In dieser Arbeit soll das Krankheitsbild der sozialen Phobie, einer irrationalen Angst, die in sozialen Situationen auftritt, genauer untersucht werden. Da die Störung zur massiven Beeinträchtigung des Berufs- und Privatlebens führt und in den meisten Fällen bereits vor dem 16. Lebensjahr auftritt, zeigt sich eine besondere Relevanz für den schulischen Kontext. Im Rahmen dieser Arbeit soll das Krankheitsbild der sozialen Phobie dargestellt werden, um daraus die Notwendigkeit eines professionellen Umgangs mit Betroffenen in der Schule deutlich zu machen. Hierfür soll zunächst die soziale Phobie definiert werden, um in einem weiteren Schritt diagnostische Merkmale, wie Symptome, Ursachen und Aufrechterhaltung herauszuarbeiten. In einem zweiten Schritt sollen soziale Phobien im schulischen Kontext betrachtet werden. Dabei wird auf die Probleme eingegangen, die in der Schule entstehen und anschließend anhand eines Fallbeispiels analysiert werden. Zuletzt werden daran anknüpfend Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Betroffenen aufgezeigt. Abschließend sollen die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt werden.
Ängstlichkeit und Furcht sind alltägliche Gefühle, die in vielen Situationen helfen auf Gefahrensituationen zu reagieren. Das macht sie für uns Menschen überlebenswichtig. Ängste treten jedoch bei manchen Menschen auch ohne Gefahrenquelle oder Bedrohung auf und nehmen ein so großes Ausmaß an, dass dies zu einer extremen Beeinträchtigung des Lebens der Betroffenen führt. Solche Angststörungen können in ganz unterschiedlicher Form auftreten. Sei es die Angst auf engen Raum zu sein (Agoraphobie), die Angst vor Spinnen (Arachnophobie) oder das Gefühl von Panik in einer bestimmten Situation (Panikstörung).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Krankheitsbild einer sozialen Phobie
- 2.1 Definition nach ICD-10
- 2.2 Diagnostische Merkmale
- 2.2.1 Symptome
- 2.2.2 Ursachen
- 2.2.3 Kognitives Modell sozialer Phobien nach Clark und Wells
- 3 Soziale Phobie im Kontext der Schule
- 3.1 Problemfeld Schule
- 3.1 Fallbeispiel und Analyse
- 3.2 Handlungsmöglichkeiten
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Krankheitsbild der sozialen Phobie, insbesondere ihre Relevanz im schulischen Kontext. Ziel ist es, die Störung zu definieren, diagnostische Merkmale zu beschreiben und Handlungsoptionen im schulischen Umgang mit Betroffenen aufzuzeigen. Die Notwendigkeit professionellen Handelns wird hervorgehoben.
- Definition und diagnostische Merkmale sozialer Phobie nach ICD-10
- Symptome, Ursachen und Aufrechterhaltung sozialer Phobien
- Soziale Phobie als Problemfeld in der Schule
- Analyse eines Fallbeispiels im schulischen Kontext
- Handlungsoptionen im Umgang mit sozial phobischen Schülern
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Angststörungen ein und betont die besondere Relevanz der sozialen Phobie, deren hohe Prävalenz und Auswirkungen auf das Berufs- und Privatleben, insbesondere im Hinblick auf den schulischen Kontext, hervorgehoben werden. Die Arbeit skizziert ihren Aufbau und die Zielsetzung.
2. Krankheitsbild einer sozialen Phobie: Dieses Kapitel beschreibt das Krankheitsbild der sozialen Phobie umfassend. Es beginnt mit der Definition nach ICD-10, die die Furcht vor der Bewertung durch andere und die daraus resultierende Vermeidung sozialer Situationen hervorhebt. Die verschiedenen Erscheinungsformen, von spezifischen bis hin zu generalisierten sozialen Phobien, werden diskutiert, ebenso wie der Zusammenhang mit niedrigem Selbstwertgefühl und Angst vor Kritik. Die potenziellen negativen Auswirkungen auf alle Lebensbereiche und die Komorbidität mit anderen psychischen Störungen werden ebenfalls beleuchtet.
