Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Erzählstruktur des Romans
Trainspotting und deren Bedeutung für den Roman. In diesem Zusammenhang sollen die formale Struktur des Romans, die einzelnen Erzähler und Erzählperspektiven sowie das räumlich-zeitliche Gefüge, Figurenrelationen und –konstellationen und die verschiedenen Aspekte des im Roman geschaffenen Wirklichkeitsmodells untersucht werden.
Formale Grobstruktur:
Zunächst einmal wirkt der formale Aufbau des Romans recht
ungewöhnlich. Was auf den ersten Blick wie eine gängige Einteilung in
Hauptteile und einzelne Kapitel aussieht, stellt sich alsbald als lose Aneinanderreihung einzelner Episoden dar, die unter verschiedenen Leitmotiven zusammengefaßt worden sind. Der thematische Bezug dieser Leitmotive zu den Kapitelinhalten ist ebenfalls nur in loser Form vorhanden.
Bei jenen Kapiteln bzw. Episoden handelt es sich um in sich geschlossene Einheiten mit wechselnden Ich-Erzählern bzw. einer personalen Erzählsituation. Dieser sehr unkonventionelle Aufbau überrascht nicht, wenn man weiß, daß es sich bei einigen der Episoden tatsächlich um Kurzgeschichten handelt, die bereits zwei Jahre vor Erscheinen des Romans in Zeitschriften veröffentlicht worden waren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Formale Grobstruktur
- 3. Gattungseinordnung
- 4. Der Raum
- 4.1 Handlungsschauplätze
- 4.2 Musik
- 4.3 Fernsehen, Filme, Zeitschriften
- 4.4 Drogen, Alkohol, Fußball, Aids u.a.
- 4.5 Raum als Teil des Wirklichkeitsmodells im Roman
- 5. Die Zeit
- 5.1 Zeit und Wirklichkeitsmodell
- 6. Die Figuren
- 6.1 Figurenkonzepte
- 6.2 Figurenrelation
- 6.3 Figurenkonstellation und Wirklichkeitsmodell
- 7. Die Erzählstruktur
- 7.1 Die Ich-Erzähler
- 7.2 Charakterisierung der einzelnen Ich-Erzähler
- 7.3 Personale Erzählsituation
- 8. Wirkung multiperspektivischen Erzählens
- 9. Die Handlungsstränge
- 10. Das Erzählprofil
- 11. Die Bedeutung der Erzählstruktur – Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Erzählstruktur von Irvine Welshs "Trainspotting" und deren Bedeutung für den Roman. Die Untersuchung umfasst die formale Struktur, die Erzählerperspektiven, das räumlich-zeitliche Gefüge, Figurenbeziehungen und -konstellationen sowie das im Roman konstruierte Wirklichkeitsmodell.
- Analyse der ungewöhnlichen formalen Struktur des Romans und seiner episodischen Natur.
- Untersuchung der multiperspektivischen Erzählweise und der Charakterisierung der Ich-Erzähler.
- Beschreibung des Wirklichkeitsmodells, das durch Raum, Zeit, Figuren und ihre Beziehungen geschaffen wird.
- Analyse der Handlungsstränge und ihres Beitrags zur Gesamtstruktur.
- Bedeutung der Erzählstruktur für das Verständnis des Romans.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Fokus der Hausarbeit: die Analyse der Erzählstruktur von "Trainspotting" und deren Bedeutung für den Roman. Sie skizziert die Aspekte, die im weiteren Verlauf untersucht werden, wie die formale Struktur, die Erzählerperspektiven, das räumlich-zeitliche Gefüge, die Figurenbeziehungen und das vom Roman erschaffene Wirklichkeitsmodell. Die Einleitung legt somit den Grundstein für die folgende detaillierte Analyse.
2. Formale Grobstruktur: Dieses Kapitel beschreibt den ungewöhnlichen Aufbau des Romans. Anstatt einer linearen Handlung präsentiert "Trainspotting" eine lose Aneinanderreihung von Episoden, die thematisch lose miteinander verbunden sind. Die Kapitel bestehen aus in sich geschlossenen Einheiten mit wechselnden Ich-Erzählern oder einer personalen Erzählsituation. Der Roman basiert teilweise auf zuvor veröffentlichten Kurzgeschichten, was seinen unkonventionellen Aufbau erklärt. Trotzdem wird argumentiert, dass es sich um einen Roman handelt und nicht um eine bloße Kurzgeschichtensammlung, da die Episoden ein Geflecht sozialer Beziehungen und gemeinsame Probleme der Figuren zeigen. Renton als zentrale Figur verbindet die Episoden und bildet einen Rahmen um die Handlung, die weniger dynamisch und zielgerichtet, sondern eher ein mosaikartiges Bild des Alltags darstellt.
