Diese Arbeit untersucht die Selbstinszenierung und Selbstdarstellung in Abhängigkeit zum Selbstbewusstsein beziehungsweise zur Individualität der beiden Künstler, Dürer und Pramigianino, und wie diese das Selbst und das Verständnis der eigenen Rolle reflektierten. Im Folgenden werden Dürers Selbstporträts beschrieben und ausführlich dargestellt. Die darauffolgende Ausführung des Selbstporträts von Paramigianino soll daran angeknüpft werden und beide Darlegungen als Grundlage für die Analyse der Untersuchung dienen.
Selbstporträts werden unabhängig ihrer Epoche als Ergebnis der intensiven Beschäftigung mit der Frage nach dem Künstler-Ich gedeutet. Sie unterliegen demnach einer biographischen wie auch psychologischen Interpretation. Diese Annahme wird auch oft mit der Thematik des "Selbstbewusstseins des Künstlers" verknüpft, das im Selbstporträt auf spezifische Weise ausgedrückt werden will.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtliche Etablierung von Selbstporträts und Begriffserklärung
- Untersuchung der Selbstdarstellung bei den Selbstporträts Albrecht Dürers
- Das Selbstbildnis mit Eryngium (1493)
- Das Selbstbildnis (1498)
- Das Selbstbildnis (1500)
- Untersuchung Parmigianinos Selbstporträt im Konvexspiegel (1524)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Selbstdarstellung in Selbstporträts von Albrecht Dürer und Parmigianino im 15. und 16. Jahrhundert. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie die Künstler durch ihre Selbstporträts das eigene Selbstbewusstsein und die eigene Identität reflektierten.
- Die historische Entwicklung des Selbstporträts in der Frühen Neuzeit
- Die Bedeutung von Selbstporträts als Ausdruck des Künstler-Ichs
- Die spezifischen Darstellungsformen von Dürer und Parmigianino
- Der Zusammenhang zwischen Selbstinszenierung und Selbstbewusstsein
- Die Rolle der Individualität und Identität in der Selbstdarstellung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Selbstporträts als Ausdruck des Künstler-Ichs im 15. und 16. Jahrhundert ein. Besondere Aufmerksamkeit wird Albrecht Dürer und Parmigianino gewidmet, die als wegweisende Vertreter des Selbstporträts gelten. Das zweite Kapitel beleuchtet die geschichtliche Entwicklung des Selbstporträts in der Frühen Neuzeit und erläutert die Bedeutung des Selbstporträts als künstlerische Gattung. Das dritte Kapitel untersucht die Selbstdarstellung in den Selbstporträts von Albrecht Dürer, wobei die einzelnen Werke und ihre Bedeutung für die Interpretation des Künstler-Ichs analysiert werden. Der Fokus liegt dabei auf den Selbstporträts von 1493, 1498 und 1500. Das vierte Kapitel analysiert Parmigianinos Selbstporträt im Konvexspiegel von 1524 und stellt die Besonderheiten der Selbstinszenierung und der Reflexion des Selbstbewusstseins in diesem Werk heraus.
Schlüsselwörter
Selbstporträt, Renaissance, Albrecht Dürer, Parmigianino, Selbstbewusstsein, Selbstdarstellung, Selbstinszenierung, Identität, Individualität, Künstler-Ich, Frühe Neuzeit, Spiegelbild, Konvexspiegel, Physiognomie.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2020, Innere Reflexivität bei Selbstporträts von Dürer und Parmigianino im 15ten und 16ten Jahrhundert. Verhältnis zwischen inszenierter Selbstdarstellung und Selbstbewusstsein, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/985333