Die Ägypter liebten gutes Essen und gutes Trinken. Ihr Hauptnahrungsmittel war Brot, das sie selber herstellten. Die meisten Leute tranken Bier aus Gerste, nur die reichen Leute konnten auch den teuren Wein trinken. Sogar die armen Menschen konnten sich eine sehr gesunde Nahrung leisten. Sie bestand aus Obst, Gemüse und Fisch vom Nil. Die reichen Leute aßen zu Obst, Gemüse und Fisch noch Fleisch, hauptsächlich vom Rind, Kalb oder Geflügel. Geflügel hieß bei ihnen Enten, Tauben, Gänse und Störche. Weil aber Weideland sehr rar war, und das Land zum Anbau von Getreide Gemüse und Obst gebraucht wurde war Fleisch sehr Teuer.
Die Ägypter speisten an niedrigen Tischen. Sie aßen mit den Fingern. Die armen Leute benutzten zum Essen Geschirr aus Ton, die Reichen entgegen ließen sich die Speisen auf Geschirr aus Silber, Gold oder Bronze servieren.
Hatten die Reichen Leute ein Festessen, banden die Diener ihren Gästen einen Kegel mit einer sehr gut riechenden Substanz auf den Kopf. Sie schmolz bei Körperwärme und rann über die Haare hinab. Sie hüllte die Gäste in einen lieblichen Duft.
Die Kochstelle lag außerhalb des Hauses oder auf dem Dach. Dies war so, weil es zu gefährlich war, ein offenes Feuer in einem Haus zu haben. Es bestand die Gefahr, dass das Feuer auf das Haus übergreifen würde. Das Feuer wurde dadurch entzündet, dass man eine Bogensehne an einen Holzstab rieb.
Fleisch vom Rind oder vom Schaf wurde über offenem Feuer geschmort oder gegrillt. Es wurden auch Schweine gebraten, jedoch die Priester aßen kein Schweinefleisch, weil sie dieses in Verbindung mit dem bösen Gott Seth brachten.
Fisch und Enten die im Nil gefangen wurden, wurden gebraten. Sie wurden aber auch manchmal gesalzen und gedörrt, um sie haltbar zu machen.
Bienen wurden in großen Tontöpfen gehalten, um Honig als Süßstoff für das Brot zu gewinnen.
Das Leben im alten Ägypten: Essen, Landwirtschaft
Referat v. Anna Birte Sander
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Zeitleiste
Essen und trinken
Die Ägypter liebten gutes Essen und gutes Trinken. Ihr Hauptnahrungsmittel war Brot, das sie selber herstellten. Die meisten Leute tranken Bier aus Gerste, nur die reichen Leute konnten auch den teuren Wein trinken. Sogar die armen Menschen konnten sich eine sehr gesunde Nahrung leisten. Sie bestand aus Obst, Gemüse und Fisch vom Nil. Die reichen Leute aßen zu Obst, Gemüse und Fisch noch Fleisch, hauptsächlich vom Rind, Kalb oder Geflügel. Geflügel hieß bei ihnen Enten, Tauben, Gänse und Störche. Weil aber Weideland sehr rar war, und das Land zum Anbau von Getreide Gemüse und Obst gebraucht wurde war Fleisch sehr Teuer.1
Wie die Ä gypter speisten?
Die Ägypter speisten an niedrigen Tischen. Sie aßen mit den Fingern. Die armen Leute benutzten zum Essen Geschirr aus Ton, die Reichen entgegen ließen sich die Speisen auf Geschirr aus Silber, Gold oder Bronze servieren.
Hatten die Reichen Leute ein Festessen, banden die Diener ihren Gästen einen Kegel mit einer sehr gut riechenden Substanz auf den Kopf. Sie schmolz bei Körperwärme und rann über die Haare hinab. Sie hüllte die Gäste in einen lieblichen Duft.2
Kochen
Die Kochstelle lag außerhalb des Hauses oder auf dem Dach. Dies war so, weil es zu gefährlich war, ein offenes Feuer in einem Haus zu haben. Es bestand die Gefahr, dass das Feuer auf das Haus übergreifen würde. Das Feuer wurde dadurch entzündet, dass man eine Bogensehne an einen Holzstab rieb.3
Fleisch vom Rind oder vom Schaf wurde über offenem Feuer geschmort oder gegrillt. Es wurden auch Schweine gebraten, jedoch die Priester aßen kein Schweinefleisch, weil sie dieses in Verbindung mit dem bösen Gott Seth brachten.
