1. Worin unterscheiden sich Reflex und Erbkoordination?
Der Reflex bedarf stets einen Außenreiz, die Erbkoordination nicht.
2. Was kennzeichnet spontanes Verhalten?
Das Fehlen einer zeitlichen Korrelation zwischen Reizeingang und zugehörigem Verhalten
3. Was ist eine Taxis?
Reizabhängige Korrekturhandlung zu einer Instinkthandlung, d.h. Ausrichtung bezogen auf den Reiz.
(Bei einer Fortbewegung stellt allein die Richtungskomponente eine Taxis dar. Taxis mit Erbkoordation gekoppelt => Instinkthandlung.)
4. Was ist ein bedingter Reflex?
Auslösung eines Verhaltens durch einen Außenreiz als Folge von dessen zeitlicher Verknüpfung mit einem unbedingten Reiz.
( Bsp. Pawlow: Hund: unbedingter Reiz = Futter; gleichzeitig Glocke => Speichelfluß)
5. Beweis für zentrale Koordination des Verhaltens
Natürlicher Bewegungsablauf trotz Desafferentierung (= Durchtrennung sensorischer Nervenbahnen) oder Natürlicher Bewegungsablauf von Embryonen (Knochenfische, Schildkröten), ehe Reflexbögen geschlossen sind, d.h. vor dem Einwachsen sensibler Fasern in die Effektoren. ("Efferenz vor Afferenz")
6. Was ist eine circadiane Rhythmik und wie weist man sie nach?
Rhythmik mit einer Schwingungsdauer von etwa einem Tag. Tiere werden unter konstanten Bedingungen unter Ausschluß tagesperiodischer Zeitgeber gehalten. (cicalunar: 28 d, circannual: 1 a)
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- Silke Tappiser (Author), 2000, 168 Zoologie- Vordiplom-Prüfungsfragen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96764