DIE KUBA KRISE IM OST-WEST-KONFLIKT
I. Einleitung
Zwar gilt der Ost-West-Konflikt mit dem Zerfall der Sowjetunion als beendet, er prägte jedoch spätestens seit 1945 die Weltpolitik nachhaltig. Die heutigen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse resultieren aus der Politik der vergangenen fünfzig Jahre, und so lebt der Ost-West-Konflikt in den internationalen Strukturen und Beziehungen in gewissem Sinne bis in die Gegenwart fort. Zum Beispiel beweist der Streit um die Ost- erweiterung der NATO, daß noch immer Unstimmigkeiten zwischen dem 'Westen' und einigen ehemaligen Ostblockstaaten bestehen, die der jahrzehntelangen (militärischen) Feindschaft entstammen
Eines der 'herausragendsten' Ereignisse des Ost-West-Konflikts war die Kuba-Krise im Jahre 1962. Der Streit um die sowjetischen Raketenbasen auf der Insel Kuba war von höchster politischer Spannung gekennzeichnet, und wahrscheinlich stand die Welt nie so nah vor einem mit nuklearen Waffen geführten 'Dritten Weltkrieg' wie zur Zeit dieser Raketenkrise.
Doch wie war die Krise, Sinnbild des Kalten Krieges, eingebettet in den Gesamtzusammenhang des Ost-West-Konfliktes? Auf welchen Ebenen fand die Auseinandersetzung statt, welche Beteiligten hatte sie und welche Entscheidungen und Maßnahmen führten schließlich zu ihrer Deeskalation ?
Ziel dieser Arbeit soll es sein, die Kuba-Krise in ihren politischen und historischen Kontext einzuordnen. Es soll gezeigt werden, auf welche Weise die Krise schließlich friedlich beendet werden konnte, und welche Rolle der 'Kuba-Zwischenfall' für den weiteren Verlauf des Ost-West-Konflikts spielte.
Um dies leisten zu können, gliedert sich die Arbeit in drei Abschnitte. Im ersten Teil wird, sozusagen als 'Vorarbeit' und Grundlage für die angestrebte Einordnung der Kuba- Krise, der Ost-West-Konflikt auf seine Ebenen und Bestandteile hin untersucht. Ziel ist es zu zeigen, aus welchen Differenzen heraus die Konfrontation zwischen Ost und West entstand und wie sie sich zu einem lange Zeit unlösbar erscheinenden militärischen Kon- flikt aufbaute, in dem dann die Kuba-Krise einen traurigen Höhepunkt darstellte.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Kuba-Krise selbst. Es wird beschrieben und analysiert, welche Ereignisse zu dem konkreten Konflikt führten, wie die Krise selbst ablief und welche Entscheidungen ihren Ablauf beeinflußten, und welche Maßnahmen des Krisenmanagements - besonders auf amerikanischer Seite - schließlich die Deeska- lation ermöglichten.
Aufbauend auf die ersten beiden Abschnitte wird im dritten Teil die Einordnung der Ku- ba-Krise vorgenommen. Es soll dargelegt werden, auf welchen Konfliktebenen abseits der offensichtlichen militärischen Konfrontation sich die Krise abspielte und welcher Stellenwert der Krise als vielzitierter 'Wendepunkt zur Entspannung' im Ost-West-Kon- flikt zukommt.
Den Abschluß bildet neben einer zusammenfassenden Beurteilung der Rolle der KubaKrise im Ost-West-Konflikt ein kurzer Ausblick auf mögliche Formen von Krisen und Krisenmanagement in der Zukunft.
II. Hauptteil
1. Ebenen und Bestandteile des Ost-West-Konflikts
Der Ost-West-Konflikt wird - vor allem in der Rückschau - häufig gleichgesetzt mit dem Kalten Krieg. Diese militärische Komponente der Auseinandersetzungen zwischen USA und Sowjetunion manifestierte sich in diversen Krisen, z.B. in Berlin und auf Kuba, und drängte sich aufgrund ihrer Brisanz in den Vordergrund der Diskussion. Die anderen, weniger offensichtlichen Ebenen und Bestandteile des Ost-West-Konflikts gerieten angesichts der allgegenwärtigen Gefahr, die von der nuklearen Hochrüstung der Supermächte ausging, aus dem Blickfeld. Sie sind jedoch grundlegend für die Entstehung des Ost-West-Konflikts und seinen Fortbestand über fünfzig Jahre hinweg.
