Klärschlammproblematik
In der Schweiz fallen pro Jahr und pro Einwohner 500 kg an Klärschlamm an. Vor 30 Jahren wurde davon noch 70% in der Landwirtschaft verwertet, heute sind es noch 45%. Es gibt immer mehr Klärschlamm, doch die Bauern brauchen immer weniger davon, weil sie auf effizientere künstliche Dünger umsteigen.
Da auch häufiger Schwermetalle im Klärschlamm vorzufinden sind, kann er nur noch gelagert oder verbrannt werden, was jedoch problematisch ist.
Heute versucht man mittels Trennung industrieller Abwässern von „privatem“ Klärschlamm dessen Qualität zu verbessern, damit ist das Mengenproblem aber noch nicht gelöst.
Die Kläranlage
Die Abwässer von Industrie und Haushalt werden in der Schweiz in Kläranlagen gereinigt. Dieses System lässt sich in drei Vorgänge teilen.
1. Mechanische Reinigung
Die Mechanische Methode basiert auf der Sedimentation. Schwere Teilchen wie Sand oder Kies senken sich ab und werden herausgesondert, danach werden die Abwässer mit Druckluft versetzt, was bewirkt, dass leichtere …l- und Fettteilchen aufsteigen, die danach abgeschöpft werden können.
2. Biologische Reinigung
Das Abwasser wird Bakterien und anderen Einzellern ausgesetzt, die weitere Verunreinigungen zersetzen und aufessen. Danach werden diese durch Sedimentation wieder dem Wasser entnommen
3. Chemische Reinigung
Phosphate werden dem Wasser beigefügt, was bewirkt, dass selbst die kleinsten Belebtschlammteilchen entnommen werden. Die Phosphate werden wiederum durch Sedimentation herausgenommen.
Der übriggebliebene Klärschlamm wird in weiteren Vorgängen eingedickt, die Gase, die dabei entstehen, werden als Energie für die Kläranlage genutzt. Der schlussendlich feste Klärschlamm wird deponiert oder verbrannt. Als Dünger wird er nur noch sehr selten verwendet, da die industriellen Verunreinigungen zu hoch sind.
Alternative Klärmethoden - Vergleich
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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