1. Einleitung
In meiner Hausarbeit möchte ich das Thema Gatekeeper („Torwächter“) im Journalismus behandeln. Dabei werde ich zuerst auf die Geschichte der Gatekeeperforschung eingehen und die drei Hauptforschungsansätze: Individualistischer Ansatz - Institutioneller Ansatz - Kybernetischer Ansatz, genauer untersuchen. Im Anschluß daran möchte ich feststellen, ob die massenweise Einführung des Internets, zumindest in den modernen Ländern, eine Auswirkung auf das Selbstverständnis von Journalisten als Gatekeeper hat.
2. Der Ursprung der Gatekeeperforschung
In den 40ger Jahren machte der Sozialpsychologe Kurt Lewin Untersuchungen an dem Kaufverhalten von Hausfrauen. Noch zu Kriegszeiten war er in ein Programm des U.S. Department of Agriculture eingebunden, mit dem Ziel die Verwendung von unbeliebten Lebensmitteln, wie zum Beispiel Rinderherzen oder Kidneybohnen im Haushalt zu fördern. Hausfrauen sollten diese Lebensmittel als wertvoll für die Ernährung kennen lernen. Grund für dieses Projekt waren die Eindrücke durch den 2. Weltkrieg. Das Programm sollte die Verwendung von Nahrungsmitteln optimieren, um im Falle von Versorgungsengpässen die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Lewin arbeitete dabei mit zwei Gruppen. Beide Gruppen bestanden aus Hausfrauen. Der einen wurden die Vorzüge von Rinderherzen u.a. unbeliebten Lebensmitteln von einem Nahrungsmittelexperten erklärt. Das heißt er hielt den Frauen einen Vortrag über Nährwert, Preis und andere Vorteile.
Die zweite Gruppe wurde von einer Hausfrau selbst kurz in das Thema eingeführt, wonach eine Diskussion folgte, in der die Hausfrauen unter sich die Vor- und Nachteile der Lebensmittel erörterten.
Ziel war natürlich die Verwendung der besprochenen Nahrungsmittel in den Haushalten der Teilnehmerinnen zu erhöhen.
Lewin befasste sich schließlich mit der Frage welche Lebensmittel beim Einkauf verschmäht werden, und welche in den Einkaufswagen wanderten.1 Diese Forschungen zeigen, das jeder Selektionsprozess der von einer Person ausgeführt wird, bestimmten Kriterien unterworfen ist. Dieser Gedanke inspirierte später David Manning White, einen Kommunikationswissenschaftler, die Untersuchungen auf die Ebene der Nachrichtenauswahl in Redaktionen zu übertragen. Denn auch hier existieren Personen, Personengruppen, oder wichtige Abteilungen und Institutionen, die Selektionen vornehmen. Doch welche Personen sind das genau, und wie funktioniert diese Nachrichtenauswahl. Im Ländern mit Pressefreiheit nicht nur ein interessantes, sondern auch ein heikles Thema, dem sich der Kommunikationswissenschaftler widmete.2
2.1 Das Modell von David Manning White
Um den Selektionsprozess von Nachrichten genauer zu beleuchten, startete White eine Beobachtung bei einer kleinen Provinzzeitung im Mittleren Westen der USA. Er entschied sich vorsätzlich für dieses kleine Print Medium, da er so die Position des damals noch anzutreffenden „Wire Editors“ in maximalem Umfang untersuchen konnte. Der Wire Editor hatte damals die Aufgabe, die über den Telegrafen (wire) hereinkommenden Nachrichten zu sortieren. Er suchte aus der Fülle von Meldungen jene heraus, welche er als interessant für die Veröffentlichung erachtete. Dieser Mann wurde von White „Mr Gates“ getauft, da er die Position eines Torwächters, eben Gatekeepers, in der Redaktion einnahm.3 White wollte nun wissen, welche Meldungen Mr. Gates interessant fand, und warum. Daraus erhoffte sich White Antworten auf die Frage, nach welchen Kriterien der Selektionsprozess, also das Gatekeeping, vor sich ging. Eine Woche lang musste Mr. Gates bei allen Meldung kurz darunter notieren, warum sie ihm geeignet für die Veröffentlichung erschienen oder warum nicht. Jeweils am Abend ging White die Notizen zusammen mit dem Wire Editor durch.
Die Gründe für die Selektion glaubte White schließlich in der persönlichen Einstellung von Mr Gates zu finden. Er vermutete, dass Mr Gates die Nachrichten so aussucht, wie er meint das seine Leser sie interessant fänden. Er versuchte sich also in die Lage seiner Leser zu versetzten,4 Aufgrund seiner Forschungen entstand das erste Gatekeeping Modell:
Grafik I
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Selektion von Nachrichten nach White5
Der Aufbau dieses Modells war noch sehr einfach. Aus einer Menge von Informationen selektiert der Gatekeeper nach eigenem Ermessen bestimmte Meldungen aus. Die für ihn interessanten wandern in die Redaktion, und damit in die Zeitung, der Rest verschwindet im Papierkorb.