1.1 Der originäre Konflikt: ideologische Positionsdifferenzen
"Konflikt [ist] zunächst einmal allgemein zu verstehen als eine Differenz zwischen zwei oder mehreren Verhaltenspositionen [...]."1 Entsprechend bildete den Anfang des Ost- West-Konflikts eine ideologische Positionsdifferenz, nämlich die zwischen dem west- lichen Kapitalismus und dem russischen Sozialismus. Im Grunde standen sich seit der Oktoberrevolution und der Entstehung eines bolschewistischen Staates in Rußland 1917 zwei völlig unterschiedliche Gesellschafts-, Wirtschafts- und Herrschaftssysteme unver- einbar gegenüber, und beide Systeme hatten auch unterschiedliche Vorstellungen dar- über, wie das in der Zeit des ersten Weltkrieges bröckelnde alte Staatensystem zu verän- dern sei.
Die UdSSR verstand sich als "Basis der revolutionären Bewegung der ganzen Welt"2, rechtfertigte auf den ideologischen Grundlagen des Marxismus-Leninismus ihre expan- sive Politik als Bestandteil der Weltrevolution und sterbte damit eine grundlegende Veränderung des Staatensystems an3. Die westlichen Mächte, also Großbritannien, Frankreich und besonders die USA, verfolgten eine Art Gegenkurs zu diesem Programm. Ihr Ziel war es, das bestehende Staatensystem und den kapitalistischen Weltmarkt in den Grundstrukturen zu erhalten - entsprechend lief ihre Politik darauf hinaus, die bolschewistische Herrschaft einzudämmen und im Idealfall zu beseitigen.4 Der so entstandene, aus ideologischen Grundlagen resultierende Konflikt, verfestigte sich besonders zwischen dem bolschewistischen Rußland und den USA, weil der US- Präsident Wilson einen eigenen reformistischen Ansatz des Internationalismus - nämlich auf Basis des Völkerrechts und internationaler kapitalistischer Handelsbeziehungen - entwickelte, der zur weltrevolutionären Konzeption Lenins völlig konträr verlief.5
Dieser grundlegende - originäre - Konflikt zeigt allerdings nur eine geringe Spannung. Er wurde zunächst noch den gemeinsamen Interessen im Zweiten Weltkrieg, der Allianz gegen Nazideutschland, untergeordnet und trat später immer weiter in den Hintergrund. Nach dem Krieg wurde er lediglich als "ideologischer Schlagabtausch"6 und in der Konkurrenz um die ideologische Ordnung der Dritten Welt ausgetragen.
1.2. Die sicherheitspolitische Ebene
Der Weg von den ideologisch-ordnungspolitischen Positionsdifferenzen zu sicherheits- politischen Überlegungen ist nicht besonders weit. Zunächst galt auf beiden Seiten die ideologische Konzeption des jeweiligen Kontrahenten als Bedrohung der eigenen Wert- vorstellungen, spätestens aber mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Anti-Hit- ler-Koalition zerbrach und die Einflußsphären in Europa neu abgesteckt wurden, traten echte Sicherheitsinteressen bezüglich der neuen europäischen Bündnispartner beider Seiten in den Vordergrund.
Der daraus resultierende Konflikt verstärkte sich durch das sog. 'Sicherheitsdilemma': "Da es im internationalen System keine [...] Sicherheit gewährleistende Instanz gibt, muß jeder Staat, jede Staatengruppe die eigene Sicherheit besorgen"7 und rüstet sich gegen einen möglichen Angriff seiner Gegner. Diese Verteidigungsvorsorge führt, wenn sie von allen Seiten getroffen wird, rasch zum Rüstungswettlauf.8
Das Phänomen des Sicherheitsdilemmas ist zwar nicht allein typisch für den Ost-West- Konflikt, aber es führte auch hier zur militärischen Aufrüstung auf beiden Seiten und gab dem Konflikt damit eine neue Dimension.