Fisch und Enten die im Nil gefangen wurden, wurden gebraten. Sie wurden aber auch manchmal gesalzen und gedörrt, um sie haltbar zu machen.
Bienen wurden in großen Tontöpfen gehalten, um Honig als Süßstoff für das Brot zu gewinnen.4
Die Herstellung von Bier und Wein
Bier wurde hergestellt indem man ein Gerstenbrot nur zur Hälfte backte, es anschließend zerkleinerte und in ein Gemisch aus Wasser und Gerste gab. Dieses Gemisch goß man in Krüge und verschloß sie, damit das Gebräu gären konnte. Bevor man es trinken konnte musste es gesiebt werden um die kleinen Stücke des Gerstenbrotes nicht im Mund zu haben.
Wein wurde hergestellt indem man Weintrauben zertrat. Der Saft von den Weintrauben floß in große Bottiche, in denen Platz für 6 Männer war. Wenn der Wein gegärt hatte, wurde er in kleine Krüge umgefüllt und mit Datum versehen. Meistens kam noch der Name des Weingartens darauf. Fasst so wie Heute.5
Das Brot
Das Brot war das Hauptnahrungsmittel der Ägypter. Sein Genuss war ein wenig dadurch getrübt, dass das ägyptische Brot sehr grob war, weil der Abrieb vom Mahlstein zusammen mit dem Mehl in den Teig gelangte. Untersuchungen an Mumien zeigten, dass ihre Zähne durch das Essen des Brotes sehr abgenutzt waren.6
Das Geschirr für den Haushalt
Das Geschirr für den Haushalt wurde aus Nilton hergestellt. Feiner Sand wurde dem Ton beigemischt das er sich leichter bearbeiten ließ. Die Gefäße wurden vom Töpfer in kleinen Würsten zusammengelegt, dann wurden sie innen und außen geglättet. Es wurden erstaunlich gleichmäßig dicke Gefäßwände erschaffen. Vor dem Brennen wurden die Töpfe mit einem flachen Stein abgerieben, damit sie leuchtend rot wurden. Andere bemalte man mit schwarzen Mustern oder riefelte sie, indem man einen Kamm über die Oberfläche zog.7
Arbeit auf dem Lande
Das alte Ägypten war ein reiches Land, weil der fruchtbare Boden in jedem Jahr eine großartige Ernte hervorbrachte. Dafür Sorgte die jährliche Nilflut zwischen Juli und Oktober. In dieser Zeit konnte weniger Landarbeit getrieben werden, und die ärmeren Familien mussten ihre Steuern durch Arbeiten bei der Regierung bezahlen. 8
Achet
Achet war die Jahreszeit in welcher der Nil das Land überschwemmte. Durch diese Überschwemmung bekam der trockene Boden Wasser und wenn die Nilschwelle zurückging blieb fruchtbarer Schlamm liegen. Wenn zuwenig Wasser das Land bedeckte vielen die Ernten sehr gering aus. Bei zuviel Wasser, wurde die ganze Ernte vernichtet.9
Die Arbeit
Die Arbeit auf dem Lande begann, wenn sich das Wasser zurückzog. Bewässerungskanäle wurden repariert und Grenzen mussten wieder festgesetzt werden. Die Bauern steckten ihre Felder ab, um Streit zu vermeiden und um ihre Steuern leichter bezahlen zu können.10
Das Land
Das Land wurde gepflügt, nachdem sich das Wasser zurückgezogen hatte. Dazu diente ein Holzflug der von Rindern gezogen wurde. Die wichtigsten Anbaupflanzen waren Weizen und Gerste, aus denen Brot und Bier hergestellt wurde, Flachs, aus dem Leinenstoff und Leinöl gewonnen wurden sowie Emmer, eine ältere Art von Weizen.11
Die Ernte
Schemu war die Jahreszeit zwischen März und Juni, in der die Ernte eingebracht wurde. Auch die Kinder halfen bei der Ernte mit, indem sie die Weizen- und Gersten Stängel aufhoben. Beaufsichtigt wurde die Arbeit durch Steuereinnehmer oder Schreiber, welche die Steuern berechneten. Wenn jemand seine Steuern nicht bezahlen wollte, wurde er einfach ausgepeitscht.
Die Ernte wurde, nachdem der Bauer alle Steuern bezahlt hatte, in den Speicher gebracht.
