Tauchen Sie ein in die atemberaubende Welt der Alpen, ein majestätisches Gebirge, das sich vom Golf von Genua bis hin zur Donau erstreckt. Diese umfassende Analyse beleuchtet die vielfältigen Facetten des Tourismus in dieser einzigartigen Region, von den räumlichen Strukturen des Fremdenverkehrs bis hin zu den Definitionen von "hartem" und "sanftem" Tourismus. Entdecken Sie, wie sich der Tourismus in den Alpen im Laufe der Zeit entwickelt hat, von den Sommerfrischen des Adels im 19. Jahrhundert bis zum Massentourismus der heutigen Zeit. Erfahren Sie mehr über die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus, der Arbeitsplätze schafft, Einkommen generiert und die Infrastruktur finanziert. Doch hinter der glitzernden Fassade des Tourismus verbergen sich auch gravierende Probleme. Die einschneidenden Eingriffe in die sensible Naturlandschaft, die Zersiedelung, die Abwasser- und Müllentsorgung, die Bodenversiegelung und der Verkehrslärm sind nur einige der Herausforderungen, mit denen die Alpen zu kämpfen haben. Die Zerstörung der Vegetation durch Wanderer und Mountainbiker, die Anlage von Skipisten und die tägliche Planierung des Schnees haben verheerende Auswirkungen auf die Umwelt. Erfahren Sie, wie diese Eingriffe die Gefahr von Muren, Lawinen und Bergstürzen erhöhen und zahlreiche Tierarten bedrohen. Doch es gibt Hoffnung! Dieser Bericht stellt Lösungsansätze vor, die einen Übergang vom "harten" zum "sanften" Tourismus ermöglichen sollen. Von der Wiederbewaldung stillgelegter Liftstrecken bis hin zu künstlichen Neubefestigungen werden Maßnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen des Tourismus zu minimieren. Die wichtigste Erkenntnis ist jedoch, dass ein Umdenken bei den Touristen selbst erforderlich ist. Nur wenn sie verstehen, dass ihnen die Natur nicht gehört, kann ein nachhaltiger Tourismus in den AlpenRealität werden. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die Alpen, die sowohl die Schönheit als auch die Herausforderungen dieser einzigartigen Region beleuchtet, und entdecken Sie, wie wir gemeinsam dazu beitragen können, ihre Zukunft zu sichern. Von den Westalpen bis zu den Ostalpen, von den Hotspots des Wintertourismus bis zu den idyllischen Seenlandschaften, dieses Buch bietet eine umfassende Analyse des Tourismus in den Alpen und zeigt Wege auf, wie er nachhaltiger gestaltet werden kann. Entdecken Sie die Geschichte, die Probleme und die potenziellen Lösungen für eine der schönsten und wichtigsten Regionen Europas.
Gliederung:
1. Lage
2. Definitionen
2.1. ,,harter" Tourismus
2.2. ,,sanfter" Tourismus
3.1. Räumliche Strukturen des Fremdenverkehrs in den Alpen
3.2. kurzer historischer Abriss
4. Tourismus in den Alpen
5. Probleme
6. Lösungsvorschläge
7. Quellen
1. Lage :
- zieht sich von Golf von Genua in großen Bogen nach N & W bis Genfersee wo der Jura nach N abzweigt von dort aus nach O an der Donau lang bis Wien (Donau bis Wien)
- NO gehen sie in Karpaten über und im SO in das dinarische Gebirge
- Grenzen :
- W: Rhonesenke
- N: Schweizer, Deutsches & Französisches Alpenvorland
- O: ungar. Tiefland
- S: Poebene (aus der die A. steil aufsteigen)
- Größe: 1200 km lang & 150-250 km breit
- Fläche: 220.000 km²
- mittlere Höhe : 1400 m
- höchster Berg : Montblanc 4807 m
- Länder, die Anteile an Alpen haben : BRD, Österreich, Jugoslawien, Italien, Frankreich, Schweiz, Liechtenstein,
- Gliederung :
1. WESTALPEN
2. OSTALPEN
2.1. Definition des ,,harten" Tourismus :
- technisiert
- unsozial
- umweltunverträglich
- keine Vernetzung zur Regionalwirtschaft
2.2. Definition des ,,sanften" Tourismus:
- unter Berücksichtigung der natürlichen und sozialen Strukturen ablaufender Fremdenverkehr
- Hauptziel ist Vermeidung von Individualverkehr
- hoher Anteil an Privatquartieren einem Großteil der einheimischen Bevölkerung hat weitere Einnahmequelle, das Entstehen großer Hotelbauten wird vermieden