In den folgenden Jahren wurde viel Kritik an Whites Modell geübt. Vielen erschien es zu einfach, besonders die Kriterien für die Selektion gehen aus dem Modell nicht hervor. White sah sie in der Persönlichkeit des Gatekeepers begründet. Seine Forschungen und sein Modell waren für die nächsten 15 Jahre Grundlage fast jeder Neuerung. Er brachte die Gatekeeperforschung auf den Pfad der Individualismus, den die Forscher für die nächste Zeit auch nicht mehr Verlassen sollten.6
3. Die Gatekeeperforschung entwickelt sich
In den folgenden 25 Jahren wurde das white`sche Gatekeeping Modell 35 mal von anderen Wissenschaftlern verworfen oder überarbeitet.7 Die zentrale Frage des Konflikts war, ob der Prozeß von einzelnen Gatekeepern kontrolliert wird, die nach eigenem Ermessen handeln, oder ob ihre Auswahl durch allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten bestimmt wurde.
Schon 1956 untersuchte W. Gieber noch einmal die Nachrichtenauswahl des „wire editors“. Er untersuchte dazu 16 Zeitungen. Im Gegensatz zu White erhielt er völlig andere Erkenntnisse. Gieber bezeichnet den Gatekeeper als „ gefangen in einer Zwangsjacke aus mechanischen Details.“
Er bezeichnete den „wire editor“ als passiv, und seine Persönlichkeit als irrelevant für die Nachrichtenauswahl. Konstatierend behauptete er, die Nachrichtenauswahl sei an Routinen gebunden.8
J.T. McNelly zeigte jedoch schon 1959 wieder, inwieweit das Gatekeeping vom Einfluß des Einzelnen abhängt. Dabei untersuchte er den Fluß internationaler Meldungen. Er fand heraus, das Nachrichten unzähligen Hindernissen, Verzögerungen, Zensuren und damit einer ganzen Reihe von Gatekeepern ausgesetzt sind, bevor sie gedruckt und veröffentlicht werden können.9
Individuelle Entscheidungen der Gatekeeper nach McNelly:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2 McNelly: Der Fluß der Informationen hängt vom Individuum ab.10
McNelly wollte mit seinem Model zeigen, wie schwierig die Information vom Ereignis ( E ) zum Leser ( R ) gelangt. Bei ( C ) handelt es sich um Gatekeeper, die alle eigenständig den Prozeß zum erliegen bringen können. Zwar gibt es zum Teil Rückkopplungen zwischen den einzelnen Gatekeepern ( kleine Pfeile) doch die sind so gut wie irrelevant. Jeder Gatekeeper kann den Fluß der Informationen behindern, die Info verändern oder andere Details hinzufügen und die Story verfälschen. Wichtig ist hier, der Gatekeeper kann vollständig autonom handeln.
4. Galtung und Ruge: Was macht eine Nachricht zur Nachricht?
1965 erschien dann das viel beachtete Model von J. Galtung und M. Ruge, das der Kritik aller vorangegangener Jahre Ausdruck verlieh. Das neue daran waren die Nachrichtenfaktoren (News Items). Zwar war der Aufbau des Modells fast gleich dem Modell von White, doch im Gegensatz zu seiner Theorie, dass der Gatekeeper die Nachrichten nach eigenem Ermessen aussucht, entwarfen Galtung und Ruge spezielle Parameter, die erklären sollten, was eine Meldung zur Nachricht macht. Also allgemeingültige Gesetze, nach denen jede Redaktion News veröffentlicht.11
Grafik II
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3 Galtung und Ruge: Welche Nachricht hat welchen Wert?
4.1 Die Nachrichtenfaktoren nach Galtung und Ruge
Timespan
Meldungen sind nur interessant wenn sie in das zeitliche Format des Mediums passen. Eine stündliche Nachrichtensendung im Radio hat viel mehr Möglichkeiten aktuell zu berichten. Eine Tageszeitung muss dementsprechend andere Nachrichten aufmachen, z. B. mehr „Background“ einfließen lassen, um im Vergleich zum Radio wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Wochenmagazin besticht durch sorgfältige und ausgiebige Hintergrundrecherche.
Intensity or Threshold Value
Meldungen sind dann interessant, wenn sie große Gruppen in der Bevölkerung direkt betreffen, oder an der Schwelle stehen, sie direkt betreffen zu können. Beispiel: Euro! Diese Neue Währung war schon Jahre im voraus Thema etlicher Nachrichtensendungen und Blätter. Das Geld ist etwas mit dem der Leser täglich zu tun hat. Obwohl es noch nicht akut war, wurde oft über die neue europäische Währung berichtet.
Clarity/ lack of ambiguitiy
Um so eindeutiger eine Meldung ist, desto interessanter ist sie für die Verwendung. Nachrichten, bei denen man grosses Hintergrundwissen, oder hohe Bildung voraussetzen muss, sind oft uninteressant, da der Leser den Nachrichtenwert nicht versteht.
