei besten Willen nicht zun
Vorteil sein können. Nein - eher das Gegenteil wäre der Fall gewesen, wenn sie es geschafft hätten, die Mayaschriften zu verstehen. Es wäre ihnen zum Nachteil gewesen und deswegen, mußten sie das Gerücht verbreiten, die Schriften wären verbrannt geworden. So war es aber nicht. Aus reiner Eifersucht bewahrten sie die Schriften auf, um sie vielleicht doch eines Tages zu verstehen ” .
Gehen wir nun weiter im Text und kommen wieder auf Suyua-Tan zu sprechen. Ich möchte nun noch einige Namen von heutigen Städten der Halbinsel Yucatán übersetzen. Somit kann jeder erkennen, daß selbst diese Namen eine tiefsinnige Bedeutung haben. Als erstens komme ich zur größten Stadt auf der gesammten Halbinsel - die Stadt Mérida. In den heutigen Kurzreiseführern und in vielen anderen Schriften, taucht hier immer wieder die Bezeichnung T´ho, oder auch Tiho auf. Dies ist aber nur der klägliche Rest des ursprünglichen Namens Ich Kaán Sih´o (sprich: itsch kaan si ho).
ICH
Angesicht, Anglitz.
KAÁN
habe ich bereits ausführlich erklärt.
SIH
geboren, Geburtsort, Geburt
O
diejenigen, welche
ICH KAÁN SIH´O
Die Geborenen im Angesicht der Unendlichkeit (Himmel)!
Und hier dann zur zeitgrößten Stadt auf der Halbinsel Yucatán, die Stadt Cancún. Die wohl primitivsten Übersetzungen dafür sind “Die Stadt am Ende des Regenbogens”, oder “Goldtöpfchen”. In Cancún selbst wird tagtäglich erzählt, daß dieser Name “Schlangennest” bedeuten würde. Ich will mich hier mit niemandem anlegen, der von diesen Übersetzungen überzeugt ist. Nach dem Suyua-Tan kommt aber bei Cancún etwas ganz anderes zu Tage.
Dazu muß ich erst einmal wissen, wie der Name überhaupt richtig geschrieben wird. Kaán Kuún Ha und daraus wurde das Wort Cancún(a) gemacht. Der letzte Buchstabe A ist im Laufe der Zeit komplett verschwunden, wurde aber für das aus dem spanisch kommenden Wort “cuna” benutzt. Cuna bedeutet soviel wie Wiege oder Nest. Da ich aber davon ausgehen muß, daß die Maya kein Spansich gesprochen haben (jedenfalls nicht vor Ankunft der Missionare), muß ich auch davon ausgehen, daß hier eine andere Bedeutung angewendet werden müßte, und zwar Kuún Ha. Kommen wir zur Übersetzung:
KAÁN
In diesem Falle: wunderbarer - schöner - himmlischer Ort, blau, türkis.
KUÚN
sanftmütig, mild, zart
HA
ausschließlich Wasser (in welcher Form auch immer)
KAÁN KUÚN HA
Der wunderbare - schöne Ort der Sanftheit, am blauen (türkisen) Wasser.
Das Wort Schönheit, steht aber in diesem Fall nicht für den Begriff an Schönheit, wie wir es heutzutage verstehen. Hier wäre eine innere Schönheit gemeint, diejenige die unvergänglich ist, z.B. die Schönheit eines sanftmütigen Herzens.
Und nun begebe ich mich in die Höhle des Löwens, in der ich dann repräentativ von meinen Reiseleiterkollegen zerfleischt werde. Gegen (fast) alle bekannten Veröffentlichungen, der angeblichen
Bedeutung des Namens der archäologischen Zone Chichén Itzá, behaupte ich nun, daß der Name dieser Mayastadt ursprünglich CHI´CH-CHE´EN ITS-HA lautete. Wenn ich sowieso schon dabei bin, den Großteil der weltweit bekannten Version der Mayageschichte, auf den Kopf zu stellen, dann kommt es auf dieses eine Beispiel mehr oder weniger auch nicht mehr an.
