Die Luftverkehrsbetriebe
Konrad Huber
Die Aufgabe des Luftverkehrs ist der gewerbsmäßige Transport von Personen und Gütern mit Luftfahrzeugen.
Man unterscheidet:
- Personenflugverkehr
- Luftfrachtverkehr
Es gibt
- Passagierflugzeuge; fassen etwa 100 bis 470 Passagiere
- Frachtflugzeuge; können bis zu 100 Tonnen Fracht in Cointainern befördern.
- Auch-Flugzeuge; können beides befördern. Quick change Flugzeuge können kurzfristig umgerüstet werden.
Die unterschiedlichen Einteilungen in Strecken:
- Kurzstreckenflugzeuge; bis 1000 km
- Mittelstrecken; bis 3000 km
- Langstrecken; bis 7000 km
STOL Flugzeuge (Short take off and landing) haben vor allem in Ländern mit dichtem Flugnetz große Bedeutung.
Flughafenanlagen
Werden von eigenen Gesellschaften betrieben. Meist AG oder GesmbH. Die Fluggesellschaften entrichten an diese Gebühren. (Wien Schwechat -> AG)
Arten des Flugverkehrs:
Linienverkehr: bestimmte Routen nach best. Fahrplänen.
Charterverkehr: Flugzeit, -strecke werden nach Bedarf festgelegt.
Die Luftverkehrsgesellschaften:
Die Gesellschaften sind an hohe Kapitalintensität und hohe Kosen (unabhängig von der Auslastung) gebunden.
Meist AG, die meisten Linienges. sind jedoch staatlich; Charterges. meist in privaten Händen.
Internationale Zusammenschlüsse:
IATA (International Air Transport Association): weltweite Vereinigung von Luftfahrtges. 90 %iger Anteil am internationalen Verkehr. Ziel: Internationale Luftfahrt vereinfachen und vereinheitlichen. PREIS UND KONDITIONENKARTELL: Mitglieder müssen sich an best. Preise halten.
ICAO (Intern. Civil Aviation Org.) Sonderform der UNO: Zusammenschluß von über 100 Staaten.
Ziele:
- technische Verbesserung des zivilen Luftverkehrs
- Erhöhung der Sicherheit
- Ausschaltung des unwirtschaftlichen Wettbewerbs
Tarife im Luftfrachtverkehr
Warenklassenraten: für best. Güter
Spezialraten: Für best. Güter auf festgelegten Routen: Von der IATA gewährt.
Container Tarife: bei Verwendung von IATA registrierten Containern wird Rabatt gewährt FAK Freight all Kind: Güter aller Art, nur in fertigen Containern, Festtarif
Wirtschaftliche Bedeutung und Probleme des Luftverkehrs:
Vorteile: kurze Transportdauer; schonender Transport ohne häufiges Umladen.
Nachteile: hohe Frachtraten.
Probleme: ungenügend hohe Auslastung; Umweltbelastung
Die Leistungen der Spediteurbetriebe
Die Besorgung der Transport und Umschlagleistung Der Spediteur
- Wählt das geeignete Transportmittel aus
- Schließt den Frachtvertrag ab
- Füllt die Frachtpapiere aus
- Sorgt für die Umladung
Nebenleistungen
Der Spediteur kann folgenden Nebenleistungen übernehmen:
- Verpacken der Waren (inkl. Wiegen usw.)
- Versichern
- Verzollen
- Weiterleitung der Frachtdokumente
- Inkasso und Weiterleitung an den Auftraggeber
- Vorfinanzierung der Frachtkosten
- Kontrolle der Ware
- Reklamation im Auftrag des Empfängers
- Geltendmachen von Schadenersatzansprüchen
Der Sammelverkehr
Der Spediteur sammelt Güter verschiedener oder gleicher Art, die
- Von versch. Versendern stammen
- An versch. Empfänger gehen
- Jedoch die gleiche Beförderungsrichtung haben.
Vorteile:
die günstigeren Kosten, die höhere Konkurrenzfähigkeit und die bessere Auslastung des Transportmittels.
Ausführung der Beförderung
Ist nichts anderes im Vertrag bestimmt, kann der Spediteur selbst den Transport durchführen Lagerhaltung
Häufig bersorgt der Spediteur die Ein- Auslagerung der Ware, oder hat selbst ein Lagerhaus.