Culturel proximity or relevance
Um so näher sich die Meldung an dem kulturellen Hintergrund des potentiellen Konsumenten bewegt, desto höher ist ihr Wert.
Beispiel: Eine Meldung über Veränderungen im jüdischen Gemeinderat München, wird eher in der Jüdischen Wochenzeitung als im Bayernkurier stehen.
Consonance
Meldungen die bestimmten Vorurteilen oder Klischees entsprechen, haben einen hohen Wert.
Beispiel: Die Euro Bürokratie ist in der Bevölkerung mit vielen Klischees und Vorurteilen belastet. Die Nachricht, das es dort unsaubere Geldgeschäfte gegeben haben soll, entspricht diesem Klischee und wurde von den meisten Medienvertretern intensiv verwendet
Unexpectedness
Meldungen, die bestimmten Vorurteilen und Klischees genau entgegensprechen, haben ebenfalls einen hohen Wert. Effekt: Der Konsument wundert sich, und möchte mehr erfahren. Typischer „ Das hätte ich nicht gedacht “ Effekt.
Continuity
Ist eine Meldung erst einmal zur Nachricht geworden, werden alle ähnlichen Meldungen auch zur Nachricht.
Beispiel: Entgleisung eines ICE. Bis heute werden immer noch Bahnunglücke gemeldet, die keinen Personenschaden und nur geringen Sachschäden nach sich ziehen, weil sich eine Parallele herstellen lässt. Solche Meldungen wären ohne das ICE Unglück wahrscheinlich nicht veröffentlicht worden.
Composition
Meldungen werden im Vergleich ausgesucht, mit dem Ziel ein harmonisches Ganzes zu schaffen.
Beispiel Nachrichtensendung: Nach Meldungen aus Politik, von Katastrophen und dem Sport wird oft eine Bunte Meldung als „Rausschmeißer“ benutzt, um die Sendung harmonisch auslaufen zu lassen.
Personality
Einzelschicksale oder Vorkommnisse, die Bevölkerungsgruppen gezielt ansprechen, die sich in die Lage hineinversetzten können, haben einen hohen Stellenwert.
Beispiel: Ein deutscher Soldat stirbt im Kosovokrieg. Alle Eltern deutscher Soldaten werden sich in diese Meldung auf besondere Weise hineinversetzen können, und den Artikel lesen.12
5. Der institutionelle Ansatz
Mit ihren Thesen vertraten die meisten Wissenschaftler jedoch weiter einen individualistischen Ansatz. Immer noch bestimmte die Psychologie des Einzelnen die Auswahl.13
Gleichzeitig, etwa Mitte der sechziger Jahre, begann sich die zweite Forschungsrichtung auszubilden. Sie stützte sich vor allem auf die Erkenntnisse Giebers von 1956 (s.o.). Auch in den 60ern von Robert Judd und Warren Breed durchgeführte Untersuchungen ergaben, das es in jeder Redaktion mehrere Arten von Gatekeeper gibt. Sie arbeiteten heraus, dass der einzelne Journalist gefangen ist in einer Nachrichten -„Bürokratie“. Das andere als individuelle Faktoren eine Rolle spielen, wie zum Beispiel die Richtung der Zeitung oder des Senders, auch Interessen von Gruppen, die nicht direkt in Erscheinung treten. Judd und Breed kamen zu dem Schluss, das die Reporter die „ kleinen Fische im Teich sind “, während Chefredakteure und Herausgeber einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Veröffentlichung von Nachrichten haben. Sie kategorisierten in ihren Untersuchungen drei Arten von Gatekeepern.
Der Reporter (kleinste Instanz )
Leitende Radakteure ( mittlere Instanz )
Herausgeber ( Hauptinstanz)14
Diese Untersuchungsergebnisse haben inzwischen auch ihren Niederschlag in der Diskussion um die rechtliche Regelung der inneren Pressefreiheit in der BRD gefunden. Hier spricht man von einer Detailkompetenz des Reporters, einer Richtlininenkompetenz des Chefredakteurs und einer Grundsatzkompetenz des Herausgebers.15
Als vierte Instanz konnte in zwei Untersuchungen die Informationsquelle selbst als Gatekeeper bestimmt werden. (Stempel, Guido bei einer Untersuchung bei Assosiated Press, Gieber und Johnson bei ihren Untersuchungen an dem „Rathausreporter“) Auch Augenzeugen oder Berichterstatter vor Ort sind einer, vielleicht unbewussten, Selektion von Nachrichten ausgesetzt, oder Selektieren selber.16
Der einzelne Journalist hat also keine Chance als alleiniger Gatekeeper in Erscheinung zu treten, da er in einen Gesamtzyklus eingebunden ist. Journalisten die nicht die Meinung des Blattes oder des Senders wiedergeben wollen, werden entlassen, oder gehen von selbst. Kündigungstechnisch ist dies unproblematisch, denn private Medien werden als Tendenzbetriebe eingestuft.17
Ein weiterer Faktor ist die Eingeengtheit des Journalisten durch Arbeitsroutinen. Nachrichten müssen neu sein, und sie müssen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes auf dem Tisch liegen, damit sie noch gedruckt bzw. gesendet werden können. Eine angemessene Bearbeitung von Nachrichten ist nach Judd und Breed somit kaum möglich.18
Den starken Einfluss der Informanten verdeutlichte Guido Stempel 1964 durch seine Untersuchungen an der Nachrichtenagentur Associated Press. Er verglich alle nicht verwendeten AP Meldungen mit den verwendeten. Hier fand er heraus, dass in etwa 69% der Fälle, frühe Meldungen auch veröffentlicht wurden. Nicht der Gatekeeper selber, sondern die Produktionsabläufe des Mediums trafen die Auswahl.19 Den besonderen Einfluss des Informanten selbst machten 1961 Gieber und Johnson durch ihre Untersuchungen an dem „Rathausreporter“ deutlich. Sie zeigten, daß der Journalist immer beeinflußt wird, durch die Verstrickungen und Zusammenhänge in seiner Stadt. Ähnlich gilt das auch für Journalisten, die nicht nur lokal tätig sind.20
Obwohl ein institutioneller Ansatz nützlich ist, den Einfluss von Bürokratien Organisationen und Gesellschaftsgruppen zu verdeutlichen, so reicht er doch nicht aus, den Prozess der Nachrichtenselektion zu erklären.
