In dieser Arbeit wird der Einfluss der Geschehnisse des 4. Novembers auf den fünf Tage später erfolgten Mauerfall untersucht. Insbesondere werden auch das Zutun von zuvor stattgefundenen Ereignissen und die Planungsstruktur der Großdemonstration hinzugezogen. Hierbei widme sich diese Arbeit zunächst der Vorgeschichte und den parallel handelnden AkteurInnen der Opposition in Berlin und Leipzig. Zudem wird, stellvertretend für die vielen oppositionellen Gruppen, ein detaillierter Blick auf die Gruppierung "Neues Forum" und dessen Beitrag zur Initiierung des 4. Novembers geworfen.
"Pluralismus statt Parteimonarchie" - Mit diesen und vielen anderen, seinerzeit mutigen Sprüchen, demonstrieren die DDR-BürgerInnen am 4. November 1989 auf dem Ostberliner Alexanderplatz für eine freie Zukunft. Heutzutage profitieren wir, als Teil der Gesellschaft, von den Freiheitsbestrebungen der Menschen damals und leben in einem wiedervereinten Deutschland, in dem es jedem Bürger und jeder Bürgerin theoretisch möglich ist in Freiheit ein individuelles Leben zu führen.
In der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik blieb dieser Novembertag des Auslebens der Versammlungs-, Presse- und Meinungsfreiheit einmalig. Der Protest geht als einzige offiziell genehmigte und auch größte Demonstration in die Geschichte ein und steht bis heute für den Umbruch eines Landes und den Freiheitsgedanken der Menschen. Im Herbst 1989 nehmen die BürgerInnen das angeschlagene politische Klima zum Anlass, um offensiver denn je gegen die Missstände der Republik zu protestieren. Die DDR befindet sich im Krisenstatus. Eine Reihe von Friedens- und Freiheitsbewegungen entsteht aus den verschiedensten gesellschaftlichen Kreisen und alle haben ein gemeinsames Ziel zur Vision: die Öffnung der Grenzen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- VORGESCHICHTE- DER HERBST 1989 ALS WENDEPUNKT IN DER GESCHICHTE DDR
- Aufstand in Leipzig
- Neues Forum
- VORBEREITUNG DER GROẞDEMONSTRATION- DIE INITIATIORINNEN
- DER 4. NOVEMBER- DER PROTEST, DIE MENSCHEN, DIE REDEN
- DIE TAGE BIS ZUM MAUERFALL-WIRKUNG UND REZEPTION DES 4. NOVEMBERS
- FAZIT- „STELL DIR VOR ES IST SOZIALISMUS UND KEINER GEHT WEG“
- QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS
- Quellenverzeichnis
- Forschungsliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Großdemonstration vom 4. November 1989 auf den Mauerfall fünf Tage später. Sie analysiert die Rolle der Vorereignisse, insbesondere den Aufstand in Leipzig, sowie die Planungsstruktur der Demonstration. Die Arbeit beleuchtet zudem die Bedeutung des „Neuen Forums“ und seiner Rolle bei der Initiierung der Demonstration.
- Die Vorgeschichte der Großdemonstration, insbesondere der Aufstand in Leipzig im Herbst 1989.
- Die Rolle des „Neuen Forums“ und seiner Bedeutung für die Initiierung der Demonstration.
- Der Einfluss der Großdemonstration auf den Mauerfall.
- Die Bedeutung der Versammlungs-, Presse- und Meinungsfreiheit für den Wandel in der DDR.
- Die Folgen der Großdemonstration für die DDR und den Prozess der Wiedervereinigung.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und beschreibt den historischen Kontext der Großdemonstration.
- Vorgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet den Herbst 1989 als Wendepunkt in der Geschichte der DDR. Es analysiert die Entstehung von Protestbewegungen wie dem Aufstand in Leipzig und das Aufkommen des „Neuen Forums“ als Ausdruck des wachsenden Dissens mit dem SED-Regime.
- Vorbereitung der Großdemonstration: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Planung und Organisation der Großdemonstration, wobei die Rolle der Initiatoren im Vordergrund steht.
- Der 4. November: Dieses Kapitel beschreibt die Ereignisse der Großdemonstration auf dem Alexanderplatz, die Reden der Protestierenden und die Bedeutung der Demonstration als Ausdruck des Freiheitswunsches der DDR-Bürger.
- Die Tage bis zum Mauerfall: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss der Großdemonstration auf die Ereignisse, die zum Mauerfall führten. Es analysiert die Wirkung der Demonstration und die Rezeption des 4. Novembers in der Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der friedlichen Revolution in der DDR, der Großdemonstration vom 4. November 1989, dem Mauerfall, der Bedeutung von Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit, dem „Neuen Forum“ und dem Aufstand in Leipzig. Die Arbeit analysiert die historischen Ereignisse aus der Perspektive der Opposition und beleuchtet den Einfluss der Demonstrationen auf den politischen Wandel in der DDR.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Großdemonstration des 4. Novembers 1989 und deren Einfluss auf den Mauerfall. Der Herbst 1989 als Wendepunkt in der Geschichte der DDR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/984463