Das Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ spiegelt den Zeitgeist des 18. Jahrhunderts wider, weshalb es im Besonderen von großem Interesse ist, inwieweit Aspekte des Orientalismus und Gedankengut der Aufklärung in dem Singspiel vertreten sind und sich gegenüberstehen. Der Fokus dieser Arbeit liegt explizit auf der Inszenierung des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ von David McVicar, welche im Rahmen des Glyndebourne Festivals 2015 aufgeführt wurde. Hierbei wird untersucht, wie in der Inszenierung orientalische, fremde und aufklärerische, vertraute Aspekte dargestellt werden.
Aufgrund dessen, dass der Orientalismus im 18. Jahrhundert zur Behandlung der Fragestellung essenziell ist, wird dieser zunächst näher beleuchtet. Darauffolgend wird dargelegt, welche gesellschaftlichen Veränderungen in der Epoche der Aufklärung ihre Wirkung entfalteten. Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit, die Entstehung und Hintergründe, die Musik sowie die Handlung des Singspiels genauer zu betrachten. Des Weiteren wird daraufhin analysiert, wie die orientalischen/fremden und aufklärerischen/vertrauten Aspekte in David McVicars Inszenierung dargestellt werden. Abschließend werden die Erkenntnisse der Kapitel zusammengetragen, zu denen hinsichtlich der Leitfrage Stellung bezogen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Faszination des Fremden: Der Orientalismus im 18. Jahrhundert
- Die Epoche der Aufklärung
- Entstehung und Hintergründe: Die Entführung aus dem Serail von Mozart
- Musik und Instrumente „Alla turca“
- Handlung
- Inszenierung von David McVicar auf dem Glyndebourne Festival 2015
- Analyse der orientalischen/fremden Aspekte
- Raum und Szenografie
- Kostüme
- Figurencharakteristiken
- Analyse der aufklärerischen/vertrauten Aspekte
- Raum und Szenografie
- Kostüme
- Figurencharakteristiken
- Analyse der orientalischen/fremden Aspekte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Inszenierung des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart durch David McVicar, die 2015 beim Glyndebourne Festival aufgeführt wurde. Die Arbeit analysiert die orientalischen und aufklärerischen Aspekte der Inszenierung und untersucht, wie diese in Raum, Kostümen und Figurencharakteristiken zum Ausdruck kommen.
- Orientalismus im 18. Jahrhundert und seine Darstellung in der Oper
- Die Epoche der Aufklärung und ihre Einflüsse auf die Kunst
- Analyse der orientalischen Elemente in McVicars Inszenierung
- Analyse der aufklärerischen Elemente in McVicars Inszenierung
- Zusammenhang zwischen Orientalismus und Aufklärung im Kontext des Singspiels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt den Kontext des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ im 18. Jahrhundert dar. Sie erläutert die Bedeutung des Orientalismus und der Aufklärung für die Entstehungszeit des Werks.
Kapitel 1 beleuchtet den Orientalismus im 18. Jahrhundert. Es wird die Entstehung des Begriffs, die geographischen Grenzen des Orients sowie die Faszination des Fremden im 18. Jahrhundert dargelegt.
Kapitel 2 befasst sich mit der Epoche der Aufklärung. Es werden die zentralen Merkmale der Aufklärung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Kunst beschrieben.
Kapitel 3 geht auf die Entstehung und Hintergründe des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ von Mozart ein. Es werden die Musik und die Handlung des Werks näher beleuchtet.
Kapitel 4 analysiert die Inszenierung von David McVicar. Es werden die orientalischen und aufklärerischen Aspekte der Inszenierung anhand von Raum, Kostümen und Figurencharakteristiken untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Orientalismus, Aufklärung, Singspiel, David McVicar, Glyndebourne Festival, „Die Entführung aus dem Serail“, Mozart, Raum, Kostüm, Figurencharakteristik.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, David McVicars Inszenierung des Singspiels "Die Entführung aus dem Serail" von Mozart auf dem Glyndebourne Festival 2015, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/972567