Anschließend opferte man der Erntegöttin Renenutet, um ihr für eine reiche Ernte zu danken.12
Peret
Peret war die Saison des Wachstums. Sie dauert von November bis Februar. In dieser Zeit mussten sich die Bauern um das Wasser in den Kanälen kümmern, das es nicht zum Stillstand kam, um die Pflanzen ausreichend Wasser zu versorgen. Kleine Jungen verjagten zwar gierige Vögel, trotzdem hatten die Pflanzen genügend Feinde z.B. Insektenschwärme und Gewitterstürme. 13
[...]
1 Ägypter und ihre Welt; Haslam & Parsons;; Tessloff Verlag; S.28 / 29
2 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S..28 / 29
3 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S..28 / 29
4 Ägypter und ihre Welt; Haslam & Parsons; Tessloff Verlag; .S.28 / 29
5 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S. 28 / 29
6 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S. 28 / 29
7 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S.36
8 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S. 26 / 27
9 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S. 26 / 27
10 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S. 26 / 27
11 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S. 26 / 27
12 Ägypter und ihre Welt, Haslam & Parsons, Tessloff Verlag, S. 26/ 27
Häufig gestellte Fragen zu "Das Leben im alten Ägypten: Essen, Landwirtschaft"
Was war die Hauptnahrung der alten Ägypter?
Das Hauptnahrungsmittel der alten Ägypter war Brot. Sie tranken hauptsächlich Bier, während Wein eher den Reichen vorbehalten war. Auch die armen Bevölkerungsschichten hatten Zugang zu gesunder Nahrung wie Obst, Gemüse und Fisch aus dem Nil. Reiche Leute aßen zusätzlich Fleisch, meist Rind, Kalb oder Geflügel.
Wie speisten die Ägypter?
Die Ägypter aßen an niedrigen Tischen mit den Fingern. Arme Leute benutzten Geschirr aus Ton, während Reiche Speisen auf Geschirr aus Silber, Gold oder Bronze servieren ließen. Bei Festessen trugen Gäste oft einen Kegel mit wohlriechender Substanz auf dem Kopf.
Wie wurde das Essen zubereitet?
Die Kochstelle befand sich meist außerhalb des Hauses oder auf dem Dach, um Brandgefahr zu vermeiden. Fleisch wurde über offenem Feuer geschmort oder gegrillt. Fisch und Enten wurden gebraten oder durch Salzen und Dörren haltbar gemacht. Honig diente als Süßstoff.
Wie stellten die Ägypter Bier und Wein her?
Bier wurde durch Gärung eines Gemisches aus Wasser, Gerste und nur halb gebackenem Gerstenbrot hergestellt. Wein wurde durch Treten von Weintrauben gewonnen. Der Saft wurde in Bottichen gegärt und dann in Krüge umgefüllt, die mit Datum und Weingartennamen versehen wurden.
Wie beeinflusste der Nil die Landwirtschaft im alten Ägypten?
Die jährliche Nilflut zwischen Juli und Oktober sorgte für fruchtbaren Boden. Achet war die Jahreszeit der Überschwemmung. Das Hochwasser brachte Wasser und fruchtbaren Schlamm, während zu wenig oder zu viel Wasser die Ernten gefährden konnte.
Welche Arbeiten wurden auf dem Land verrichtet?
Nach dem Rückzug des Wassers wurden Bewässerungskanäle repariert und Grenzen neu festgesetzt. Das Land wurde mit Holzpflügen, die von Rindern gezogen wurden, gepflügt. Angebaut wurden hauptsächlich Weizen, Gerste, Flachs und Emmer.
Wie lief die Ernte ab?
Die Erntezeit, Schemu, lag zwischen März und Juni. Auch Kinder halfen bei der Ernte. Steuereinnehmer überwachten die Arbeit und berechneten die Steuern. Wer seine Steuern nicht bezahlen konnte, wurde ausgepeitscht. Nach Bezahlung der Steuern wurde die Ernte in den Speicher gebracht.
Was war Peret?
Peret war die Saison des Wachstums von November bis Februar. In dieser Zeit mussten sich die Bauern um die Bewässerung kümmern und die Pflanzen vor Schädlingen schützen.
Woraus wurde das Geschirr für den Haushalt gefertigt?
Das Geschirr wurde aus Nilton hergestellt, dem feiner Sand beigemischt wurde. Die Gefäße wurden in Würsten zusammengelegt und dann geglättet. Vor dem Brennen wurden sie abgerieben oder bemalt.
- Quote paper
- Anna Sander (Author), 1998, Die alten Ägypter: Landwirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97754