Was wäre, wenn die Grundfesten unserer modernen Gesellschaft auf dem Denken eines einzelnen Mannes beruhen, dessen Ideen die Welt veränderten? Tauchen Sie ein in das Leben und das revolutionäre Gedankengut eines der einflussreichsten Philosophen der Geschichte, dessen Werk die Aufklärung prägte und bis heute nachwirkt. Diese fesselnde Biographie enthüllt die intellektuelle Reise eines Mannes, der sich der Erkenntnis durch Empirie verschrieb und die Welt mit seinen bahnbrechenden Konzepten der Toleranz, der Meinungsfreiheit und der Gewaltenteilung nachhaltig beeinflusste. Erfahren Sie, wie seine Überzeugungen über die Gleichberechtigung der Geschlechter und sein unermüdliches Streben nach einer praktischen Philosophie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, die Fundamente für moderne demokratische Gesellschaften legten. Entdecken Sie die Essenz seines Naturzustandes, in dem Freiheit und Gleichheit herrschen, aber auch die Notwendigkeit einer Gesellschaftsordnung erkannt wird, die Sicherheit und Eigentum schützt. Verfolgen Sie, wie er die Notwendigkeit der Gewaltenteilung, die Bedeutung der Legislative als Ausdruck des Volkswillens und das Recht auf Widerstand gegen eine tyrannische Regierung argumentierte. Diese tiefgründige Analyse seiner Schlüsselwerke, darunter "An Essay Concerning Toleration" und "Two Treatises of Civil Government", offenbart die zeitlose Relevanz seiner Ideen für die politische Philosophie, die Religionsphilosophie und das Verständnis des menschlichen Geistes. Erforschen Sie sein Vermächtnis und entdecken Sie, wie sein Denken über das Verhältnis von Staat und Kirche, die Rolle der Vernunft im Glauben und die Grenzen staatlicher Macht unser heutiges Verständnis von Freiheit, Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung prägt. Eine unverzichtbare Lektüre für alle, die die Ursprünge unserer modernen Welt verstehen und die Kraft der Philosophie zur Gestaltung einer besseren Zukunft erkennen wollen. Erleben Sie, wie dieser bescheidene Intellektuelle, der zurückgezogen lebte, zu einem der größten Vordenker der Menschheit wurde, dessen Ideen die Welt veränderten und bis heute unsere politischen und sozialen Debatten prägen – eine Reise durch das Leben und Werk eines wahren Wegbereiters der Aufklärung und des modernen Denkens.
Biographie:
- wurde 29.08.1632 in Wrington bei Bristol geboren
- Vater war Rechtsgelehrter und Gerichtsbeamter
- Ausbildung auf der aristokratischen Westminter School
- Studium in Oxford (Medizin und Naturwissenschaften)
- Lehrte später Griechisch, Rhetorik und Moralphilosophie
- Ist Begründer des englischen Empirismus
- Hatte den größten Einfluß auf das 18. Jahrhundert
- Gab auf einer ganzen Reihe von Gebieten nachhaltige Denkanstöße
- polit Philosophie > Gewaltenteilung + Recht auf Widerstand
- relig. Philosophie > Idee der Toleranz + Meinungsfreiheit
- prakt. Philosophie > Ursprung der Erkenntnis
- Gleichberechtigung der Geschlechter
- starb am 28.10.1704 in Oates
- Ziel:
Philosophie sollte nicht das Gesicht einer Naturwissenschaft erhalten, sondern als
praktische Philosophie angewandt werden.
- Charakter: sehr bescheiden, intellektuell, lebte zurückgezogen
- bedeutende Werke:
"An Essay Concerning Toleration" (1668)
"An Essay Concerning Human Understanding" (1671) "Two Treatises of Civil Government" (1690)
Der Naturzustand:
- historisches Stadium der Menschheit (Erhaltung von sich und anderer)
- ist verbindlich und kann von jedem Einzelnen erzwungen werden
- Mensch sind alle gleich und frei + Herr über seine Person und Besitztümer + uneingeschränkter Genuß aller Rechte und Vorrechte des Naturgesetzes
- Jeder ist sein eigener Richter
- da Jeder gleich frei ist, muß man fortwährend mit Übergriffen rechnen
- Besitz ist unsicher + Furcht vor Gefahr
Der Gesellschaftszustand:
- freiwillige Vereinbarung von Individuen zur Erhaltung ihres Lebens, ihrer Freiheiten + Güter
- Zweck: Schutz von Sicherheit, Freiheit und Eigentum dieser Individuen
- Nur so viel Eigentum erarbeiten, wie man verbraucht
- Trennung von Staat und Kirche
- Menschl. Vernunft entscheidet, ob es einen Gott gibt
- Gewaltenteilung zur Machtbegrenzung
- Wichtigste Gewalt = die Legislative, da ohne sie keine Gesellschaft entsteht
- Sie ist öffentlich bekannt und zum Wohle des Volkes
- Sie darf ihre Gesetzgebung nicht weitergeben = Die Seele des Staates"
- Einheitlicher Willen wird durch das Mehrheitsprinzip erreicht; mit der Zustimmung >Unterwerfung der Mehrheit
- Unterschied zwischen ausdrücklicher und stillschweigender Zustimmung
- Steuern dürfen nur mit Zustimmung des Volkes/Volksvertreter erhoben werden
- Sobald die Regierung die Erfüllung ihres Zweckes nicht mehr gewährleisten kann, fallen die abgetretenen Rechte an die Gesellschaft oder an das Einzelne Individuum zurück.
