Die Methode des Lean Startup verspricht, die häufigsten Gründe des Scheiterns zu vermeiden und stellt eine Management-Methode speziell für Startups bereit. Der Gründer wird dabei unterstützt, seine Idee in ein validiertes Geschäftsmodell münden zu lassen. Auf diesem Weg werden Hypothesen validiert - das heißt Annahmen, auf welche die Geschäftsidee basiert, werden getestet. Die daraus resultierenden Erkenntnisse zu Erwünschtheit, Rentabilität und Machbarkeit des Produktes, insbesondere durch das frühzeitige Feedback des Kunden, lassen das Risiko des Scheiterns reduzieren
Auf dieser Methode basiert ein wesentlicher Teil dieser Arbeit und stellt neben dem aktuellen Stand der Wissenschaft die Anwendung auf eine Geschäftsidee des Autors dar. Die wesentlichen Hypothesen der Geschäftsidee werden anfangs ermittelt und schließlich zwei dieser Hypothesen durch vier Experimente getestet. Dabei kommen eine Entdeckungsumfrage, eine Suchtrendanalyse, eine Validierungsumfrage sowie ein Einzelmerkmal-MVP nach Bland und Osterwalder zum Einsatz. Schließlich können Antworten darauf gefunden werden, ob die Geschäftsidee Probleme und Bedürfnisse anspricht, die dem Kunden wirklich wichtig sind sowie die Produktlösungen einen Mehrwert für den Kunden bereitstellen.
Neun von zehn Startups scheitern innerhalb von drei Jahren nach deren Gründung. Der häufigste Grund ist die mangelnde Kundenakzeptanz für deren Angebot. Es gibt schlicht keinen Bedarf am Markt.
Inhaltsverzeichnis
- KURZFASSUNG
- ABSTRACT
- INHALTSVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- 1 EINLEITUNG
- 1.1 Hintergrund
- 1.2 Motivation
- 1.3 Ziel der Arbeit
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- 2 VON DER IDEE ZUM VALIDIERTEN GESCHÄFTSMODELL
- 2.1 Kombination von Design Thinking und Lean Startup
- 2.2 Design Thinking
- 2.2.1 Definition
- 2.2.2 Grundprinzipien
- 2.2.3 Bestehende Ansätze
- 2.2.4 Prozess
- 2.3 Lean Startup
- 2.3.1 Definition
- 2.3.2 Unterschiede zwischen etablierten Unternehmen und Startups
- 2.3.3 Vom Businessplan zum Business Model
- 2.3.4 Grundprinzipien
- 2.3.5 Meilensteine in der Entwicklung der Lean Startup Methode
- 2.3.6 Disziplinen und Praktiken
- 2.3.7 Kritik
- 3 CUSTOMER DEVELOPMENT NACH STEVE BLANK
- 3.1 Kundenentdeckung
- 3.2 Kundenvalidierung
- 3.3 Kundenaufbau
- 3.4 Unternehmensaufbau
- 4 GESCHÄFTSMODELL
- 4.1 Ursprung und Definition
- 4.2 Nutzen von Geschäftsmodellen
- 4.3 Ansätze der Geschäftsmodell-Entwicklung
- 4.4 Business Model Generation nach Osterwalder und Pigneur (2011)
- 4.4.1 Business Model Canvas
- 4.4.2 Environment Map
- 4.5 Value Proposition Design nach Osterwalder et al. (2015)
- 4.5.1 Value Proposition Canvas
- 4.6 Integration der Werkzeuge von Osterwalder et al. mit denen von Blank und Ries
- 4.7 Testing Business Ideas nach Bland und Osterwalder (2020)
- 5 ANWENDUNG AUF BASIS EINER EIGENEN GESCHÄFTSIDEE
- 5.1 Die Geschichte hinter der Geschäftsidee
- 5.2 Vorgehensweise und angewandte Experimente
- 5.3 Design Thinking Workshop
- 5.4 Kundenentdeckung – Phase 1: Hypothesen nennen
- 5.4.1 Schritt 1: Hypothese zur Marktgröße
- 5.4.2 Schritt 2: Hypothese zum Nutzenversprechen
- 5.4.3 Schritt 3: Hypothesen zum Kundensegment
- 5.4.4 Schritt 4: Hypothesen zum Kanal
- 5.4.5 Schritt 5: Hypothesen zum Markttyp und Konkurrenten
- 5.4.6 Schritt 6: Hypothesen zu den Kundenbeziehungen
- 5.4.7 Schritt 7: Hypothesen zu den Schlüsselressourcen
- 5.4.8 Schritt 8: Hypothesen zu den Partnern
- 5.4.9 Schritt 9: Hypothesen zu Umsatz und Preisgestaltung
- 5.4.10 Business Model Canvas V1.0
- 5.5 Kundenentdeckung – Phase 2: Testen des Problems
- 5.5.1 Entdeckungsumfrage
- 5.5.2 Suchtrendanalyse
- 5.5.3 Lerneffekt für diese Arbeit
- 5.5.4 Lösungsfindung
- 5.5.5 Problem-Lösung-Fit
- 5.6 Kundenentdeckung – Phase 3: Testen der Lösung
- 5.6.1 Validierungsumfrage
- 5.6.2 Einzelmerkmal-MVP
- 5.7 Kundenentdeckung – Phase 4: Verifizieren oder Kurswechsel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Entwicklung eines Geschäftsmodells basierend auf der Lean Startup-Methodik. Sie zielt darauf ab, das Risiko eines Scheiterns zu minimieren, indem sie die Validierung von Hypothesen und die Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells im Fokus hat.
- Anwendung der Lean Startup-Methode im Kontext einer Geschäftsidee
- Analyse und Validierung von Hypothesen über Kundenprobleme und -bedürfnisse
- Entwicklung und Testen von Minimal Viable Products (MVPs)
- Ermittlung des Produkt-Markt-Fits und Optimierung des Geschäftsmodells
- Integration von Design Thinking und Lean Startup-Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung in die Masterarbeit, Hintergrund, Motivation, Ziel und Aufbau.
- Kapitel 2: Vertiefende Betrachtung der Lean Startup-Methode und des Design Thinking.
- Kapitel 3: Vorstellung des Customer Development-Prozesses nach Steve Blank.
- Kapitel 4: Analyse des Strukturmodells des Lean Startup: dem Geschäftsmodell.
- Kapitel 5: Anwendung der Lean Startup-Methode auf die Geschäftsidee des Autors.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert die Geschäftsmodellentwicklung, Lean Startup, Design Thinking, Customer Development, Minimal Viable Product, Validierung, Hypothesen, Produkt-Markt-Fit, Business Model Canvas, Value Proposition Canvas und Experimentieren.
- Quote paper
- Benedikt Schmitt (Author), 2020, Die Lean-Startup-Methode der Geschäftsmodellentwicklung. Von der Idee zum validierten Geschäftsmodell, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/983711