Wie war der Krieg und insbesondere der daraus resultierende Friedensgedanke in Aristophanes Komödien vertreten und wie wurde er thematisiert? Die Arbeit behandelt die Vorstellung von Frieden bei Aristophanes, aus der auch Rückschlüsse auf die Interessen der Gesellschaft gezogen werden können. Zudem wird auch versucht, die Intention des Dichters herauszustellen. Drei seiner Werke, die Acharner, der Frieden und Lysistrata werden bei der Betrachtung in den Fokus gerückt, da dort besonders der Frieden als Thema und die damit verbundenen Vorstellungen präsent sind.
Beschäftigt man sich mit der griechischen Antike, wird man sicherlich auf den Namen Aristophanes stoßen, welcher sich als einer der bedeutendsten Dichter der alten Komödie beschreiben lässt und dessen Werke für diese Thematik eine wichtige Quelle darstellen. Auch heute werden seine Stücke noch rezipiert und aufgeführt. Der aus Athen stammende Dichter lebte im fünften Jahrhundert v.Chr. und seine wichtigste Schaffensperiode fiel in die Zeit des Peloponnesischen Krieges, bei dem Athen und Sparta um die Vormachtstellung kämpften und welcher schließlich auch zum Untergang Athens führte. In dieser Zeit entstand die Mehrzahl der politischen Komödien des Aristophanes und auch die meisten Werke des Tragödiendichters Euripides.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aristophanes und die alte Komödie
- Der Frieden bei Aristophanes
- Die Acharner
- Der Frieden
- Lysistrata
- Das Goldene Zeitalter bei Hesiod
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Friedensgedanken in den Komödien des griechischen Dichters Aristophanes und versucht, die Intention des Autors sowie die damalige gesellschaftliche Rezeption des Themas zu beleuchten. Neben der Analyse der drei Werke "Die Acharner", "Der Frieden" und "Lysistrata" wird auch die Rolle der alten Komödie im Kontext des Peloponnesischen Krieges beleuchtet.
- Der Einfluss des Peloponnesischen Krieges auf die Werke Aristophanes
- Die Vorstellung von Frieden in Aristophanes' Komödien
- Die Intention des Autors und die Rezeption seiner Werke in der damaligen Gesellschaft
- Parallelen zum Konzept des Goldenen Zeitalters bei Hesiod
- Die Bedeutung der Komödie für die politische und gesellschaftliche Debatte in Athen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik des Friedensgedankens in Aristophanes' Komödien ein und stellt den Autor sowie den historischen Kontext seiner Werke vor.
- Das zweite Kapitel widmet sich der alten Komödie und deren Ursprung sowie ihrer Entwicklung im Kontext des Peloponnesischen Krieges. Es werden die Besonderheiten der alten Komödie im Vergleich zur Tragödie beleuchtet.
- Das dritte Kapitel fokussiert auf die Darstellung des Friedens in den Komödien "Die Acharner", "Der Frieden" und "Lysistrata". Es werden die jeweiligen Themen und Konflikte der Stücke sowie die Intention des Autors analysiert.
- Im vierten Kapitel wird der Vergleich zum Goldenen Zeitalter bei Hesiod hergestellt, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Vorstellung von Frieden bei beiden Autoren zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Aristophanes, alte Komödie, Peloponnesischer Krieg, Frieden, "Die Acharner", "Der Frieden", "Lysistrata", Hesiod, Goldenes Zeitalter, politische Satire, Gesellschaft, Intention des Autors.
- Quote paper
- Lisa-Marie Eggert (Author), 2019, Der Friedensgedanke in Aristophanes Komödien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/986220