Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Bau, der Planung, der Finanzierung und der Vermarktung von Sportanlagen und -stätten. In Kapitel 1 wird zunächst auf den Sportanlagen- und Sportstättenbau eingegangen. Anschließend folgt in Kapitel 2 die kommunale Sportentwicklungsplanung. Hier wird zunächst die Grundformel zur Berechnung des Sportstättenbedarfs angewandt, anschließend werden Förderinteressen aufgezeigt.
In Kapitel 3 wird die Finanzierung und der Betrieb von Sportanlagen thematisiert. Hier wird insbesondere auf die Investition und Finanzierung eingegangen. Es folgt eine Auslastungsanalyse sowie eine Auslastungsoptimierung. Abschließend wird in diesem Kapitel die Nachhaltigkeit von Sportstätten diskutiert. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der digitalen Vermarktung von Sportanlagen und Sportstätten.
Um eine Sportstätte erbauen zu können, bedarf es einer umfangreichen Planung. Zunächst muss die Machbarkeit und Finanzierung des Projekts geplant werden. Anschließend werden ein Raumprogramm und eine Funktionsanalyse durchgeführt. Die Standortwahl ist der nächste entscheidende Schritt. Darauffolgend werden Baudetails geplant und festgelegt. Nach der Konzeptualisierung mit Kostenschätzung und Betriebskostenanalyse, folgt eine Markt- und Bedarfsanalyse. Zuletzt werden die Schritte Sportverhaltens- und Nutzeranalyse sowie die letztliche Realisierung des Baus durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
1 Sportanlagen- und Sportstättenbau
2 Kommunale Sportentwicklungsplanung
2.1 Grundformel zur Berechnung des Sportstättenbedarfs
2.2 Berechnung des Sportstättenbedarfs
2.3 Förderinteressen
3 Finanzierung und Betrieb von Sportanlagen
3.1 Investition und Finanzierung
3.2 Auslastungsanalyse einer Sportanlage
3.3 Auslastungsoptimierung
3.4 Nachhaltigkeit von Sportstätten
4 Digitale Vermarktung von Sportanlagen und Sportstätten
5 Literaturverzeichnis
6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis
1 Sportanlagen- und Sportstättenbau
Um eine Sportstätte erbauen zu können bedarf es einer umfangreichen Planung. Die wesentlichen Schritte des Sportstättenbaus sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Tab. 1: Schritte beim Bau einer Sportstätte tabellarisch (eigene Darstellung, 2020)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Um die einzelnen Schritte grafisch darzustellen, werden im Folgenden ein PLANNET-Diagramm und die Netzplantechnik verwendet. Beiden Grafiken kann neben der Reihenfolge der einzelnen Schritte auch die voraussichtliche Gesamtdauer des Projektes entnommen werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Darstellung der Bauschritte einer Sportstätte anhand eines PLANNET-Diagrammes (eigene Darstellung, 2020)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Darstellung der Bauschritte einer Sportstätte anhand der Netzplantechnik (eigene Darstellung, 2020)
Den Abbildungen 1 und 2 ist zu entnehmen, dass der Betrieb der Sportstätte nach frühestens 38 Monaten aufgenommen werden kann.
2 Kommunale Sportentwicklungsplanung
2.1 Grundformel zur Berechnung des Sportstättenbedarfs
Um den Bedarf an Sportstätten einer Kommune zu errechnen, kann die „Grundformel zur Berechnung des Sportstättenbedarfs“ verwendet werden. Gemäß Köhl und Bach, (2006, S. 64 ff.) kann hierbei wie folgt vorgegangen werden:
Damit der Sportstättenbedarf berechnet werden kann, wird vorab ein Wert für den Parameter Sportbedarf benötigt. Der Sportbedarf kennzeichnet den zeitlichen Umfang einer Sportaktivität, basierend auf den Daten aller Sportler einer Sportart. Zur Berechnung dient die nachfolgende Formel.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Parameter Sportler ist definiert als eine Person, welche eine oder mehrere Sportarten ausübt. Für jede ausgeübte Sportart wird diese Person als Sportler gezählt. Somit wird beispielsweise eine Person, die Fußball, Tischtennis und Leichtathletik betreibt, dreimal als Sportler gewertet.
