In zahlreichen Artikeln, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die berühmtesten Präsidenten vorzustellen, taucht jener John F. Kennedy wiederholt auf. Dabei ist er überwiegend positiv in Erinnerung geblieben: 75% der US-Amerikaner denken, Kennedy sei ein überdurchschnittlicher bis hervorragender Präsident gewesen und neben Abraham Lincoln der größte Staatschef der USA. Kennedy wird auch 50 Jahre nach seinem Tod noch verehrt. Jedoch schrieb der 2004 emigrierte amerikanische Historiker Robert Dallek in seinem Buch „An Unfinished Life“, dass Kennedy nie Präsident geworden wäre, wenn die Nation über seine Krankheiten in Kenntnis gesetzt worden wäre. In einem Interview aus dem Jahr 2013 erklärt er außerdem, dass er – gemessen an seinen Verdiensten – keinesfalls mit Lincoln oder Washington gleichzusetzen ist. Peter DeThier, Autor der Zeitung „Die Zeit“, schreibt von einer „Legende vom starken Präsidenten Kennedy, die sich bis heute hält“ und nennt in seinem Artikel die nach seiner Ermordung aufgedeckten Schattenseiten: Krankheiten, Kontakte zur Mafia, Affären, etc. Diese konträren Meinungen lassen durchaus Zweifel aufkommen an dem Bild der „Lichtgestalt Kennedys“ und somit ergibt sich die Frage, ob die Arbeit und die Person von John Fitzgerald Kennedy durch den Einfluss seines Vaters Joseph Patrick Kennedy, das bewusste Nutzen des Fernsehens, seiner Ermordung vor den Augen des US-amerikanischen Volkes und die politische und gesellschaftliche Situation nach seinem Tod glorifiziert wurde? Dabei wird bewusst nicht auf die Rolle Jacqueline Kennedys aufgrund ihrer Komplexität und allgemeiner Bekanntheit eingegangen. Diese Arbeit wird jene Problematik der möglichen Glorifizierung analysieren und abschließend resümieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung.
- 2 Hauptteil
- 2.1 Leben John F. Kennedys.
- 2.1.1 Jugend, Studium und Militär.
- 2.1.2 Politische Karriere..
- 2.1.3 Ermordung in Dallas
- 2.2 Glorifizierung John F. Kennedys.
- 2.2.1 Einfluss Joseph Patrick Kennedys..
- 2.2.2 Nutzen eines neuen Mediums.
- 2.2.3 Einfluss der Ermordung in der Öffentlichkeit...
- 2.2.4 Politische und gesellschaftliche Situation nach Kennedys Tod.
- 2.1 Leben John F. Kennedys.
- 3 Schluss...........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob die Person und das Werk von John Fitzgerald Kennedy durch den Einfluss seines Vaters Joseph Patrick Kennedy, die bewusste Nutzung des Fernsehens, seine Ermordung vor den Augen des US-amerikanischen Volkes und die politische und gesellschaftliche Situation nach seinem Tod glorifiziert wurden.
- Die Rolle von Joseph Patrick Kennedy in der Glorifizierung seines Sohnes.
- Die gezielte Nutzung des Fernsehens als Medium zur Steigerung von Kennedys Bekanntheit.
- Der Einfluss der Ermordung von John F. Kennedy auf sein öffentliches Bild.
- Die politische und gesellschaftliche Situation der USA nach Kennedys Tod.
- Die Bedeutung von Kennedys Vermächtnis in der amerikanischen Geschichte.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung untersucht die ungewöhnliche Popularität von John F. Kennedy, im Vergleich zu seinen Vorgängern und Nachfolgern. Sie stellt die Frage, ob diese Popularität auf einer tatsächlichen „Glorifizierung“ beruht und führt verschiedene Faktoren an, die diese möglicherweise befördert haben.
Der Hauptteil widmet sich zunächst dem Leben John F. Kennedys, von seiner Jugend über sein Studium und seinen Militärdienst bis zu seiner politischen Karriere. Der zweite Teil des Hauptteils analysiert dann die möglichen Ursachen für die Glorifizierung Kennedys, indem er die Rolle seines Vaters, die Nutzung des Fernsehens, den Einfluss der Ermordung und die politische und gesellschaftliche Situation nach seinem Tod beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Begriffe, die in dieser Seminararbeit behandelt werden, sind: John F. Kennedy, Glorifizierung, Medien, Politik, Gesellschaft, Ermordung, Joseph Patrick Kennedy, Fernsehen, Vermächtnis, US-amerikanische Geschichte.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, John F. Kennedy. Glorifizierung durch seinen Vater, das Fernsehen und sein frühes Ableben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978593