Allerdings nahm gegen Ende der sechziger Jahre der Zeitgeist immer mehr Abstand vom Model des Individualismus. Auch in anderen Breichen der Wissenschaft. In der Soziologie, das bisher den Blick vom Individuum hin zur Gesellschaft warf, drehte sich das Verhältnis um. Die Gesellschaft selbst, wurde zum bestimmenden Faktor, das Individuum untergeordnet betrachtet. Immer stärker machte man gesellschaftliche Gruppen, zum Beispiel das Establishment, für Vorgänge und Veränderungen verantwortlich. Der Einzelne wurde zum Spielball der Mächtigen. In diesem Zeitgeist erlebte die Wissenschaft in allen Bereichen, aus den institutionalen Ansätzen heraus, das Aufkommen von kybernetischen Theorien.
6. Der kybernetische Ansatz
In der Biologie verwarf man mit der Frankfurter Theorie der kybernetischen Evolution den Darwinismus, und auch in der Kommunikationswissenschaft definierte man die Medien völlig neu. Plötzlich sprach man von „ dynamischen Stabilitätssystemen “ die zwecks „ Selbsterhaltung “ „ rückgekoppelte Lernprozesse “21 verfolgten. Doch was war damit gemeint? Der kybernetische Ansatz geht davon aus, dass jedes Medium, beispielsweise ein Radiosender, ein Unternehmen ist, das um sein Überleben kämpft. Eine geschlossene Organisation, die wie ein Organismus funktioniert, und evolutionsfähig ist. D.h. ein System, das sich an die sich ständig wechselnden Außenbedingungen neu anpasst, also eine aktive Evolution durchmacht. Jedes Medium ist also ein kybernetischer Kreislauf, der aus einem Überlebenstrieb heraus handelt. Die Nachrichtenselektion wird hier also zum systemstabilisierenden Faktor. Eine Zeitung die eine bestimmte Zielgruppe bedient, muss sehen, dass sie diese Zielgruppe auch befriedigt, um die Auflagen zu wahren, also selbst am Leben zu bleiben. Jeder Mitarbeiter bangt um seinen eigenen Arbeitsplatz, oder will diesen verbessern. Dadurch macht er das, was dem Unternehmen am besten bekommt, damit es sich gegenüber anderen Unternehmen durchsetzten kann. Damit ist die Nachrichtenauswahl variabel. Das Medium was im vergangenen Jahr noch bestimmte Nachrichten herausselektiert hat, veröffentlicht ähnliche vielleicht im nächsten Jahr, da sich die Gewohnheiten der Leser verändert haben. Antenne Bayern sendet Morgens und Mittags z. B. keine Beiträge mit harten Themen. Grund: Man will den Hörern zum Frühstück oder zum Mittagessen so etwas nicht zumuten. Er könnte schockierte sein, und umschalten, vielleicht auf einen Musiksender.22 Das hätte eine Verminderung der Einschaltquoten zur Folge, und das Fallen der Preise für Werbespots. An diesem Beispiel wird klar, das die Auswahl der Nachrichten, und die Zeitpunkte wann sie gesendet werden, systemstabilisierenden Faktoren folgen.23 Beim kybernetischen Ansatz wird also nicht nur dem Individuum die Verantwortung entzogen, sondern auch, wie beim institutionellen Ansatz, der Gesellschaft selbst. Systemkomponenten spielen eine Rolle, verschiedenen Gruppen von Menschen sowie Produktionsroutinen, und eine evolutive Anpassung an die Umwelt spielen die entscheidende Rolle.