Die Pflichten und Rechte des Spediteurs
DIE RECHTE DES SPEDITEURS
Grundsätzlich treffen die Best. der Kommissionsgeschäfte auch beim Spediteurgeschäft zu. Dazu kommen noch die (AÖSp) Allgemeine Österreichische Spediterubedingungen dazu.
DIE PFLICHTEN DES SPEDITEURS
Sorgfaltspflicht
- Er muß die Ware bei der Übernahme prüfen
- Er muß die Zwischenspediteure und Frachtführer sorgfältig auswählen
- Bei leicht verderblichen Waren muß er alle Maßnahmen treffen, die im Interesse des Absenders sind.
Pflicht zur rechtzeitigen Durchführung der Beförderung
DIE HAFTUNG DES SPEDITEURS
Umfang der Haftung
Die Haftung wird durch die AÖSp eingeschränkt:
- Die Haftung des Spediteurs wird auf Höchstsumme begrenzt
- Er haftet nur für sein Verschulen (nicht für den Frachtführer usw)
- Dem Spediteur ist das Verschulden nachzuweisen, wenn die Umstände nicht ersichtlich sind
- Der Spediteur haftet nicht wenn
- Bei wertvollen Gütern die Wertangabe unterlassen wurde
- Die Güter mangelhaft verpackt waren
- Der Schaden durch Einbruchdiebstahl oder Raub entstand
- Der Schaden durch ein Ereignis entstand für das den Spediteur kein Verschulden trifft
Der Spediteur kann eine Speditionsversicherung abschließen (Haftpflichtversicherung)
RECHTE DES SPEDITEURS
Anspruch auf die tatsächlichen Ausgaben und auf Provision Das gesetzliche Pfandrecht
Der Spediteur hat das Recht zugunsten seiner Forderungen auf Provision und Auslagenersatz Dieses Recht gilt nur solange er das Gut oder die Papiere in seinem Besitz hat
Die wirtschaftliche Bedeutung der Spedition
Die Inanspruchnahme der Dienste eines Spediteurs kann folgende Vorteile bringen: Zeit und Kostenersparnis
Arbeitsvereinfachung da der Spediteur Fachmann ist. Er übernimmt Nebenarbeiten wie Verpacken, Verzollen
Ausnützung von Versandvorteilen
Ergeben sich durch Abschluß günstiger Verträge und durch Bildung von Sammelladungen. Der günstigste Weg kann das Transportrisiko verringern und Umladungen können vermieden werden -> weniger Verpackungsmat.
Sichere Kalkulationsgrundlage
Wurden feste Übernahmevereinbart wird dem Kaufmann die Kalkulation erleichtert Erleichterung der betrieblichen Disposition beim Handel
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Aufgabe von Luftverkehrsbetrieben?
Die Aufgabe des Luftverkehrs ist der gewerbsmäßige Transport von Personen und Gütern mit Luftfahrzeugen.
Welche Arten von Flugverkehr gibt es?
Man unterscheidet Personenflugverkehr und Luftfrachtverkehr.
Welche Arten von Flugzeugen gibt es?
Es gibt Passagierflugzeuge (etwa 100 bis 470 Passagiere), Frachtflugzeuge (bis zu 100 Tonnen Fracht in Containern) und Auch-Flugzeuge (können beides befördern). Quick Change Flugzeuge können kurzfristig umgerüstet werden.
Wie werden Strecken im Flugverkehr eingeteilt?
Die Einteilung erfolgt in Kurzstreckenflugzeuge (bis 1000 km), Mittelstrecken (bis 3000 km) und Langstrecken (bis 7000 km).
Was sind STOL Flugzeuge?
STOL Flugzeuge (Short Take Off and Landing) haben vor allem in Ländern mit dichtem Flugnetz große Bedeutung.
Wer betreibt Flughafenanlagen?
Flughafenanlagen werden von eigenen Gesellschaften betrieben, meist AG oder GesmbH. Die Fluggesellschaften entrichten an diese Gebühren.
Welche Arten des Flugverkehrs gibt es?
Es gibt Linienverkehr (bestimmte Routen nach bestimmten Fahrplänen) und Charterverkehr (Flugzeit, -strecke werden nach Bedarf festgelegt).
Wie sind Luftverkehrsgesellschaften strukturiert?
