In der folgenden Arbeit soll aufgezeigt werden, inwieweit neuere Modelle der Betriebsführung und Produktionsgestaltung in Organisationen zu einer allgemeinen Verbesserung in sozialer wie auch in ökonomischer Hinsicht führen können.
Organisationsformen haben sich im Laufe der Zeit verändert:
Der Begriff „Mitbestimmung“ ist in den letzten 20 Jahren zu einer der wichtigsten Vokabeln in Bezug auf betriebliche Umstrukturierung geworden. Konzepte zur „Humanisierung der Arbeitswelt“ sind erstellt und in Betrieben eingeführt worden. Neu entstandene Gruppenarbeitsmodelle sollen dazu dienen, die nach tayloristischen Prinzipien der wissenschaftlichen Betriebsführung streng hierarchisch geordneten Betriebsstrukturen aufzulockern und eine Kooperation herbeizuführen, bei der aus den bestehenden Hierarchieebenen einzelne Vertreter zusammenkommen und somit ein reger Austausch an Fähigkeiten und Erfahrungen stattfinden kann.
In jüngster Zeit sind in Bezug auf eine zunehmend komplexer werdende dynamische Weltwirtschaft neue Organisationsformen entwickelt worden, die zu Wettbewerbsvorteilen führen sollen. Das Individuum nimmt dabei einen ganz neuen Stellenwert ein. Zwei Modelle sollen im folgenden ausgiebig erläutert werden:
In dem Modell der kompetenten Organisation unter Punkt 3.1 soll es Ziel sein, daß der Arbeitsplatz zum Ort des Lernens und der kontinuierlichen Kompetenzentwicklung wird. Eine umfassende Strategie der Qualifikationsentwicklung der Beschäftigten soll hiernach eine grundlegende Veränderung bestehender Arbeitsgestaltungsprinzipien beinhalten.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorie der Organisationen
- 3. Moderne Organisationen
- 3.1 Die kompetente Organisation
- 3.1.1 Theorie der Kompetenzentwicklung
- 3.1.2 Neue Produktionskonzepte/Arbeit in einem sich verändernden Umfeld
- 3.1.3 Zum Prozeß der qualifizierenden Arbeitsgestaltung
- 3.1.3.1 Veränderungen sozialer Systeme
- 3.1.3.2 Die einzelnen Phasen der Systemveränderung
- 3.1.4 Soziotechnische Systemgestaltung
- 3.1.4.1 Tayloristisch-Bürokratischer Ansatz versus Soziotechnischer Systemansatz
- 3.2 Die lernende Organisation
- 3.2.1 Begriffserklärung
- 3.2.2 Wieso die lernende Organisation?
- 3.2.3 Die theoretische Gestaltung lernfähiger/lernender Organisationen
- 3.2.3.1 Unternehmenskultur
- 3.2.3.2 Organisationslernen
- 3.2.3.3 Lernende Organisation
- 3.2.4 Die Erlangung organisationaler Lernfähigkeit
- 3.2.5 Praktische Konsequenzen
- 3.1 Die kompetente Organisation
- 4. Vergleich der neueren Organisationsformen
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwieweit neue Modelle der Betriebsführung und Produktionsgestaltung zu sozialen und ökonomischen Verbesserungen in Organisationen führen. Der Fokus liegt auf dem Wandel von Organisationsformen im Kontext einer zunehmend komplexen Weltwirtschaft und der Bedeutung des Individuums in diesen neuen Strukturen. Zwei Modelle – die kompetente und die lernende Organisation – werden detailliert analysiert.
- Wandel von Organisationsformen im Zeitverlauf
- Analyse der kompetenten Organisation und ihrer Prinzipien
- Untersuchung des Konzepts der lernenden Organisation
- Vergleich beider Organisationsmodelle hinsichtlich Gemeinsamkeiten und Unterschieden
- Bedeutung individueller und systemischer Lernprozesse
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die Zielsetzung der Arbeit: die Untersuchung neuerer Organisationsmodelle (kompetente und lernende Organisation) und deren Auswirkungen auf soziale und ökonomische Aspekte. Sie beschreibt den historischen Wandel von Organisationsformen, den Fokus auf die "Humanisierung der Arbeitswelt" und die wachsende Bedeutung von Mitbestimmung. Die Einleitung benennt die beiden im Fokus stehenden Organisationsmodelle und kündigt den Aufbau der Arbeit an.