- bei Neubau landestypische Baustile und Erhaltung der Landwirtschaft, dabei Eingliederung des Tourismus
- Ein weiterer Aspekt ist der Umweltschutz (Natur ist das größte Potential)
- Stilllegung von unrentablen, veralteten Liftanlagen, keinem weiterem Neubau, sowie einem Umbau von Schlepp- zu Sesselliften
- kurz und knapp lässt sich dies am besten mit ,,Qualität statt Quantität" umschreiben
3.1. Räumliche Strukturen des Fremdenverkehrs in den Alpen:
- nördlich des Alpenhauptkammes stärkere Konzentration des Fremdenverkehrs als südlich
- schwacher Fremdenverkehrsausbau im SW, besonders aber im 0sten des Alpenbogens mit Ausnahme der Kärntner Seen
- die französischen Alpen sind durch Retortensiedlungen charakterisiert, die ausschließlich dem Wintersport dienen
- nahezu einseitig auf den Wintersport ausgerichtet sind: Wallis, Montafon, Engadin, Kitzbühl/Kirchberg, Radstädter Tauern, Dolomiten
- Hauptsaison im Sommer liegt an den oberitalienischen Seen, den Kärntner Seen und in den niederen Höhen der Nordalpen
- Bäderurlaub spielt nur vereinzelt eine Rolle, etwas stärker am Nordrand der Alpen
3.2. Kurzer historischer Abriss:
- Im 19. Jahrhundert Adel und Bürgertum: Sommerfrische
- Anbindung von Luftkurorten durch Stichbahnen
- Gründung der Alpenvereine: Bergsteigen
- Jahrhundertwende: Skilauf
- Tourismus beschränkt sich auf geringe Zahl gut erschlossener Orte
- Ab Mitte der 50er Jahre Entwicklung zum Massentourismus
- 1950/51 war in Alpen mehr Sommerurlaub als Winterurlaub
- 1950/51 hatten Leute nicht so viel Geld um weit weg in Urlaub zu reisen, hatten auch nicht so lange Urlaub
- Trend zum Winterurlaub ist da
- Alpen wurden sehr gut ausgebaut > Tourist wird mehr geboten
- Ski fahren (Winter) / Wandern (Sommer)
- Entspannungszentren
- Extremsport
4. Tourismus in den Alpen
- größtes Wintersportgebiet der Welt
- ¼ des Wintertourismusumsatzes
- Tourismus dominierende Wirtschaftsform in den Alpen
- Steigende Touristenzahl Ausbau der Infrastruktur
- 1996 150 Mio. Besucher in Hotels und 175 Mio. in Zweitwohnung oder Ferienwohnung auf einen ,,Alpenbewohner" kommen 16 Touristen
- 40% der Touristen im Winter 60% des Jahresumsatzes
- durch die Aufstiegshilfen werden auch die höheren Regionen für den Massentourismus erschlossen
- Bergwandern und Bergsteigen im Sommer Ski- und Snowbordfahrer im Winter
- durch Tourismus:
- neue Arbeitsplätze stoppt Abwanderung
- mehrt Einkommen bessere Wohnverhältnisse
- finanziert Infrastruktur
- Vielfalt an Fremdenverkehrseinrichtungen
- verkehrsmäßig sehr gut ausgebaut
5. Probleme:
- einschneidende Eingriffe in sensible Natur und in die traditionelle Naturlandschaft
- Zersiedelung und Landschaftsverbrauch in den talnahen Ortschaften, wegen der vielen notwendigen Infrastruktureinrichtungen (Gasthäuser, Hotels, Parkplätze, Golfplätze, Camping- und Feriendörfer, legale und illegale Ferienwohnungen,...)
- Probleme: Abwasser- und Müllentsorgung, Bodenversiegelung und Bodenverbrauch, Verkehrslärm, Luftschadstoffen oder Beeinträchtigung des Landschaftsbildes
- durch Wandern, Bergsteigen, Mountainbike fahren wird die Vegetation zerstören wird in den subalpinen Lagen nicht mehr durch trittfestere Sekundarvegetation ersetzt Bodenauswaschung durch fehlenden Wurzel halt (metertiefe Erosionsrinnen)
- durch Abkürzungen wird die Zerstörung flächenhaft ausgeweitet und außerdem durch Ausbau des Wanderwegsystems kommt es zur Zerkleinerung und Verinselung der Biotope
- um Pisten anzulegen werden breite Schneisen in den Wald geschlagen und dann planiert
- durch tägliche Planierung des Schnees wird Schnee verdichtet, so dass er nicht mehr isoliert > Boden friert bis ein Meter tief bei Schneeschmelze kommt es zum erhöhten Oberflächenabfluss Gefahr von Muren (Gestein& Schlammlawinen), Lawinen- und Bergsturzgefahr stark erhöht
- zahlreiche Tierarten vorm Aussterben bedroht
6. Lösungsvorschläge
- Wiederbewaldung von stillgelegten Liftstrecken
- künstliche Neubefestigungen um Gefahren entgegenzuwirken (Kosten: Mio.)
