Entfesseln Sie das Geheimnis des Weitsprungs und entdecken Sie die perfekte Symbiose aus Anlaufgeschwindigkeit, Sprungkraft und Flugtechnik! Dieses Buch enthüllt die biomechanischen Prinzipien, die hinter jedem erfolgreichen Sprung stecken, und bietet einen detaillierten Einblick in die einzelnen Phasen – vom explosiven Anlauf über den präzisen Absprung bis hin zur eleganten Landung. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Anlauftechnik optimieren, die Kraftübertragung maximieren und die Flugphase für eine maximale Weite nutzen können. Detaillierte Analysen der Körperhaltung, Armbewegungen und Beinstellungen während des Absprungs, der Flugphase und Landung werden präsentiert, um sowohl Athleten als auch Trainern ein tiefes Verständnis zu ermöglichen. Die Bedeutung des optimalen Zusammenspiels von Körper und Geist, sowie die feinen Unterschiede zwischen den Techniken von Männern und Frauen werden hervorgehoben. Egal, ob Sie ein ambitionierter Sportler sind, der seine persönliche Bestleistung übertreffen möchte, oder ein Trainer, der seine Athleten zu neuen Höchstleistungen führen will – dieses Buch ist Ihr Schlüssel zum Erfolg im Weitsprung. Es bietet wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und praktische Ratschläge, um Ihre Technik zu perfektionieren und Ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Tauchen Sie ein in die Welt der Leichtathletik, verbessern Sie Ihre sportliche Leistung und erlernen Sie die Kunst des perfekten Weitsprungs, indem Sie die entscheidenden Aspekte des Anlaufs, des Absprungs, des Fluges und der Landung beherrschen. Werden Sie ein Meister des Weitsprungs und überwinden Sie Ihre Grenzen mit diesem umfassenden Leitfaden, der die neuesten Forschungsergebnisse und bewährten Trainingsmethoden vereint.
Der Weitsprung
Der Weitsprung ist eine der Grundformen der menschlichen Bewegung. Er wird durch einen Fuß beim Absprung eingeleitet und endet mit der Landung auf dem Boden mit beiden Füßen. Das Ziel beim Weitsprung ist es, dem Körperschwerpunkt des Springers einen effektiven Impuls zu versetzen.
Anlauf:
Der Anlauf beim Weitsprung ist ein Steigerungslauf aus dem Hochstart. Das Ziel ist es eine optimale Geschwindigkeit zu erreichen um den Absprung gut vorzubereiten. Der Weitspringer muss den Absprungbalken mit dem Fuß genau treffen. Der Anlauf sollte eine Länge von 40-45m bei Männern und 35-40m bei Frauen haben. Die Frequenz und Länge der Anlaufschritte des Springers nehmen bis zur Absprungvorbereitung zu. Dabei richtet sich der Rumpf allmählich auf. Während der letzten drei bis fünf Schritte bereitet sich der Springer auf das Umsetzen des Anlaufs (horizontale Komponente) in den Absprung (vertikale Komponente) vor. Er muss darauf achten, dass die Geschwindigkeit nicht geringer wird. Die Weitsprungleistung hängt 2/3 vom Anlauf und nur 1/3 von der Sprungkraft ab (außerdem wer schnell anläuft kann auch weit springen). Der vorletzte Schritt sollte länger sein als der letzte, weil der Körperschwerpunkt ein wenig gesenkt und damit der vertikale Kraftstoß durch einen längeren Beschleunigungsweg vergrößert wird.
Aufsetzen des Sprungbeins:
Das Aufsetzen hat eine besondere Funktion für einen effektiven Absprung, es entscheidet nämlich weitgehend seine räumliche und dynamische Gestaltung. Nach dem Absprung ist die Bahn des Körperschwerpunktes nicht mehr beeinflussbar, die Weite ist schon so gut wie festgelegt, aufgrund der Anlaufgeschwindigkeit.
Das Sprungbein des Springers ist fast gestreckt. Der Rumpf richtet sich leicht auf und zeigt eine geringe Rücklage. Der Kopf ist aufrecht und der Blick geradeaus gerichtet.
Amortisationsphase:
Die Amortisationsphase, ist die Übergangsphase von Anlauf zum Absprung. Der ganze Fuß setzt auf, es folgt ein Nachgeben im Fuß- und im Kniegelenk. Der Körperschwerpunkt bewegt sich über den Stützpunkt des Absprungbeins. Die Arme und Beine machen eine entgegengesetzte Bewegung zueinander. Der Arm der Sprungbeinseite wird nach vorn, der Arm der Schwungbeinseite nach hinten genommen. In dieser Phase ist es Wichtig, dass der Rumpf aufrecht ist.