Hierbei Zuhilfe nehme ich die Schriften von Dr. Martínez und auch das Buch “Der Chilam-Balam von Chumayel”, geschrieben von Antonio Mediz Bolio, in denen beide Autoren schreiben, daß der ursprüngliche Name Chichén-Itzá anders geschrieben wurde. Somit hätte die Übersetzung auch automatisch eine ganz andere Bedeutung. Gehen wir des Rätsels Lösung Schritt für Schritt gemeinsam entgegen.
Gleichzeitig möchte ich aber darauf hinweisen, daß auch ich mich jahrelang von falschen Übersetzungen zu diesem Namen habe leiten lassen. In meinem ersten, weltweit unbekannten Buch, schrieb auch ich bereits von dieser Übersetzung. Auch schrieb damals, daß das Wort Chichén aus zwei Wörtern bestehe, wovon das erste Wort “Chi” Mund oder Öffnung bedeuten würde. Das zweite Wort “Cheén” (so schrieb ich bereits damals dieses Wort) ist unter der Bezeichnung Brunnen bekannt. Somit ergäbe sich zusammengesetzt: Am Rande des Brunnens (Öffnung).
Nun allerdings erfuhr ich, daß das erste Wort schon ganz anders geschrieben wird, nähmlich “Chi´ch”. Die Übersetzung, welche dabei zustande kommt, hat aber absolut nichts mit dem Wort Mund zu tun.
Chi´ch
ein hartes festes Ding (gleich welchem Material auch immer) von wo aus die folgenden Vokabeln (wahrscheinlich Worte gemeint) im veränderten Ton (Worte) herauskommen.
Ch´een
stilles Loch, Öffnung
Chi´ch Ch´een
Das stille Loch (in der Erde) aus dem die Worte anders herauskommen, als sie hineingesprochen werden.
Zwar existiert die weit verbreitete Meinung, daß das Mayawort Ch´een Brunnen bedeuten würde, was ich ja auch sehr lange glaubte, aber Dr. Martnínez lehrte mich eines besseren. Er schreibt, daß er selbst die Probe aufs Exemple gemacht hätte und einfach einige mayasprechende Menschen fragte, wie denn Brunnen auf Maya heißen würde. Die Antwort war deutlich: Hol Ch´een und nicht einfach Ch´een. Dr. Martínez selbst wuchs auf der Halbinsel Yucatán auf und sprach die Mayasprache perfekt, aber trotzdem lies er sich nicht lumpen und fragte auch andere Menschen, die diese Sprache beherschten. Das Wort Ch´een, schreibt er, heißt Stille oder Ruhe und nicht Brunnen. Somit ergibt sich die oben angeführte Übersetzung.
Das Loch in der Erde, von dem ich schreibe, wäre eine Naturwasserquelle, von denen es in Chi´ch Ch´een Its-Ha gleich mehrere gibt. Könnte also jede dieser Wasserquellen gemeint sein. Heute werden diese Wasserquellen Cenote genannt und es wird behauptet, daß dies das Mayawort dafür wäre. Die Maya selbst nennen diese Wasserquellen aber:
TS´ONOT = Abgrund, Tiefe, sehr tiefer Süßwassersee, Süßwasserquelle.
Also warum soll Ch´een Brunnen bedeuten, wenn die Maya es selbst Ts´onot nennen und es Brunnen im ursprünglichen Sinne des Wortes bei den Maya gar nicht gegeben hat?
Das zweite Wort Itzá müßte ITS-HA geschrieben werden. Diesen Begriff habe ich schon einmal, in meinem ersten Buch, erklärt und werde hier den Text einfach wortwörtlich wiederholen: Das Wort ITS-HA, ist bei diesem Begriff eingentlich der magische Schlüssel. Sehr oft wird der Name Chich é n-Itz á s auch mit „ Die Wasserzauberer (Wasserhexer) am Rande des Brunnens “übersetzt. Um nun aber zu erklären, was sich hinter diesem Begriff verbergen könnte, mußich Dir, lieber Leser, erst eine Vorgeschichte erzählen, die ich selbst erlebt habe.