Durch die Parameter Häufigkeit und Dauer kann der Umfang der sportlichen Aktivität näher bestimmt werden. Die Häufigkeit gibt die Anzahl der Ausübungen einer Sportaktivität in einem festgelegten Zeitrahmen (meist pro Woche) an. Die Dauer bezieht sich auf die zeitliche Dauer pro Ausübung.
Das Ergebnis aus der Berechnung des Sportbedarfs wird in die Formel zur Berechnung des Sportstättenbedarfs eingefügt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Zuordnungsfaktor stellt dar, welcher Anteil einer Sportart auf einer Sportanlagen durchgeführt wird.
Durch den Parameter Belegungsdichte wird die Anzahl an Sportlern einer Sportart, die zum selben Zeitpunkt die Sportanlage nutzen, beschrieben.
Die Anzahl an Stunden pro Wochen, in welchen eine Sportanlage genutzt wird, werden durch den Parameter Nutzungsdauer angegeben.
Der Parameter Auslastungsfaktor setzt die gegebene Nutzung einer Sportstätte mit der maximal möglichen Nutzung ins Verhältnis.
2.2 Berechnung des Sportstättenbedarfs
Die in Kapitel 2.1 dargestellten Formeln werden nun zur Berechnung des Sportbedarfs sowie des Auslastungsfaktors für den Fußballsport der Stadt Mannheim angewendet.
Tab. 2: Daten des Fußballsports der Stadt Mannheim (eigene Darstellung, 2020)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Sportbedarf für den Fußballsport der Stadt Mannheim beträgt 64800.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.3 Förderinteressen
Das Förderinteresse bezeichnet einen zukünftigen Mittelgeber bzw. Investor, welcher Interesse an dem (Um-)Bauvorhaben einer Sportanlage besitzt. Neben der öffentlichen Hand können hierbei auch private Investoren in Frage kommen.
Die Bundesrepublik Deutschland fördert den Spitzensport in Deutschland. Durch internationale Erfolge deutscher Sportler wird das Image der Bundesrepublik in der Welt verbessert (Bundesministerium des Innern, 2017, S. 5). Der Bau von Sportanlagen, welche auf den Spitzensport ausgerichtet sind, kann vom Bund gefördert werden. Voraussetzung für diese Förderung ist die Ausschöpfung aller anderweitigen Finanzierungsmöglichkeiten, durch Kommune, Land oder private Investoren (Bundesministerium des Innnern, 2005, S. 3). Somit dient die finanzielle Unterstützung des Bundes lediglich als Ergänzung.
Die Förderung des Breitensports wird im Wesentlichen von Kommunen und Ländern übernommen. Ziel ist es der Bevölkerung Zugang zu sportlichen Aktivitäten zu ermöglichen, unabhängig davon, ob in der Freizeit oder im Rahmen von Sportangeboten in Schulen und Kindergärten oder ähnlichen Einrichtungen. Sport ermöglicht neben der Gesundheitsvorsorge auch das Vermitteln sozialer Kompetenzen, sowie das Zusammenfinden unterschiedlicher kultureller oder sozialer Gruppen und bildet dadurch einen wichtigen Bestandteil der Gesellschaft (Bundesministerium des Innern, 2017, S. 5).
Durch die vorangegangene Erläuterung der Förderinteressen des Bundes sowie der Ländern und Kommunen kann der Aussage nicht zugestimmt werden.
3 Finanzierung und Betrieb von Sportanlagen
3.1 Investition und Finanzierung
Die gegebenen Daten zum Neubau der Sporthalle werden im Folgenden tabellarisch dargestellt.
Tab. 3 Übersicht Daten zum Neubau der Sporthalle (eigene Darstellung, 2020)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Zur Berechnung der Barwerte wird der Abzinsungsfaktor benötigt. Dieser berechnet sich wie folgt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Durch die Multiplikation der Ein-/ Auszahlungen mit dem Abzinsungsfaktor ergeben sich die entsprechenden Barwerte. Die Werte dieser Aufgabe sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
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