Absprungbewegung:
Die Absprungbewegung wird charakterisiert durch ein aufrechten Oberkörper, Armeinsatz, Schwungbeineinsatz und Absprungstreckung. Der aufrechte Oberkörper und eine leicht Rücklage, gewährleisten, das der Körperschwerpunkt annähernd zentral getroffen wird. Die Arme schwingen über den Kopf nach hinten oben, somit wird die Absprungbewegung unterstützt. Der Schwungbeineinsatz und der Armeinsatz werden energisch abgebremst. Der Schwungbeineinsatz erfolgt bis zur Waagerechten, der Armeinsatz bis in Augenhöhe. Als letztes der Absprungbewegung, erfolgt die Absprungstreckung im Hüft-, Knie-, und Fußgelenk.
Flug:
Nach dem Absprung kann der Springer die Flugkurve des KSP nicht mehr verändern. Die Arme und Beinbewegung während der Flugphase dienen der Erhaltung des Gleichgewichts und der Landung.
Die Laufsprungtechnik hat sich von allen Sprungtechniken am vorteilhaftesten erwiesen, weil er einen zweckmäßigen Übergang vom Absprung in den Flug ermöglicht.
Flugphase:
Der Springer setzt seine Laufbewegung im Flug weiter. Er macht in der Regel 2 ½ Schritte. Das Schwungbein wird nach vorn oben geführt. Das Sprungbein ist gestreckt und hinter dem Rumpf. Der Unterschenkel hängt herab und der Oberschenkel ist fast parallel zum Boden. Die Laufschritte des Springers werden von entgegengesetzten Kreisbewegungen der Arme begleitet. Dieses Kreisen der
Arme dient zur Erhaltung des Gleichgewichts. Der Oberkörper ist leicht in einer Rücklage und wird erst bei der Landung nach vorne gebracht. Die Rücklage des Oberkörpers erleichtert die Vorbereitung der Landung, weil die Beine unbehindert vor hoch angehoben werden können. Der halbe Schritt kommt zustande, wenn man den Schwungbein nach dem Schrittwechsel vorbringt.
Landung:
Häufig gestellte Fragen zum Weitsprung
Was ist der Weitsprung?
Der Weitsprung ist eine Leichtathletikdisziplin, bei der es darum geht, nach einem Anlauf so weit wie möglich zu springen. Der Absprung erfolgt von einem Balken, und die Landung erfolgt in einer Sandgrube.
Wie funktioniert der Anlauf beim Weitsprung?
Der Anlauf ist ein Steigerungslauf aus dem Hochstart. Ziel ist es, eine optimale Geschwindigkeit zu erreichen, um den Absprung vorzubereiten. Die Anlauflänge beträgt etwa 40-45 Meter bei Männern und 35-40 Meter bei Frauen. Die Frequenz und Länge der Anlaufschritte nehmen bis zur Absprungvorbereitung zu. Die Weitsprungleistung hängt zu 2/3 vom Anlauf ab.
Was ist beim Aufsetzen des Sprungbeins wichtig?
Das Aufsetzen hat eine besondere Funktion für einen effektiven Absprung, da es seine räumliche und dynamische Gestaltung weitgehend entscheidet. Das Sprungbein ist fast gestreckt, der Rumpf richtet sich leicht auf, und der Kopf ist aufrecht.
Was passiert in der Amortisationsphase?
Die Amortisationsphase ist die Übergangsphase von Anlauf zum Absprung. Der ganze Fuß setzt auf, es folgt ein Nachgeben im Fuß- und im Kniegelenk. Der Körperschwerpunkt bewegt sich über den Stützpunkt des Absprungbeins. Die Arme und Beine machen eine entgegengesetzte Bewegung zueinander.
Wie sieht die Absprungbewegung aus?
Die Absprungbewegung wird durch einen aufrechten Oberkörper, Armeinsatz, Schwungbeineinsatz und Absprungstreckung charakterisiert. Die Arme schwingen über den Kopf nach hinten oben, und das Schwungbein wird bis zur Waagerechten geführt. Als letztes erfolgt die Absprungstreckung im Hüft-, Knie- und Fußgelenk.
Kann der Springer die Flugkurve nach dem Absprung beeinflussen?
Nein, nach dem Absprung kann der Springer die Flugkurve des Körperschwerpunkts nicht mehr verändern. Die Arm- und Beinbewegungen dienen der Erhaltung des Gleichgewichts und der Vorbereitung der Landung.
Welche Flugtechnik hat sich als vorteilhaft erwiesen?
Die Laufsprungtechnik hat sich als am vorteilhaftesten erwiesen, weil sie einen zweckmäßigen Übergang vom Absprung in den Flug ermöglicht.
Was ist bei der Landung zu beachten?
Das Ziel der Landung ist es, eine volle Ausnutzung der Flugkurve zu erreichen. Die Landung ist durch eine Klappmesserhaltung gekennzeichnet. Mit der Bodenberührung wird das Becken nach vorn geschoben und in den Knien nachgegeben.
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- Daniel Maier (Author), 2000, Der Weitsprung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96876