Das ganze beginnt in Playa del Carmen (60 km von Cancun entfernt). Dort war eine Gruppe von vielen Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und Schweiz angereist. Ich war beauftragt, diese Gruppe zu betreuen. Geplant waren 14 Tage Aufenthalt, mit verschiedenen Aktivitäten. Unter anderem auch ein Seminarüber die Kräfte der Metaphysik. Dies war genau mein Thema und ich durfte sogar an diesem Seminar teilnehmen.
Bei dem Seminar, wurden auch einige Demonstrationenüber die Wirkung der universellen Kräfte gezeigt. Jedes Mal, wenn es darum ging, etwas zu demonstrieren, benutzte der Seminarleiter einige Tropfen ganz normales Trinkwasser. Er erklärte, daßer nur die universellen Kräfte darum bittet, daßsich die elementaren
Kräfte der Meere mit diesem Wasser vereinen. Dadurch war er in der Lage, fast unbegreifbare Dinge zu vollbringen, die ich hier nicht weiter erwähnen möchte.
Des weiteren erklärte der Gruppenleiter, daßes sich bei diesem Wissen, um die Ü berlieferungen uralter Erkenntnisse vergangener Kulturen handelt. Unter anderem auch aus der Kultur der Maya. Plötzlich schoßmir ein Gedanke in den Kopf - das Rätsel, das sich hinter dem Wort „ Wasserzauberer bzw. Wasserhexer “ verbirgt, könnte in diesem Fall als „ gelöst “ gelten. Mir wurde klar, daßes sich bei den „ Bewohnern “ Chi ´ ch Ch ´ een Its-Ha ebenso um Menschen handelte, dieüber ein solches Wissen verfügen. Deshalb wurden sie auch als Wasserzauberer bezeichnet. Zauberer, bzw. Hexer des Wassers, ist mir allerdings ein viel zu negativer Begriff. Deshalb mache ich daraus besser die Worte “ Wissende ” . Dadurch wird der negative Klang aus diesen Wörtern herausgenommen. Woher die Bezeichnungen Hexer, Zauberer oder Magier stammen, wissen wir alle sehr gut. Bereits schon vor einer sehr langen Zeit hatte eine religionsgemeinschaft damit begonnen, das alte Wissen der europäischen Schamanen zu vernichten. Dies ist ihnen fastüberaus gründlich gelungen, denn heute gibt es darüber so gut wie nichts mehr zu hören, geschweigedenn zu lesen. Aber die europäischen Hexer, Zauberer und Magier leben weiter - sie leben im Wissen der Wissenden der Kraft des Wasser - und die gibt es heute noch.
Sehr schlechte Arbeit, die von dieser Glaubensgemeinschaft verrichtet wurde. Auch hier konnten sie nicht so gründlich arbeiten wie sie dachten, denn sonst wäreüber die Itsa ´ s oder sonst etwas dergleichen nichts mehr bekannt.
So, und nun muß ich eigentlich nur noch den Sinn der Übersetzungen zusammenfügen, damit daraus die komplette Übersetzung Chi´ch Ch´een Its-Ha wird.
CHI´CH-CHE´EN ITS-HA
Die Wissenden der Kraft des Wassers am stillen (ruhigen) Loch (Ts´onot) aus dem die Worte anders herauskommen, als sie hineingesprochen werden.
Was war wohl so besonderes an diesem Loch? Dieses Rätsel haben die Its-has wohl mit in die ewigen Jagdgründe mitgenommen - oder? Sollte ich vielleicht einmal in dieses Loch hineinrufen, um zu erfahren, welche veränderten Worte dabei wieder herauskommen? Ich werde es tun und dann warten wir einmal ab, was passieren wird.