3 Soziale Phobie im Kontext der Schule: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die besonderen Herausforderungen, die eine soziale Phobie im schulischen Kontext mit sich bringt. Es analysiert die Schwierigkeiten, denen betroffene Schüler gegenüberstehen, und beleuchtet diese anhand eines Fallbeispiels. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung der Problematik und der Notwendigkeit individueller und professioneller Unterstützung. Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Betroffenen werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Soziale Phobie, ICD-10, Angststörung, Vermeidungsverhalten, Symptome, Ursachen, Schule, Fallbeispiel, Handlungsmöglichkeiten, Komorbidität, Selbstwertgefühl, psychische Störung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Soziale Phobie im Schulkontext
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit dem Thema soziale Phobie, insbesondere im Kontext der Schule. Sie beinhaltet eine Einleitung, die Definition und Diagnostik der sozialen Phobie nach ICD-10, eine Analyse der Symptome und Ursachen, ein Fallbeispiel im schulischen Kontext und Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit betroffenen Schülern. Der Fokus liegt auf der Beschreibung des Krankheitsbildes, der Herausforderungen im schulischen Umfeld und der Notwendigkeit professioneller Unterstützung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zum Krankheitsbild der sozialen Phobie (inkl. Definition nach ICD-10, Diagnostik, Symptome und Ursachen), ein Kapitel zur sozialen Phobie im Schulkontext (mit Fallbeispiel und Handlungsempfehlungen) und ein Fazit. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Was wird unter dem Krankheitsbild der sozialen Phobie verstanden?
Die Arbeit definiert soziale Phobie nach ICD-10 als eine Angststörung, die durch die Furcht vor der Bewertung durch andere gekennzeichnet ist und zu Vermeidungsverhalten sozialer Situationen führt. Es werden verschiedene Erscheinungsformen, von spezifischen bis hin zu generalisierten sozialen Phobien, diskutiert, sowie der Zusammenhang mit niedrigem Selbstwertgefühl und Angst vor Kritik. Die negativen Auswirkungen auf alle Lebensbereiche und die Komorbidität mit anderen psychischen Störungen werden ebenfalls beleuchtet.
Wie wird das Thema soziale Phobie im Schulkontext behandelt?
Das Kapitel zum Schulkontext analysiert die spezifischen Herausforderungen für sozial phobische Schüler. Ein Fallbeispiel illustriert die Schwierigkeiten. Die Notwendigkeit individueller und professioneller Unterstützung wird hervorgehoben, und es werden Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit betroffenen Schülern vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Problematik und der Notwendigkeit individueller und professioneller Unterstützung.
Welche Symptome und Ursachen von sozialen Phobien werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Symptome sozialer Phobien und beleuchtet mögliche Ursachen und Faktoren, die zur Aufrechterhaltung der Störung beitragen. Es wird auch auf das kognitive Modell sozialer Phobien nach Clark und Wells eingegangen.
Welche Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit sozial phobischen Schülern werden vorgeschlagen?
Die Arbeit skizziert verschiedene Handlungsoptionen für den Umgang mit sozial phobischen Schülern im schulischen Kontext. Diese Optionen zielen darauf ab, den betroffenen Schülern Unterstützung und Hilfestellung zu bieten, um ihre Schwierigkeiten im Schulalltag zu bewältigen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Soziale Phobie, ICD-10, Angststörung, Vermeidungsverhalten, Symptome, Ursachen, Schule, Fallbeispiel, Handlungsmöglichkeiten, Komorbidität, Selbstwertgefühl, psychische Störung.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an Personen, die sich akademisch mit dem Thema soziale Phobie und deren Auswirkungen im schulischen Kontext auseinandersetzen möchten. Sie eignet sich beispielsweise für Studierende der Pädagogik, Psychologie oder verwandter Fachrichtungen.
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- Anonym (Author), 2020, Soziale Phobie und ihre Relevanz im schulischen Kontext, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978241