- Übergang vom ,,harten" zum ,,sanften" Tourismus
- Der wichtigste Lösungspunkt: ,,Einsicht der Touristen, dass ihnen die Natur nicht gehört!"
7. Quellen:
- Lehrbuch Schroedel Seydlitz 12
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieses Dokuments?
Dieses Dokument befasst sich mit dem Tourismus in den Alpen, wobei sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte beleuchtet werden. Es werden Definitionen von "hartem" und "sanftem" Tourismus gegeben, räumliche Strukturen des Fremdenverkehrs in den Alpen beschrieben, ein historischer Abriss gegeben, sowie Probleme und Lösungsvorschläge diskutiert.
Wo befinden sich die Alpen?
Die Alpen erstrecken sich vom Golf von Genua in einem Bogen nach Norden und Westen bis zum Genfer See und von dort ostwärts entlang der Donau bis Wien. Sie grenzen im Westen an die Rhonesenke, im Norden an das Schweizer, Deutsche und Französische Alpenvorland, im Osten an das ungarische Tiefland und im Süden an die Poebene.
Was ist der Unterschied zwischen "hartem" und "sanftem" Tourismus?
„Harter“ Tourismus ist technisiert, unsozial, umweltunverträglich und nicht mit der Regionalwirtschaft vernetzt. Im Gegensatz dazu berücksichtigt „sanfter“ Tourismus die natürlichen und sozialen Strukturen, vermeidet Individualverkehr, fördert Privatquartiere, integriert landestypische Baustile und Landwirtschaft, und legt Wert auf Umweltschutz. Das Motto ist "Qualität statt Quantität".
Wie hat sich der Tourismus in den Alpen historisch entwickelt?
Im 19. Jahrhundert war die Sommerfrische für Adel und Bürgertum von Bedeutung. Es wurden Luftkurorte durch Stichbahnen angebunden, und Alpenvereine wurden gegründet. Um die Jahrhundertwende kam der Skilauf hinzu. Ab Mitte der 1950er Jahre entwickelte sich der Tourismus zum Massentourismus, wobei sich der Trend zum Winterurlaub verstärkte.
Welche räumlichen Strukturen weist der Fremdenverkehr in den Alpen auf?
Nördlich des Alpenhauptkamms ist der Fremdenverkehr stärker konzentriert als südlich. Im Südwesten und Osten des Alpenbogens ist der Fremdenverkehr schwächer ausgebaut, mit Ausnahme der Kärntner Seen. Die französischen Alpen sind durch Retortensiedlungen geprägt, die ausschließlich dem Wintersport dienen. Regionen wie Wallis, Montafon, Engadin, Kitzbühl/Kirchberg, Radstädter Tauern und die Dolomiten sind fast einseitig auf den Wintersport ausgerichtet. Die Hauptsaison im Sommer liegt an den oberitalienischen Seen, den Kärntner Seen und in den niederen Höhen der Nordalpen.
Welche Probleme entstehen durch den Tourismus in den Alpen?
Der Tourismus führt zu einschneidenden Eingriffen in die Naturlandschaft, Zersiedelung und Landschaftsverbrauch, Abwasser- und Müllproblemen, Bodenversiegelung, Verkehrslärm, Luftschadstoffen, Zerstörung der Vegetation durch Wanderer und Mountainbiker, Planierung von Pisten und erhöhter Gefahr von Muren, Lawinen und Bergstürzen. Viele Tierarten sind vom Aussterben bedroht.
Welche Lösungsvorschläge werden zur Bewältigung der Probleme vorgeschlagen?
Zu den Lösungsvorschlägen gehören die Wiederbewaldung stillgelegter Liftstrecken, künstliche Neubefestigungen, der Übergang vom "harten" zum "sanften" Tourismus und die Einsicht der Touristen, dass ihnen die Natur nicht gehört.
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- Stefan Riedel (Author), 2000, Tourismus in den Alpen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98183