In der folgenden Abhandlung wird beschrieben, inwiefern Menschenbilder die Wirtschaft und Ausübung von Erwerbstätigkeiten
beeinflussen. Weiterhin soll geklärt werden, welche ökonomischen Gegebenheiten vorliegen müssen, damit gewisse Menschenbilder geschaffen werden. Die Frage nach der Freiheit soll hierbei allgegenwärtig sein. Die mögliche Freiheit des Denkens, des Handelns, der Autonomie etc. spielen in diesen Menschenbildern eine große Rolle.
Heutzutage fällt in Bezug auf Mitarbeiter oftmals der Begriff der Humanressourcen oder des Humanpotentials, was darauf zurückzuführen ist, dass die Abhängigkeitsverhältnisse sich im Laufe der Zeit gewandelt haben. Die sprachliche Wandlung zeigt eine erhöhte Wertschätzung des Personals und die Anerkennung zu einem strategischen Erfolgsfaktor des Unternehmens. Das Denken über den Menschen ist eine essentielle Voraussetzung für unser soziales Leben. Damit in Verbindung steht die Frage der menschlichen Freiheit und worin diese besteht. Die Ökonomie stellt sich als Reich der Notwendigkeit dar. Es stellt sich also die Frage, wie viel Freiheit zu gestatten bzw. zu verbieten ist, um diese Notwendigkeit zu erfüllen und ob diese absolut zu klären ist oder an gewissen Umständen festgemacht werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Menschenbilder
- Was sind Menschenbilder?
- Die Bedeutung von Menschenbildern
- Menschenbilder in der Betriebswirtschaft und den Managementwissenschaften
- Explizite Menschenbilder in der Betriebswirtschaftlehre
- Implizite Menschenbilder in der Betriebswirtschaftslehre
- Schlussfolgerung für das betriebswirtschaftliche Menschenbild
- Der faktortheoretische Ansatz
- Das Faktorsystem – Grundlage des faktortheoretischen Ansatzes
- Einbettung in den historischen Kontext: Technisierung und Taylorismus
- Historische Rahmenbedingungen und Lebensumstände
- Grundsätze der wissenschaftlichen Betriebsführung
- Merkmale und Eigenschaften des faktortheoretischen Ansatzes
- Der dispositive Faktor
- Der Faktor Arbeit
- Betriebsmittel
- Werkstoffe
- Bedeutung für die heutige Betriebswirtschaftlehre
- Das Menschenbild im faktortheoretischen Ansatz
- Herleitung des Menschenbildes der Faktorentheorie
- Der Homo oeconomicus
- Die Ressourcentheorie
- Problematik und Konzeptualisierung des Begriffs Human Resource Management
- Historische Wurzeln und Entwicklung des Resource-based view und des Human Resource Management
- Merkmale und Eigenschaften der Ressourcentheorie
- Der Begriff der, Strategie und die Ausrichtung des HRM
- Abhängigkeit von anhaltenden Wettbewerbsvorteilen
- Ressourcen als Mittel zur Erreichung von anhaltenden Wettbewerbsvorteilen
- Das Menschenbild im ressourcentheoretischen Ansatz
- Herleitung des Menschenbildes im ressourcentheoretischen Ansatzes
- Das Menschenbild im ressourcentheoretischen Ansatz
- Vergleich
- Vergleich des faktortheoretischen Ansatzes und der Ressourcentheorie
- Vergleich des homo oeconomicus mit dem Menschenbild der Ressourcentheorie
- Vergleich durch Einbettung in die Theorie X und Y
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Menschenbilder, die in der Organisations- und Managementwissenschaft zum Tragen kommen. Insbesondere werden der faktortheoretische Ansatz und die Ressourcentheorie im Hinblick auf ihre jeweiligen Menschenbilder analysiert und verglichen. Ziel ist es, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Ansätze aufzuzeigen und zu ergründen, inwieweit sie von ihrem jeweiligen Zeitgeist beeinflusst wurden.
- Entwicklung und Bedeutung von Menschenbildern in der Betriebswirtschaftslehre
- Der faktortheoretische Ansatz und seine Menschbild-Konzeption (Homo oeconomicus)
- Die Ressourcentheorie und ihr Menschenbild
- Vergleich der Menschenbilder und ihrer Implikationen für die Managementpraxis
- Der Einfluss des Zeitgeistes auf die Entwicklung von Menschenbildern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz von Menschenbildern in der Wirtschaft und Management dar und führt in die Thematik der Arbeit ein. Das zweite Kapitel definiert den Begriff "Menschenbild" und beleuchtet seine Bedeutung für die Organisation und das Management. Anschließend widmet sich das dritte Kapitel dem faktortheoretischen Ansatz. Es wird das Faktorsystem vorgestellt und in den historischen Kontext der Technisierung und des Taylorismus eingebettet. Die Eigenschaften und Merkmale des Ansatzes werden erläutert, um darauf basierend ein Menschenbild zu entwickeln.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Ressourcentheorie. Es wird ein Überblick über das Human Resource Management gegeben und dessen historische Entwicklung beleuchtet. Anschließend werden die Besonderheiten und Merkmale der Theorie beschrieben, um daraus ebenfalls ein Menschenbild zu extrahieren. Das fünfte Kapitel vergleicht den faktortheoretischen Ansatz und die Ressourcentheorie sowie ihre jeweiligen Menschenbilder.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen Menschenbilder, faktortheoretischer Ansatz, Ressourcentheorie, Homo oeconomicus, Human Resource Management, Zeitgeist, Management, Organisation und Betriebswirtschaftslehre. Der Fokus liegt auf der Analyse der unterschiedlichen Menschenbilder, die in diesen Theorien zum Ausdruck kommen, sowie deren Einfluss auf die Managementpraxis.
- Quote paper
- Master of Arts, Bachelor of Laws Alexander Danisch (Author), 2011, Menschenbilder in der Organisations- und Managementwissenschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978432