7. Ein Resümee
Diese drei großen Denkrichtungen in der Gatekeeperforschung spiegeln gleichzeitig den Zeitgeist der jeweiligen Epoche wieder. Die Nachkriegszeit war bestimmt von individualistischem Denken. Dies schlug sich nieder in den Wissenschaften und Denkweisen der Menschen. In den sechziger Jahren fing man an, der Gesellschaft mehr Gewicht zuzuerkennen, das Individuum wurde als Spielball gesellschaftlicher Gruppen gesehen. Wissenschaftlich und politisch drehte sich nun der Blickwinkel um. Nicht mehr das Individuum beeinflusste die Gesellschaft, sondern die Gesellschaft beeinflusste das Individuum. Die kybernetische Denkweise ist ein Kind der späten siebziger und achtziger Jahre. In allen Wissenschaften versuchte man diesen neuen Ansatz anzuwenden (siehe Frankfurter Evolutionstheorie u.ä.). Seine Stärke ist die Flexibilität. Veränderungen im System lassen sich mit dem kybernetischen Ansatz sehr gut erklären, da er jede Organisation wie einen evolutionsfähigen Organismus behandelt.
8. Die moderne Gatekeeperforschung
In den Neunzigern versuchte man nun alle drei Forschungsrichtungen zu verbinden. Die Wissenschaft ist sich einig, individuelle, institutionelle und auch systemtheoretische Ansätze müssen gleichermaßen berücksichtigt werden, um das Gatekeeping zu erklären und zu analysieren.
Pamela Shoemaker gelang die Symbiose aller Richtungen meiner Meinung nach mit ihrem Drei Ebene Modell von 1991 am besten.
8.1.1 Die Institutionen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4 Die Institutionen. Oberste Ebene der Selektion.24
Dieses erste Model stellt einen Überblick über die Ströme der Information dar. Nachrichten werden verbreitet durch Informanten, Werbung, Märkte, Interessensgruppen, Puplic Relations, Regierungen oder anderen gesellschaftlichen Einrichtungen. Sie erreichen somit die Communication Organisation I, z.B. einen Nachrichtenagentur. Hier ist die Information schon einer Fülle von Gatekeepern ausgesetzt, bevor sie die Communication Organisation II z.B. die Redaktion eines Fernsehsenders erreicht. Die dargestellten Pfeile sind nicht die Informationen, sondern Druck und Zwänge, denen die Mitarbeiter und Gatekeeper ausgesetzt sind, und den sie auf andere ausüben. Nachrichten werden so selektiert. Von der Redaktion gelangen die Informationen als Nachricht unter dieRezipienten, allerdings erst nachdem sie wiederum einige Gatekeeper passiert hat.25 -
8.1.2 Die Gruppe
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5 Die zweite Ebene. Innerhalb der Gruppen findet Selektion statt.26
Diese zweite Ebene zeigt eine der Com. Org`s im Inneren genauer. Man sieht, das die Informationen, die das Gebilde durchqueren, Gatekeepern ausgesetzt sind, die miteinander in Beziehung stehen. Erst gibt es Gatekeeper die den „Einlass“ kontrollieren. Dann gibt es innerhalb der Redaktion Mechanismen, wie zum Beispiel Gruppendenken, Gruppenzwang und Linie des Senders, die weiter selektieren. Alle Gatekeeper stehen jedoch untereinander im Kontakt und sind so gegenseitigen Interessen und Zwängen ausgeliefert.27
8.1.3 Das Individuum
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 6 Was bewirkt der Einzelne?28
Diese dritte Ebene verdeutlicht den Ablauf der Nachrichtenselektion im Inneren des einzelnen Individuums. Faktoren wie Stellung innerhalb des Unternehmens, der Second Guessing Prozess29, Werte wie Ethik usw., Strategien zur Entscheidungsfindung, Denkmodelle, Rollenverhalten, Erfahrungen und natürlich die Art der Arbeit spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Meiner Meinung nach können die drei Ebenen des Models im großen und ganzen als Repräsentation der drei verschiedenen Wissenschaftsrichtungen angesehen werden. Die erste Ebene verdeutlicht den systemtheoretischen Aspekt, also den kybernetischen Ansatz. Die zweite Ebene den institutionellen Ansatz, und die dritte Ebene den individualistischen, und damit den ältesten Ansatz.
8.2 Perspektiven in der modernen Gatekeeperforschung
Seit den ersten Untersuchungen von David Manning White an seinem „Mr Gates“ hat die Welt, und besonders die Informationswelt sich stark verändert. Die Rolle von Mr Gates ist lange nicht mehr so ausgeprägt wie im Jahr 1950. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat es eine regelrechte Explosion an Informationsquellen gegeben. Neue Technologien machen es möglich, auf sehr verschiedene Arten informiert zu sein. Der gesamte Globus ist umspannt von Nachrichtensatelliten, Hunderte von Nachrichtenagenturen befinden sich im Konkurrenzkampf. Alleine in den USA erscheinen inzwischen über 10.000 Wochenmagazine. Weltweit sind etwa 1500 Zeitungen und Zeitschriften auch im Internet vertreten, 300 davon in Europa.30 Schalten wir den Fernseher an, können wir zwischen Dutzenden von Kanälen wählen, von denen einzelne sogar ausschließlich Nachrichtenformate haben (EuroNews, N24, ntv). Durch das Internet steigt die Zahl der potentiellen Informationen ins unermessliche.