3. Gattungseinordnung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Schwierigkeit, "Trainspotting" gattungstheoretisch einzuordnen. Es erwähnt die Einordnung als "novel of character" nach Edwin Muir und verweist auf eine Online-Quelle für weitere Informationen. Aufgrund der Kürze des Auszuges lässt sich der Inhalt dieses Kapitels nicht weiter ausführen.
Schlüsselwörter
Trainspotting, Erzählstruktur, multiperspektivisches Erzählen, Ich-Erzähler, Wirklichkeitsmodell, Raum, Zeit, Figuren, Handlungsstränge, schottische Gesellschaft, Drogen, Sucht.
Trainspotting: Erzählstruktur-Analyse - FAQs
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert die Erzählstruktur von Irvine Welshs „Trainspotting“ und deren Bedeutung für den Roman. Die Untersuchung umfasst die formale Struktur, die Erzählerperspektiven, das räumlich-zeitliche Gefüge, Figurenbeziehungen und -konstellationen sowie das im Roman konstruierte Wirklichkeitsmodell.
Welche Aspekte der Erzählstruktur werden untersucht?
Die Analyse umfasst die ungewöhnliche formale Struktur des Romans und seine episodische Natur, die multiperspektivische Erzählweise und die Charakterisierung der Ich-Erzähler, das Wirklichkeitsmodell, das durch Raum, Zeit, Figuren und ihre Beziehungen geschaffen wird, die Handlungsstränge und deren Beitrag zur Gesamtstruktur sowie die Bedeutung der Erzählstruktur für das Verständnis des Romans.
Wie ist der Roman formal aufgebaut?
„Trainspotting“ präsentiert keine lineare Handlung, sondern eine lose Aneinanderreihung von Episoden, die thematisch lose miteinander verbunden sind. Die Kapitel bestehen aus in sich geschlossenen Einheiten mit wechselnden Ich-Erzählern oder einer personalen Erzählsituation. Der Roman basiert teilweise auf zuvor veröffentlichten Kurzgeschichten. Renton als zentrale Figur verbindet die Episoden und bildet einen Rahmen um die Handlung.
Welche Erzählperspektiven werden verwendet?
Der Roman verwendet eine multiperspektivische Erzählweise mit wechselnden Ich-Erzählern und teilweise personaler Erzählsituation. Die Charakterisierung der einzelnen Ich-Erzähler ist ein wichtiger Aspekt der Analyse.
Wie wird das Wirklichkeitsmodell im Roman konstruiert?
Das Wirklichkeitsmodell wird durch Raum, Zeit, Figuren und deren Beziehungen geschaffen. Die Analyse untersucht, wie diese Elemente zusammenwirken, um die Welt des Romans zu gestalten.
Welche Rolle spielen die Handlungsstränge?
Die Analyse untersucht die Handlungsstränge und ihren Beitrag zur Gesamtstruktur des Romans. Wie tragen sie zum Verständnis des Gesamtbildes bei?
Welche Bedeutung hat die Erzählstruktur für das Verständnis des Romans?
Die Hausarbeit untersucht, wie die spezifische Erzählstruktur von „Trainspotting“ zum Verständnis des Romans beiträgt und welche Wirkung sie auf den Leser hat.
Wie ist der Roman gattungstheoretisch einzuordnen?
Die Einordnung von „Trainspotting“ ist gattungstheoretisch schwierig. Die Arbeit erwähnt die Einordnung als "novel of character" nach Edwin Muir und verweist auf eine Online-Quelle für weitere Informationen. Aufgrund der Kürze des Auszuges lässt sich der Inhalt dieses Kapitels nicht weiter ausführen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Trainspotting, Erzählstruktur, multiperspektivisches Erzählen, Ich-Erzähler, Wirklichkeitsmodell, Raum, Zeit, Figuren, Handlungsstränge, schottische Gesellschaft, Drogen, Sucht.
- Quote paper
- Maritta Schwartz (Author), 1998, Die Bedeutung der Erzählstruktur in Trainspotting für den Roman, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9766