Hun Nab Ku, Ku Kuúl Kaán, Mayab, Itzhamna, Ixcheel und viele andere Worte aus der Sprache Suyua- Tan, sind für uns heute zuallererst einmal unbekannte Begriffe. Erst wenn das Bewußtsein auf die Hintergrundgedanken vorhanden ist, verwandeln sich diese Bezeichnugen in phantastische Namen, welche aus einer Ursprache stammen, die durch reine Ignoranz und Egoismus absichtlich verfälscht wurde. Die Worte, welche die Maya in ihrer Sprache verwendeten, wurden durch andere Worte aus westlichen Religionen ersetzt und verstümmelt, um das, bereits seit langem existierende Wissen der Maya, durch eine andere Philosophie, oder besser gesagt Religion, auszutauschen. Bis zum heutigen Tag, haben sich noch nicht viele Menschen getraut, zu sagen, daß die Maya diese “Religionsgeschichte” schon viele Jahrhunderte (vielleicht sogar Jahrtausende), vor der Ankunft der ersten Missionare kannten. Die Maya hatten nur andere Namen für ihre “Heiligen”, aber die Geschichte war genau die selbe. Als die Missionare dies bemerkten, mußten sie schnell handeln und vernichteten, was ihnen unter die Finger kam. Eine neue verfälschte Übersetzung mußte geschaffen werden, damit keiner in Europa bemerkt, welch “hochreligiöses Volk” in diesem neuen unbekannten Land existierte.
Wieviele “Wortproben” willst Du denn noch, bis Dir Deine religiös, manipulierten Scheuklappen abfallen? Was würdest Du sagen, wenn ich hier nun einfach behaupte, daß die Maya-Priester über die Geschichte Jesu, seines Ursprungs und seines Werdegangs, mehr als nur Bescheid wußten? Diese uralte Wissen wurde in Suyua-Tan verschlüsselt und somit vor jedem unbeliebtem Zugriff geschützt. Keiner der vielen Missionare und Forscher hat je vermutet, daß das Bauernmaya nicht die wirkliche Sprache der Menschen hier ist, sondern nur eine Umgangssprache. Für mich ist Suyua-tan der Schlüssel zu den vielen, vielen
Fragezeichen, die hinter der Geschichte der Maya stehen. Du mußt nur wissen, wo Du diesen Schlüssel reinsteckst und in welche Richtung er gedreht werden muß!
Nachdem dies nun alles geschrieben steht, fühle ich mich sehr wohl und stelle mir vor, wieviele Leser an dieser Stelle das Buch erst einmal für einige Augenblicke aus der Hand legen und ganz tief durchatmen.
Ein unvorhergesehener Denkprozess wird einsetzen und was dann? Wohin mit dieser “NEUEN” Erkenntnis?
Bricht nun Dein unbewußt, manipuliertes religiöses Weltbild endlich vollkommen zusammen? Weißt Du noch wo vorne und hinten ist?
Komme ich Dir nun vor, wie Erich von Däniken, der seit Beginn der siebziger Jahre des 20ten Jahrhunderts wegen seiner Maya-Außerirdischen-Theorie weltweit von vielen Menschen zerfleischt, aber auch von vielen anbebetet, wurde?
Keine Angst, ich stehe nach wie vor mit beiden Beinen fest auf der Erde und bin mir vollkommen bewußt, was ich geschrieben habe, denn dies ist erst der Anfang einer Übersetzungsarbeit, die mich noch viele Jahre beschäftigen wird. Versuche bitte nicht, aus dem, was ich hier geschrieben habe eine Sensationsgeschichte zu machen, Du würdest damit nur gegen viele verschlossene und verbohrte Köpfe anrennen, die Dir erklären werden, daß diese Darstellungen der Maya, von einem total übergeschnappten Menschen geschrieben wurden.
Während ich diese Zeilen geschrieben habe, saß ich in einem Großraumcafé, mitten im Zentrum von Cancún und legte für eine kurze Zeit den Kugelschreiber aus der Hand, drehte mich um und schaute mir die vielen Menschen an, die da saßen. Fast alle Gäste unterhielten sich, oder diskutierten über “Gott” und die Welt. Was würden diese Menschen wohl sagen, wenn ich nun aufstehen würde, um über Mikrofon zu erklären, was ich da gerade geschrieben habe? Bei den vielen Antworten, die mir selbst darauf einfielen, mußte ich nur grinsen, denn das, was mir dabei alles durch den Kopf ging, wird es sein, was mir, nach bekanntwerden dieses Buches, noch bevorsteht :-)
Damit aber dieses Thema hier nicht einfach aufhört, möchte ich noch einige sehr wichtige Anmerkungen anfügen, die noch zusätzlich mitbedacht werden müssen. Dabei werde ich einiges der bekannten Version der westlich, katholischen (christlichen) Religion in Frage stellen.