- Bevor eine Gesellschaft entsteht mußvorhanden sein:
- Anerkanntes Gesetz mit allgemeiner Zustimmung =Maßstab zur Entscheidung aller
Streitfälle + unparteiischer Richter mit Autorität, der nach dem eingeführten Gesetz ehrlich entscheidet + angemessen entscheidet, wann immer es verlangt wird (Judikative)
- Wer gegen das Gesetz verstößt wird bestraft - nötigenfalls mit Gewalt (Exekutive)
- Ziel: Mängel des Naturzustandes zu vermeiden und ihnen abzuhelfen, indem eine allen bekannte Autorität eingesetzt wird, die jedes Mitglied in der Gesellschaft anrufen kann und sich jeder in der Gesellschaft fügen muß.
- Sobald diese Autorität entfällt, befinden sich die Individuen im Naturzustand.
Beendigung des Gesellschaftszustand:
- wenn dem Volk der Eigentum genommen wird, so befindet sich es im Kriegszustand
- Vertrauensbruch der Regierung > Macht fällt an das Volk zurück
- Volk hat das Recht, zu ihrer ursprünglichen Freiheit zurückzukehren und eine neue Regierung zu wählen.
- Staat hat keinerlei soziale Verantwortung
- Wenn Abgeordnete versuchen zu bestechen oder Wahlmänner vorschreiben, dann kann die Regierung gestürzt werden, denn großer Vertrauensbruch
- Das Volk ist der Richter
- In Einzelfällen unter Privatpersonen vernünftig, damit nicht das Wohlergehen von Millionen gefährdet wird.
- Wenn die Regierung die Entscheidung abgibt, dann bleibt nur übrig, den Himmel anzurufen = Kriegszustand > geschädigte Masse muß selbst entscheiden, wann sie den Himmel um Hilfe bittet
- Solange die Gesellschaft besteht kein zurückfallen in den Naturzustand
- Dauer der amtierenden Legislativen ist festgesetzt
- Wenn Ablauf dieser Zeit, Regierung kann eine neue in alter Form gründen
Unterschiede zwischen T. Hobbes und J. Locke:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quellen:
Philosophie in Text und Darstellung" Informationen aus der Klasse 11 Internet: www. Hausarbeiten.de Sophies Welt
Häufig gestellte Fragen
Wer war John Locke?
John Locke wurde am 29. August 1632 in Wrington bei Bristol geboren und starb am 28. Oktober 1704 in Oates. Er war ein englischer Philosoph und Arzt, der als einer der einflussreichsten Denker der Aufklärung und Begründer des englischen Empirismus gilt.
Was waren Lockes Hauptideen?
Locke befürwortete die Gewaltenteilung, das Recht auf Widerstand, die Toleranz und Meinungsfreiheit, und beschäftigte sich mit dem Ursprung der Erkenntnis. Er sprach sich auch für die Gleichberechtigung der Geschlechter aus.
Was versteht Locke unter dem Naturzustand?
Der Naturzustand ist laut Locke ein historisches Stadium der Menschheit, in dem die Erhaltung von sich und anderen im Vordergrund steht. Menschen sind gleich und frei, herrschen über ihre Person und Besitztümer und genießen alle Rechte und Vorrechte des Naturgesetzes. Jeder ist sein eigener Richter, was jedoch zu Unsicherheit und Furcht vor Übergriffen führt.
Was ist der Gesellschaftszustand nach Locke?
Der Gesellschaftszustand entsteht durch eine freiwillige Vereinbarung von Individuen zur Erhaltung ihres Lebens, ihrer Freiheiten und Güter. Der Zweck ist der Schutz von Sicherheit, Freiheit und Eigentum. Locke befürwortet die Trennung von Staat und Kirche und betont die Bedeutung der Gewaltenteilung, insbesondere der Legislative.
Wie entsteht eine Gesellschaft nach Locke?
Bevor eine Gesellschaft entstehen kann, muss es ein anerkanntes Gesetz mit allgemeiner Zustimmung geben, einen unparteiischen Richter (Judikative), der nach dem eingeführten Gesetz ehrlich entscheidet, und eine Exekutive, die das Gesetz bei Verstößen nötigenfalls mit Gewalt durchsetzt.
Wann endet der Gesellschaftszustand?
Der Gesellschaftszustand endet, wenn dem Volk der Eigentum genommen wird, was einen Kriegszustand auslöst. Ein Vertrauensbruch der Regierung führt dazu, dass die Macht an das Volk zurückfällt, das das Recht hat, eine neue Regierung zu wählen. Locke betont, dass der Staat keine soziale Verantwortung trägt.
Was sind die Unterschiede zwischen Thomas Hobbes und John Locke?
Die Leseprobe enthält eine Abbildung, die die Unterschiede zwischen Thomas Hobbes und John Locke darstellt. (Hinweis: Diese Abbildung ist in diesem HTML-Format nicht reproduzierbar).
- Quote paper
- Susann Riedel (Author), 2000, John Locke; Biographie + Staatstheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98099