Die Gesellschaften sind an hohe Kapitalintensität und hohe Kosen (unabhängig von der Auslastung) gebunden. Meist AG, die meisten Liniengesellschaften sind jedoch staatlich; Chartergesellschaften meist in privaten Händen.
Was ist die IATA?
IATA (International Air Transport Association): weltweite Vereinigung von Luftfahrtgesellschaften mit 90 % Anteil am internationalen Verkehr. Ziel: Internationale Luftfahrt vereinfachen und vereinheitlichen. PREIS UND KONDITIONENKARTELL: Mitglieder müssen sich an bestimmte Preise halten.
Was ist die ICAO?
ICAO (Intern. Civil Aviation Org.) Sonderform der UNO: Zusammenschluß von über 100 Staaten. Ziele: technische Verbesserung des zivilen Luftverkehrs, Erhöhung der Sicherheit, Ausschaltung des unwirtschaftlichen Wettbewerbs.
Welche Tarife gibt es im Luftfrachtverkehr?
Es gibt Warenklassenraten (für bestimmte Güter), Spezialraten (für bestimmte Güter auf festgelegten Routen, von der IATA gewährt), Container Tarife (Rabatt bei Verwendung von IATA registrierten Containern) und FAK (Freight all Kind): Güter aller Art, nur in fertigen Containern, Festtarif.
Welche wirtschaftliche Bedeutung hat der Luftverkehr?
Vorteile: kurze Transportdauer; schonender Transport ohne häufiges Umladen. Nachteile: hohe Frachtraten. Probleme: ungenügend hohe Auslastung; Umweltbelastung.
Welche Leistungen erbringen Spediteurbetriebe?
Die Besorgung der Transport und Umschlagleistung. Der Spediteur wählt das geeignete Transportmittel aus, schließt den Frachtvertrag ab, füllt die Frachtpapiere aus und sorgt für die Umladung.
Welche Nebenleistungen kann der Spediteur übernehmen?
Verpacken der Waren (inkl. Wiegen usw.), Versichern, Verzollen, Weiterleitung der Frachtdokumente, Inkasso und Weiterleitung an den Auftraggeber, Vorfinanzierung der Frachtkosten, Kontrolle der Ware, Reklamation im Auftrag des Empfängers, Geltendmachen von Schadenersatzansprüchen.
Was ist Sammelverkehr?
Der Spediteur sammelt Güter verschiedener oder gleicher Art, die von verschiedenen Versendern stammen, an verschiedene Empfänger gehen, jedoch die gleiche Beförderungsrichtung haben.
Was sind die Vorteile des Sammelverkehrs?
Die günstigeren Kosten, die höhere Konkurrenzfähigkeit und die bessere Auslastung des Transportmittels.
Welche Rechte hat der Spediteur?
Anspruch auf die tatsächlichen Ausgaben und auf Provision, sowie das gesetzliche Pfandrecht (Recht zugunsten seiner Forderungen auf Provision und Auslagenersatz, solange er das Gut oder die Papiere in seinem Besitz hat).
Welche Pflichten hat der Spediteur?
Sorgfaltspflicht (Prüfung der Ware bei Übernahme, sorgfältige Auswahl der Zwischenspediteure und Frachtführer, Maßnahmen im Interesse des Absenders bei leicht verderblichen Waren) und Pflicht zur rechtzeitigen Durchführung der Beförderung.
Wie ist die Haftung des Spediteurs geregelt?
Die Haftung wird durch die AÖSp eingeschränkt: Haftung auf Höchstsumme begrenzt, Haftung nur für sein Verschulden, Verschulden muss nachgewiesen werden, keine Haftung bei unterlassener Wertangabe, mangelhafter Verpackung, Einbruchdiebstahl/Raub oder Ereignissen ohne Verschulden des Spediteurs. Der Spediteur kann eine Speditionsversicherung abschließen (Haftpflichtversicherung).
Welche Vorteile bringt die Inanspruchnahme eines Spediteurs?
Zeit- und Kostenersparnis, Arbeitsvereinfachung, Ausnützung von Versandvorteilen, sichere Kalkulationsgrundlage, Erleichterung der betrieblichen Disposition beim Handel (kein eigenes Lager notwendig).
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- Konrad Huber (Author), 1999, Die Luftverkehrsbetriebe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96913