Überlegen wir, wann die Spanier und die Missionare auf das Land der Maya (Mayab) stießen. Dies war Mitte des 16ten Jahrhunderts. Was wußten diese Missionare zu dieser Zeit von der Geschichte der Welt und des Universums? Ich würde sagen, sie wußten noch weniger darüber, als ein heutiges drei bis vierjähriges Kind. Wobei ich hier anfügen will, daß das Wissen im Unterbewußtsein eines drei bis vierjährigen Kindes, weit über dem steht, was diese Missionare (religiösen Gelehrten) zu glauben wußten. Der Kenntnisstand über den Werdegang der christlichen Religionsgeschichte, der damligen Europäer, war ausgerichtet auf eine egoistisch, religiösen Materialismus und hatte nicht im geringsten etwas mit “wahrem, reinen Glauben” zu tun. Es drehte sich alles nur um Macht und Reichtum und dazu waren alle Mittel recht, auch die Mittel einer Religion.
Soweit ich diese Entwicklung der europäischen Religionsgeschichte verfolgen kann, begann dieses Glaubensdesaster um das 4. bis 5. Jahrhundert unserer Zeitrechnung, als sich die ersten religiösen “Splittergruppen” bildeten. Wie weit das religiöse Wissen zu dieser Zeit bei den Maya war, konnten wir ja in diesem Kapitel sehr gut erkennen. Allerdings kamen die Missionare erst knappe tausend Jahre später auf den Kontinent, der heute Amerika genannt wird. Vorher hatten sie noch nicht einmal den blasesten Schimmer, daß dieser Kontinent und die Menschen, die ihn bewohnten, überhaupt extistierten.
Als die ersten Menschen in Europa mit etwas genaueren Forschungen und Untersuchungen ihres (religiösen) Ursprungs begannen, war hier dieses Wissen schon Jahrtausende lang bekannt. In Europa wurde zur gleichen Zeit nur gefachsimpelt und spekuliert. Jeder, der genügend gesellschaftlichen Einfluß hatte, durfte hierzu seinen Senf beitragen. Rückfragen waren verboten und wenn jemand seinen Zweifel trotzdem äußerte, spielte er mit seinem Leben. Die Gesellschaft (das Volk) wurde zugunsten der Reichen und religiösen Gelehrten manipuliert.
Was passierte nun, als diese “Gelehrten” bei den Maya ankamen? Versuche Dir vorzustellen, welche Überraschung sich diesen “Gelehrten” bot, als sie feststellen mußten, daß ihre gefachsimpelten Theorien, hier schon lange bekannt sind und dementsprechend respektiert wurden. Welche psychologische Erniedrigung mußten die Missionare erfahren, als ihnen die Maya erklärten, daß sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt? Daß es auch hier eine Schöpfungsgeschichte gab, die ihren jahrhunderte langen Spekulationen sehr ähnlich war und sogar noch an Erkenntissen weit übertraf. Die daraus hervorgehenden Reaktionen der Europäer sind bekannt und ich möchte diese Greultaten hier nicht wieder von neuem verurteilen.
Jetzt hieß es für die Missionare - reagieren! Aber wie? Es mußten falsche Geschichten über die Menschen von hier verbreitet werden und das gelang den Missionaren aufgrund ihres politischen Einflußes sehr gut und gründlich. Ganz Europa wurde um eine Geschichte betrogen, da der Stolz einiger Menschen verletzt war.
Nimm nur die wenigen Übersetzungen des Suyua-tan und Du selbst wirst erkennen, daß an der bekannten Version der christlichen Entwicklungsgeschichte, sowie an der Version über den Schöpfer (Gott) und Jesus, einiges geändern werden muß. Es ist nun an der Zeit, den damaligen Betrug der Missionare auffliegen zu lassen. Ich bin mir über die Folgen dieser Geschichte VOLLKOMMEN bewußt - Du auch?
Suyua-Tan gibt es aber nicht erst seit gestern. Diese Sprache ist schon viele Jahrhunderte, oder sogar Jahrtausende alt. Daß bis heute die Öffentlichkeit darüber kaum bescheid weiß, liegt zum großen Teil daran, daß diejenigen, welche über Suyua-Tan genau bescheid wissen, so gut wie kein Interesse daran haben, dieses Wissen zu veröffentlichen.