9. Gatekeeping im Zeitalter des Internets
Die Frage ist nun, wie sieht der Journalist heute seine Rolle als Gatekeeper. Kann er überhaupt als Gatekeeper in Erscheinung treten, in einer Welt, in der andere Informationen nur einen Mausklick entfernt sind. Mit dem steigenden Angebot an Fernseh- und Radiosendern, Zeitungen, Magazinen und dem Internet, verkürzt sich auch die Zeit, die der Einzelne bei einem bestimmten Medium verbringt. Immer härter wird der Kampf um Quoten und Sendeplätze. Herausgeber und Chefredakteure, Programmmanager und auch jeder einzelne Journalist muss ständig neue Ideen haben, wie er den Konsumenten für sich gewinnen kann.
Doch inwieweit tritt heute der Journalist als Gatekeeper auf? Definiert sich der Journalist, angesichts der Fülle von ungeordneten Informationen nicht völlig neu? Vielleicht als Order von Informationen wie ein amerikanischer Lokaljournalist es in einer Diskussion über die Zukunft des Journalisten im Online Zeitalter ausdrückt: „ I think you need someone who can provide you with a condensed version of everything important that happened in your world that you can trust “31
In weiterer Behandlung der Frage: Die Rolle des Gatekeepers im Online Zeitalter möchte ich mich auf eben diese Untersuchung stützen die im Herbst 1995 von Jane B. Singer durchgeführt wurde. Singer untersuchte drei US amerikanische Zeitungen, inwieweit ihre Arbeit von den online Medien beeinflusst werden, und wie sie ihre Zukunft als Journalisten sehen.
9.1 Die Methode
Singer stellte den Journalisten Statements, Behauptungen und Sichtweisen vor, bei denen sie jeweils zustimmen oder ablehnen sollten. In der Art wie die Journalisten entschieden, wollte sie die subjektiven Meinungen und Standpunkte der Untersuchten erfahren. Schließlich schloss sich eine Gruppendiskussion an.
Untersucht wurden:
9.1.1 The Sun,
Eine amerikanische Tageszeitung aus dem mittleren Westen. Auflage 300.000 am Morgen, und 425.000 am Sonntag. Die Zeitung benutzte zum Zeitpunkt der Untersuchung einen telefongestützten Nachrichtenticker, und probierte gerade ein Online -Computersystem als Agenturmelder aus.
Redakteure des „electronic media department“ arbeiteten den Redakteuren aller Bereiche zu, Hauptsächlich allerdings um diese von der Wichtigkeit der online Medien zu überzeugen.
Das Team von Singer führte 27 Interviews mit den Angestellten der Zeitung. Das waren: Sieben Chefs vom Dienst, 14 Reporter, zwei gehobene „news executives“ auf der „print side“ und noch einmal zwei vom „electronic media department“. Zusätzlich zwei untergeordnete online Redakteure, die eng mit dem jeweiligen CvD zusammenarbeiteten.
9.1.2 The Record,
Eine amerikanische Zeitung aus dem Südosten, die täglich erscheint. Abend- und Morgenausgabe haben zusammen eine Auflage von 450.000. Sonntags 700.000. Die Record war die erste Zeitung die auch online im Netz Informationen anbot. Zum Zeitpunkt der Untersuchung war die online Nachrichtenredaktion ein Jahr in Betrieb, und von der Zeitungsredaktion vollständig getrennt. Sie waren auf völlig anderen Etagen, und ihre Wege kreuzten sich nur sehr selten.
26 Interviews führten das Team in diesen Redaktionen. Mit acht CvD`s, fünfzehn Reportern, dem „assistant managing editor for innovation“, dem „online managing editor“, und dem Nachrichtenredakteur.
9.1.3 The State,
Eine Zeitung aus den Rocky Mountains mit einer Auflage von 27.000 und 34.000 am Sonntag. Während der Untersuchung bestand die online Präsenz der Zeitung aus einem „coming soon“ auf dem Bildschirm. Eine kleine Gruppe innerhalb der Zeitung hatte dieses Vorgeschlagen, einen konkreten Plan gab es jedoch nicht.
Wegen der kleinen Redaktion wurden alle drei CvD und alle acht Reporter interviewt, zusätzlich der Herausgeber und die Nachrichtenredakteurin.
Insgesamt wurden 66 Journalisten interviewt. 55 davon arbeiteten am Hauptschreibtisch. (37 Reporter und 18 Redakteure)
Die Fragen bezogen sich alle auf das Selbstbild des Journalisten, ihre Leserschaft, und ihre Rolle im online Zeitalter.32
9.2 Das Ergebnis:
Der für unser Thema interessante Aspekt an der Untersuchung ist das gewandelte Selbstverständnis der befragten Journalisten als Gatekeeper.