1.3 Der machtpolitische Konflikt
Der Machtkonflikt tauchte mit der Neuordnung der Dritten Welt in den 50er Jahren auf. Der Kampf um den ideologischen Einfluß in den neu entstehenden Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas war eng verbunden mit dem Streit um konkrete, machtpolitische Einflußverteilungen. Sowohl die USA als auch die Sowjetunion sahen sich als 'Schutzmacht der Welt' (vgl. auch Truman-Doktrin und Zwei-Lager-Theorie, 1947) und strebten eine Ausweitung des jeweils eigenen Systems an. Die neuen Supermächte teilten die Welt unter sich auf, und ihre politischen und wirtschaftlichen Interesse stießen dabei oft genug aufeinander.
Der daraus resultierende Konflikt wird als sekundär bezeichnet, denn er basierte zwar auf den grundlegenden ideologisch-ordnungspolitischen Differenzen, hatte aber eine eigene Ebene erreicht.9 Er manifestierte sich im Verlauf des Ost-West-Konflikts besonders in den 'Stellvertreterkriegen' in der Dritten Welt.
1.4 Der abgeleitete Konflikt
Aus dem Sicherheitsdilemma und aus dem machtpolitischen Kampf um Einflußsphären entwickelte sich eine weitere Ebene des Ost-West-Konflikts, denn die Auseinandersetzungen wurden zunehmend mit militärischen Mitteln betrieben. Die Rüstung spielte bei der Durchsetzung sicherheits- und machtpolitischer Interessen eine immer größere Rolle und gipfelte schließlich im atomaren Wettrüsten: "Das Ergebnis war ein in der Geschichte beispielloser Rüstungswettlauf [...]"10.
Der militärische Konflikt gilt als "abgeleitet", denn es bestand keine direkte Verbindung mehr zum ursprünglichen Konfliktgegenstand, der Ideologie. Der Ost-West-Konflikt entwickelte sozusagen eine militärische Eigendynamik, die zu einer sehr hohen Span- nungsebene (aufgesetzte Spannung)11 führte, und die allgemein als Kalter Krieg bezeich- net wird. Wie bereits angedeutet, rückte diese militärische Komponente in der Diskussion um den Ost-West-Konflikt stark in den Vordergrund.
2. Die Kuba-Krise
"Krisen sind zugespitzte, friedensbedrohende Konflikte, in denen i.d.R. sehr wenige Personen entscheiden, ob der Konflikt weiter [...] eskaliert oder eine Wende zur Wiederherstellung [...] des Friedens nimmt."12
2.1 Der Weg in die Krise
Seit Ende des Jahres 1959, als die engen kubanischen Beziehungen zur Sowjetunion immer deutlicher wurden, setzten sich in den USA besonders der Geheimdienst CIA und das Verteidigungsministerium für ein offensives Vorgehen gegen Castro ein.13 Noch unter Präsident Eisenhower begann im Frühjahr 1960 die CIA mit der Rekrutierung und Ausbildung oppositioneller Exilkubaner für eine Invasion Kubas.
Kennedy, der im November 1960 neuer US-Präsident wurde, setzte die 'Anti-Castro- Politik' fort. Die USA konnten den "Vorposten Moskaus in der Karibik"14 schon allein aus ideologischen und sicherheitspolitischen Gründen nicht dulden. Die Insel war zu "einem ideologischen Sprungbrett für die kommunistische Subversion Lateinamerikas"15 geworden, das die hemisphärischen Interessen der USA auf dem gesamten Kontinent bedrohte und Instabilität der Region weiter erhöhen konnte16.
Am 14. April 1961 befahl Kennedy den Beginn der Invasion, drei Tage später landeten die Truppen der Exilkubaner in der Schweinebucht.
