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Lüneburger Heide, Geestlandschaft im Norddeutschen Tiefland zwischen der Elbe im Norden und der Aller im Süden, im Bundesland Niedersachsen. Der aus eiszeitlichen Geschiebesanden bestehende Geestrücken bildet das größte Heidegebiet Deutschlands. Die etwa 7 400 Quadratkilometer große Grundmoränenplatte mit Sanderflächen und Hochmooren wird von verschiedenen Endmoränenzügen überragt. Die trockenen und wenig fruchtbaren Hochflächen, zwischen denen Moorgründe liegen, sind weitflächig mit Heidekraut bedeckt. Wiederaufforstungen werden vor allem mit Kiefern betrieben. Von der typischen Heidelandschaft ist heute nur noch wenig erhalten. Lediglich in der Zentralheide befindet sich auf 200 Quadratkilometern der 1920 gegründete Naturschutzpark Lüneburger Heide; er ist der älteste seiner Art in Deutschland. In seinem Zentrum steht der Wilseder Berg, der mit einer Höhe von 169 Metern die höchste Erhebung des Norddeutschen Tieflands markiert. Der südliche Teil der Heide umfasst den seit 1963 bestehenden, 500 Quadratkilometer großen Naturpark Südheide. Das Wirtschaftsleben in der Heidelandschaft hat sich weitgehend gewandelt. Ein Großteil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Die Zucht des typischen Heideschafes, der Heidschnucke, hat ebenso wie die Imkerei zugunsten von Rinderhaltung und Ackerbau an Bedeutung verloren. Zu den Anbauprodukten gehören Kartoffeln, Roggen und Hafer. Daneben hat sich der Fremdenverkehr zum wesentlichen Wirtschaftsfaktor für die Lüneburger Heide entwickelt. Bedeutende Städte sind u. a. Soltau, Uelzen und Lüneburg.
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