2. Theorie der Organisationen: Dieses Kapitel liefert grundlegende soziologische Definitionen des Begriffs "Organisation", unter Bezugnahme auf verschiedene Autoren wie Giddens, Girschner, Korte und Schäfers sowie Luhmann und Thomson. Es werden unterschiedliche Perspektiven auf Organisationen beleuchtet, von der Organisation als Werkzeug zur Zielerreichung bis hin zur Betrachtung als offene, zielgerichtete soziotechnische Systeme. Der Fokus liegt auf der Zweckorientierung, Arbeitsteilung und systematischen Entscheidungsfindungsprozessen innerhalb von Organisationen.
3. Moderne Organisationen: Dieses Kapitel befasst sich mit modernen Organisationsformen im Kontext der Industriegesellschaft. Es wird der Aufstieg moderner Organisationen im Zusammenhang mit der raumzeitlichen Koordination von Aktivitäten diskutiert. Die Kapitel 3.1 und 3.2, die sich mit der kompetenten und der lernenden Organisation befassen, werden im weiteren Verlauf im Detail behandelt. Die Bedeutung der Veränderungsprozesse, sowohl auf individueller als auch auf systemischer Ebene, wird angesprochen.
Schlüsselwörter
Organisationsformen, Kompetenzentwicklung, lernende Organisation, soziotechnische Systeme, Taylorismus, Bürokratie, Mitbestimmung, Humanisierung der Arbeitswelt, Qualifikationsentwicklung, Organisationslernen, Unternehmenskultur, Wettbewerbsvorteile.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Moderne Organisationsformen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht neue Modelle der Betriebsführung und Produktionsgestaltung (kompetente und lernende Organisation) und deren Auswirkungen auf soziale und ökonomische Verbesserungen in Organisationen. Der Fokus liegt auf dem Wandel von Organisationsformen in einer komplexen Weltwirtschaft und der Rolle des Individuums.
Welche Organisationsmodelle werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert detailliert zwei Organisationsmodelle: die kompetente Organisation und die lernende Organisation. Ein Vergleich beider Modelle hinsichtlich Gemeinsamkeiten und Unterschieden ist ebenfalls Bestandteil der Analyse.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Themen wie den Wandel von Organisationsformen im Zeitverlauf, die Prinzipien der kompetenten Organisation, das Konzept der lernenden Organisation, die Bedeutung individueller und systemischer Lernprozesse, sowie soziotechnische Systeme im Vergleich zu tayloristischen und bürokratischen Ansätzen. Die Rolle der Unternehmenskultur und die Entwicklung von Wettbewerbsvorteilen werden ebenfalls thematisiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theorie der Organisationen, Moderne Organisationen (inklusive detaillierter Betrachtung der kompetenten und lernenden Organisation), Vergleich der neueren Organisationsformen und Fazit. Jedes Kapitel baut auf dem vorhergehenden auf und trägt zur umfassenden Analyse der Thematik bei.
Welche theoretischen Ansätze werden berücksichtigt?
Die Arbeit bezieht sich auf verschiedene soziologische Theorien und Autoren wie Giddens, Girschner, Korte und Schäfers, Luhmann und Thomson. Es werden unterschiedliche Perspektiven auf Organisationen beleuchtet, von der Organisation als Werkzeug zur Zielerreichung bis hin zur Betrachtung als offene, zielgerichtete soziotechnische Systeme.
Was sind die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Organisationsformen, Kompetenzentwicklung, lernende Organisation, soziotechnische Systeme, Taylorismus, Bürokratie, Mitbestimmung, Humanisierung der Arbeitswelt, Qualifikationsentwicklung, Organisationslernen, Unternehmenskultur und Wettbewerbsvorteile.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht, inwieweit neue Modelle der Betriebsführung und Produktionsgestaltung zu sozialen und ökonomischen Verbesserungen führen. Sie beleuchtet den Wandel von Organisationsformen im Kontext der zunehmend komplexen Weltwirtschaft und die Bedeutung des Individuums in diesen neuen Strukturen.
Wie werden die kompetente und die lernende Organisation verglichen?
Die Arbeit vergleicht die kompetente und die lernende Organisation hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Dieser Vergleich dient dazu, die Stärken und Schwächen beider Modelle aufzuzeigen und deren Eignung für unterschiedliche Kontexte zu bewerten. Die Bedeutung von individuellen und systemischen Lernprozessen wird in diesem Kontext untersucht.
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- Matthias Rischer (Author), Leonie Jürges (Author), 2001, Neue Organisationsformen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/974