Irgendwie werde ich einfach den Verdacht nicht los, daß es sich bei dem, was wir unter dem Begriff MAYA kennen, um etwas ganz anderes handelt, als das, was uns die heutige offizielle Version der Geschichte preis gibt. Schau Dir einfach die wenigen Übersetzungen aus diesem Kapitel und ihre jeweiligen Resultate an - was fällt Dir dabei auf?
Ein Merkmal drückt sich ganz penedrant in den Vordergrund. Ich zeige nun noch an einem anderen Beispiel, daß sich auch noch bestimmte Zeichen aus anderen Religionen in der Maya-Suyua-tan-Sprache präsentieren.
Im Buddhismus gibt es die Überlieferung, daß Buddha, als er sich im Fluß der Initiation (Einweihung) wusch, von einer siebenköpfigen Schlange gebissen wurde. In Indien ist der Name dieser Schlange unter dem Wort CHAPAT bekannt. So weit zumindest konnte ich diese Geschichte nachforschen und dabei kam mir dann die Idee, doch einmal nachzusehen, ob es dieses Wort auch im Suyua-tan gibt. Siehe da, ich wurde fündig. Die Übersetzung für das Wort Chapat in unsere Sprache lautet:
Chapat:
Das Gewürm, welches in den Haß eintritt und (ihn) tötet - Tausendfüßler - Insekt Daß ein Tausendfüßler keine tausend Füße hat, brauche ich wohl keinem zu erklären. Das Wort Gewürm kann aber sinnbildlich aus als Schlange übersetzt werden. Gewürm bedeutet aber auch mehr als nur ein Wurm, bzw. mehr als nur eine Schlange, welche eintreten und den Haß töten! Was ist wohl eine der Grundlehren des Buddhismus? Die bedingungslose Liebe - der Haß ist tot. Ich glaube, daß ich dazu nicht noch viel mehr sagen muß - oder?
Nur alleine in der archäologischen Zone von Chi´ch-che´en Its-ha, gibt es heute noch eine unendliche Anzahl Darstellungen von Schlangen zu sehen. Auf dem sogenannten Ballspielplatz - wie sich das anhört, ist nun Fußball angesagt oder was? - gibt es gleich sechs mal eine Darstellung mit siebenköpfigen Schlangen. Diese waren aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht als Zuschauer auf diesem Platz. Ich kann mir sehr gut Vorstellen, daß Dir zu diesem komischen Ballspiel eine phantastische Geschichte über Sieger und Verlierer, wovon eine Partei auch noch geköpft worden sei, erzählt wurde. Ich möchte mich hier nicht in die wilden Phantasiegeschichten, was den Ablauf dieser Ballspielzeremonie betrifft, einmischen. Das überlasse ich sehr gern jemandem anderen. Möchte aber zumindest eine Kommentar dazu schreiben - erstens war dieses Ritual keine Sprotveranstaltung und zweitens handelte es sich bei dem sogenannten Ballspiel um eine hochheilige Zeremonie, bei der es keinerlei Menschenopfer gab.
Wenn nun die siebenköpfige Schlange im Buddhismus so wichtig ist, daß Buddha nach dem Biß der Schlange zu einer der wichtigisten Persönlichkeiten dieser Religion wurde, die Schlange dabei aber nur einmal auftaucht, was glaubst Du, wie wichtig wohl eine sechfache Repräsentation dieser Schlange gewesen sein muß! Chi´ch che´en Its-ha ist aber noch lange nicht die einzige Mayastadt, in der die siebenköpfige Schlange Chapat zu sehen ist.
Ich möchte aber trotzdem “nur” bei Chi´ch che´en Its-ha bleiben und zeigen, wo und wie hier dieses Symbol der Schlange immer wieder auftritt. Was passiert zum Beispiel an den beiden Tag- und Nachtgleichen jedes Jahr in Chichen Itzá? Die Zahl sieben, im Zusammenhang mit der Schlange, stellt sich dabei ins Rampenlicht. Ist dort nicht der Schatten einer Schlange in sieben Bögen zu sehen? Dafür habe ich jährlich ungefähr 30.000 (dreißigtausend) Zeugen.
