Das Kloster von Sendomir
In diesem Werk von Franz Grillparzer geht es darum, das zwei Ritter in einem Kloster Station machen und ihnen von einem Mönch eine Geschichte erzählt wird. Franz Grillparzer lässt die Leser in die Rolle der zuhörenden Ritter schlüpfen und erzählt folgendes:
Es lebte einmal ein reicher Graf namens Starschensky. Ein ehrenvoller Mann, der allerdings keine Frau hatte. Eines Tages hatte er geschäftlich in einer Stadt zu tun, in der er sich in ein armes Mädchen verliebte. Das Mädchen hieß Elga und war eine einst reiche Tochter des verarmten Laschek.
Der Graf nahm sie zur Frau, nicht ohne alle seiner Schwäger gemachten Schulden zu bezahlen, und gemeinsam bekamen sie eine Tochter.
So lebten sie glücklich, bis der Hausverwalter dem Grafen erzählte, dass sich Elga heimlich mit einem Mann traf.
Der Hausverwalter und der Graf legten sich auf die Lauer und „erwischten“ (er entkam) den Mann namens Oginsky, der früher der Geliebte von Elga war.
Der Graf fuhr in die Stadt und holte Oginsky und sperrte ihn in ein Haus.
Auf Begehren von Elga, nahm er sie in der Nacht mit zu diesem Haus und das Kind, der Graf hatte die Ähnlichkeit von Oginsky und seinem Kind bemerkt mit. Oginsky erzählte von ihrer heimlichen Liebe, und der Graf befahl seiner Frau ihn loszumachen.
Während des aufflammenden Streits zwischen dem Grafen und seiner Frau, flüchtete Oginsky.
Der Graf befahl seiner Frau das Kind zu töten, wenn sie nicht sterben wollte.
Elga auf einiges Zögern hin, wollte es tun, nur das wollte der Graf sehen. Er tötete sie und das Kind gab er einer Bauernfamilie, der er fortan Geld schenkte.
Dieses Werk inspirierte später immer wieder zur Nachahmung und so entstanden daraus ein Theater und mehrere andere Werke.