„ Der Reporter wird eine Art Bienenkönigin innerhalb der Zirkulation von Informationen sein “,33 sagte ein Reporter des Record. Es ist also nicht wie in früheren Jahrzehnten, der Begriff Gatekeeper negativ belegt, also die Möglichkeit in betracht ziehend, Informationen herauszufiltern, ein Bild zu zeichnen, das aufgrund selektiver Veröffentlichung nicht der Wirklichkeit entspricht. Vielmehr will der Journalist der Zukunft nachrichten selektieren, um im undurchschaubaren Wust von Informationen, dem Leser einen Roten Faden zu bieten. Er wird damit zum Info - Provider, einem Sortierer von Informationen und Erklärer unserer immer komplexer werdenden Welt.
Die meisten der befragten Journalisten sind sich auch einig, dass das Internet in die Produktionsabläufe der Print - Medien integriert werden muss, um das Überleben der Zeitung zu gewährleisten. Weiter sind die diskutierenden Journalisten der Meinung, dass die Schnelligkeit, Modernität und die fast unerschöpflichen Ressourcen des Internets, trotzdem die Seriosität der Zeitung nicht werden ausstechen können. Während im Internet jeder, alles behaupten kann, sogar außerhalb der Gesellschaft stehende Vereinigungen oder Kulte ihre Sichtweisen ins Netz stellen können, ist der Wahrheitsgehalt nicht in vollem Umfang überprüfbar, - bleibt die Zeitung ein verlässliches Medium.
Die Rolle des Journalisten wird also im online Zeitalter völlig neu definiert, nämlich als Garant für verlässliche Informationen. Während im Internet Gatekeeper kaum Einfluss auf Informationen nehmen können, weil zuviel Information fließt, werden bei den alten Medien Gatekeeper als Überwacher, als Überprüfer und Ordner von Informationen tätig.34
Ein Journalist der State sagte dazu:
„ Das Internet arbeitet mit falschen Informationen, die als wahr präsentiert werden. Ich meine, es kann natürlich in einem obskuren Bulletin Board erscheinen, aber Fakt ist, es erscheint und manche Menschen werden es als wahr nehmen. Verlässlichkeit wird immer ein Ding der Zeitungen bleiben. “ 35
10. Ein Ausblick
Während man sich in den vergangenen Dekaden immer wieder die Frage stellte inwieweit die Rolle des Gatekeepers auch die Rolle des Nachrichtenunterdrückers ist, muss man sich nun fragen welchen Nutzen die Rolle des Nachrichtensortierers auch hat.
Ob beim individualistischen oder institutionellen oder erst recht beim kybernetischen Ansatz, überall versuchten Kommunikationswissenschaftler die Gründe und besonders die Gefahren der Nachrichtenselektion zu untersuchen. Ein Stück übten sie damit auch immer Kritik an den herrschenden Mechanismen. Der Eindruck konnte entstehen, das Information, die nur einer bestimmten Klientel, wie zum Beispiel Journalisten zugänglich ist, von denen noch zusätzlich gefiltert werden können, der Bevölkerung also vorenthalten werden. In einer Welt, in der die Nachrichtenticker lediglich in den Redaktionen der Zeitungen laufen, mag das eine begründete Sorge sein. Vor allem wenn man sich klar macht wie viele Zeitungen zu den selben Verlagen gehören, wie viele Sender sich in der Hand von einzelnen Medienmoguln befinden.
Doch die Realitäten haben sich inzwischen geändert: Durch das Internet können so gut wie alle Informationen fast ungefiltert den Konsumenten erreichen. Doch was anfangen mit solch einer Fülle von Daten? Millionen von Megabytes ungefilterte, ungesicherte Informationen, jederzeit abrufbar.
Damit ist die neue Rolle des Journalisten definiert. Er wird in Zukunft stets der Gatekeeper bleiben, doch wird er nicht wie früher, aus exklusiven Informationen nur bestimmte veröffentlichen, sondern er wird Ordnung bringen müssen in die Masse von Meldungen, Nachrichten und Behauptungen, Statements und Statistiken, die für jeden verfügbar sind. Er wird analysieren und einen Kontext schaffen. Als Kontrollmechanismus wird das Internet dienen, durch das jederzeit der völlig freie Fluss von Informationen gewährleistet bleiben sollte.