In dem Buch “Das geheime Wissen der Maya” Aurum Verlag Freiburg, von Hunbatz Men, den ich persönlich gut kenne, steht auf Seite 152: “ Einige Historiker, wie beispielsweise Augusto Le Plongeon, unterstützen die These, die Ursprünge der Freimaurer seien in der Mayakultur zu finden. Und so ist es auch. Dies ist ein weiterer Beweis, für die Rolle der Maya als kulturschaffendes Volk. ”
Pyramiden, welche den ägyptischen Bauwerke sehr ähnlich sind. Figuren, Atlanten (kommt von Atlantis) genannt, welche ohne weiteres einem ägyptischen Pharaonen ähnlich sind. Wo? Ebenfalls in Chi´ch che´en Its-ha- oben, am hinteren Teil des Tempels der Krieger. Leider habe ich dazu kein Foto, mit dem ich diese Figuren zeigen kann. Der Tempel ist gesperrt. Warum? Seit in Chi´ch che´en Its-ha das Gerücht um eine Pharaonenfigur aufgetaucht ist, wurde kurze Zeit später zufälligerweise diese Tempelanlage gesperrt! Warum?
Ein griechisches Bad! Wo? Dreimal darfst Du raten - genau, ach wieder in Chi´ch che´en Its-ha. Dazu habe ich ein Bild - schau genau hin. (Foto Nr. ¿??)
Aber die griechische, ägyptische und die buddhistische Kulturen sind doch viel älter als Chi´ch che´en Its- ha und zum Teil sogar älter als die gesammte Mayakultur! Wer sagt denn das? Die Archäologen behaupten das. Aber die sagen ja auch, daß das, was ich hier in diesem Kapitel klar und deutlich zeigen konnte, überhaupt nicht stimmt. Ich bin der absoluten Überzeugung, daß 99% dieser Archäologen noch nicht einmal wissen, wie das Wort Suyua-tan geschrieben wird, geschweigedenn was es bedeutet und was dahintersteckt. Wer sagt denn, daß der Mayakalender, auf den sich so viele Menschen berufen, mit den Zeiten übereinstimmt, die heute immer wieder offiziell präsentiert werden? Du kannst selbst am Kapitel “Der Mayakalender” sehen, was aus diese Mayazahlenzyklen für ein Wirrwahr entstanden ist.
Ich erfinde nun einfach eine Zahl, mit der ich zum Ausdruch bringen will, daß es in den vergangenen 10.000 (zehntausend) Jahren ungefähr 15 große Weltkulturgeschichten existierten. Eine davon ist die Mayakultur, von der wir bis heute noch nicht wissen, wie alt sie wirklich ist! Daß nun in dieser Mayakultur immer und immer wieder Ähnlichkeiten, sowohl in der Sprache, wie auch in den Bauwerken und gezeichneten Darstellungen, zu anderen Großkulturen auftauchen, konnte ich an wenigen Beispielen sehr klar zeigen.
Zum Abschluß dieses Kapitels, erlaube ich mir nun einfach die Frechheit, eine Behauptung aufzustellen. Dadurch reize ich auch gleichzeitig die Kritiken zu diesem Buch etwas an. Here we go:
Alle 14übriggebliebenen Weltkulturen haben ihren Ursprung im Land der Außerwählten (Mayab) und somit bei dem Volk, das dort Zuhause war:
DIE MAYA!
Wer waren diese Maya? Die gleiche Frage stellte ich mir auch und aus unendlich vielen Gesprächen, kam folgendes Ergebnis zu Tage:
Eine Superrasse von Wesen, die auf grund ihrer Superleistungen und Fähigkeiten nicht als menschliche Spezie idendifiziert werden kann. Außerirdische?? Wer weiß!
Lese Dir in aller Ruhe das nächste Kapitel durch, und Du wirst die Anwort vielleicht selber finden.
- Arbeit zitieren
- Uwe Rolli (Autor:in), 2000, Die geheime Sprache der Mayapriester, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98688
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