Literaturverzeichnis
Burkart, Roland: Kommunikationswissenschaft, Grundlagen und Problemfelder - Umrisse einer interdisziplinären Sozialwissenschaft, 3. Aufl., Wien, 1998
Forsthoff, Martin: Tendenzschutz, in: Schiwy, Peter/Schütz, Walter: Medienrecht - Lexikon für Wissenschaft und Praxis, Neuwied, 1990
Galtung, Johan / Ruge, Mari: Structuring and selecting news, in: The Manufacture of News (Cohen/ Young), London, 1974
Gieber, Walter / Johnson, Walter: The City Hall, in: Journalism Quarterly, 38,1961Harper, Christopher: Journalism in a Digital Age. Vortrag am Massachusetts Institute of Technology (MIT) zum Thema: Democracy and Digital Media 8. - 9. Mai 1998. Siehe Anhang I
Harper, Christopher: Journalism in a Digital Age. Vortrag am Massachusetts Institute of Technology (MIT) zum Thema: Democracy and Digital Media 8. - 9. Mai 1998. Siehe Anhang I
Joch Robinson, Gertrude: Fünfundzwanzig Jahre Gatekeeperforschung: Eine kritische Rückschau und Bewertung, in: Aufermann, Jörg / Bohrmann, Hans / Sülzer, Rolf (Hrg.) Gesellschaftliche Kommunikation und Information, Bd. 1, Frankfurt/M., 1973
Judd, Rubert P.: The Newspaper Reporter in a Suburban City, in: Journalism Quarterly, 38, 1961
McQuail, Denis / Windahl, Sven: Communcation Models for the Study of Mass Communication, London / New York, 1995
Pürer, Heinz/Raabe, Johannes: Medien in Deutschland, Bd. 1, Presse, Konstanz, 1996
Severin, Werner J. / Tankard, James W. JR.: Communication Theories, Origins, Methods, and Uses in the Mass Media, 4th Ed., White Plains, N.Y., 1997
Shoemaker, Pamela: Gatekeeping, 1st Ed., Newbury Park/CA, 1991
Singer, Jane B, Ph.D.: Still guarding the gate? The Newspaper Journalists Role in an Online World, published by: Convergence: The journal of Research into New Media Technologies, 1997; Vol. 3, No. 1, Siehe Anhang II
[...]
1 W.J. Severin / J.W. Tankard JR., Communication Theories, S. 221
2 Joch Robinson, Gertrude, Fünfundzwanzig Jahre Gatekeeperforschung, S. 344
3 Burkart, Roland, Kommunikationswissenschaft S. 272
4 McQuail, Denis / Windahl, Sven: Communcation Models for the Study of Mass Communication. S. 166
5 Shoemaker, Pamela, Gatekeeping S. 10
6 McQuail, Denis / Windahl, Sven: Communication Models for the Study of Mass Communication. S. 166
7 Joch Robinson, Gertrude: Fünfundzwanzig Jahre Gatekeeperforschung. S. 344
8 Shoemaker, Pamela: Gatekeeping. S. 11
9 Shoemaker, Pamela: Gatekeeping. S. 13
10 Shoemaker, Pamela: Gatekeeping S. 13
11 McQual, Dennis / Windahl Sven: Communication Models for the Study of Mass Communication S.173 - 176
12 Shoemaker, Pamela: Gatekeeping S. 52
13 Siehe auch: Galtung, Johan Ruge, Mari: Structuring and selecting news. In: The Manufacture of News (Cohen/ Young) London 1974, S. 62-72 u. Harper, Christopher: Journalism in a Digital Age Anhang I S. 9-10
14 Judd, Rubert P. The Newspaper Reporter in a Suburban City. In: Journalism Quarterly, 38 (1961) S. 35-42
15 Pürer, Heinz/Raabe, Johannes: Medien in Deutschland I S. 248 - 249 u. 284 - 287
16 Joch Robinson, Gertrude: Fünfundzwanzig Jahre Gatekeeperforschung S. 348 - 349
17 Forsthoff, Martin: Tendenzschutz, in: Schiwy, Peter/Schütz, Walter Medienrecht S. 323
18 Joch Robinson, Gertrude: Fünfundzwanzig Jahre Gatekeeperforschung S. 347
19 Joch Robinson, Gertrude: Fünfundzwanzig Jahre Gatekeeperforschung S. 348
20 Gieber, Walter, Johnson, Walter: The City Hall In: Journalism Quarterly, 38 S. 293
21 Joch Robinson, Gertrude: Fünfundzwanzig Jahre Gatekeeperforschung S. 350
22 Stellv. Chefredakteur von Antenne Bayern, Detlef Kuschka, im Gespräch mit dem Autoren
23 Joch Robinson, Gertrude: Fünfundzwanzig Jahre Gatekeeperforschung S. 351
24 Shoemaker, Pamela: Gatekeeping S. 71
25 Shoemaker, Pamela: Gatekeeping S. 72
26 Shoemaker, Pamela: Gatekeeping S. 73
27 s.o. S.72
28 Shoemaker, Pamela: Gatekeeping S. 74
29 s.o. S 36-38
30 Singer, Jane B.: Still guarding the gate? Anhang II S. 2 oben u. S. 3 oben
31 Singer, Jane B. : Still guarding the gate?“ Anhang II S. 12
32 Singer, Jane B. : Still guarding the gate?“ Anhang II S. 3- 5
33 s.o. S. 5
34 Singer, Jane B. : Still guarding the gate?“ Anhang II S 12-13
35 s.o. S. 7-8
- Arbeit zitieren
- Christian Bader (Autor:in), 2000, Der Gatekeeper im Journalismus. Forschung und Hauptansätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97186
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