Obwohl sich die Operation zu einem völligen Desaster für die Invasoren entwickelte, mischten sich die USA nicht direkt in die Kämpfe ein, da man befürchtete, die Sowjetunion als Verbündeter Kubas würde in diesem Falle - quasi als Gegenschlag - gegen Westberlin vorgehen.17 Trotz oder gerade wegen der vernichtenden Niederlage in der Schweinebucht betonte Kennedy noch in demselben Monat in einer öffentlichen Rede, daß die USA das kommunistische Regime auf Kuba niemals anerkennen würden und drohte mit einer Invasion durch US-Streitkräfte, falls sie im Interesse der nordamerikanischen Sicherheit nötig werden sollte.18
Es ist durchaus verständlich, daß sich Kuba durch diese Aussage bedroht fühlte, auch wenn in den USA (noch) keine konkreten Vorbereitungen für einen Angriff getroffen wurden. Im Sommer 1962 begannen Verhandlungen Kubas mit der Sowjetunion über eine militärische Unterstützung des Inselstaates. Die bald darauf folgenden Waffenlieferungen und die Entsendung russischer Militärspezialisten im September riefen in der US-amerikanischen Öffentlichkeit zwar Bestürzung hervor, man fühlte sich aber noch nicht ernsthaft bedroht, da es sich bei den Lieferungen offensichtlich um reine Verteidigungswaffen handelte.19 Es war jedoch nicht zu leugnen, daß Kuba sich mit Unterstützung der Sowjetunion zu einem "ernstzunehmenden militärischen Faktor in Lateinamerika entwickelte"20 und daß der bisher lokal begrenzte Konflikt durch die zunehmende Einbindung der UdSSR eine weltpolitische Dimension erhielt.
2.2 Die Ereignisse im Oktober 1962
Als sich am 15. Oktober 1962 der schon vorher von einigen wenigen gehegte Verdacht, unter den Waffenlieferungen der Sowjetunion könnten sich auch Offensivwaffen befin- den, durch die Analyse von Luftaufnahmen, die US-Aufklärungsflugzeuge über Kuba gemacht hatten, bestätigte, war die gesamte Regierungsmannschaft der USA überrascht, denn mit einem solchen Vorstoß der UdSSR in der direkten Nachbarschaft der feindlichen Supermacht hatte man nicht gerechnet.21 Die Aufnahmen zeigten sich im Aufbau befindende Abschußrampen für bis zu 24 Mittelstreckenraketen, die in weniger als zwei Wochen feuerbereit sein konnten. Unklar war allerdings noch, ob die Raketen, die mit einer Reichweite von mehr als 1800 Kilometern tief in den nordamerikanischen Kontinent eindringen konnten, mit Atomsprengköpfen bestückt waren22. Genauso blieben die Motive der Sowjetunion, derartig offensiv in unmittelbarer Nachbarschaft der USA zu operieren, im Dunkeln.23
Die Weltöffentlichkeit erfuhr von den Vorfällen erst am 22. Oktober, als US-Präsident Kennedy in einer Fernsehrede nachdrücklich den Abbau der Raketenbasen forderte und eine "Quarantäne", eine Seeblockade gegen weitere Waffenlieferungen, über Kuba ver- hängte.24
Chruschtschow verurteilte die Quarantäne zwar als "Piraterie"25, ansonsten kamen aber zunächst keine Reaktionen aus Moskau. Erst am 26. Oktober traf in Washington ein privater Brief Chruschtschows ein, in dem der sowjetische Generalsekretär Vorschläge zu einer friedlichen Lösung der Krise machte. Er bot den Abzug der Raketen unter Aufsicht der UNO an, wenn die USA von einer Invasion Kubas absähen und die Seeblockade lockerten. Ein zweiter, offizieller Brief des Politbüros erreichte die US- Regierung am 27. Oktober. In einem wesentlich schärferen Ton gehalten, enthielt er weitreichendere Forderungen: die USA sollten ihre in der Türkei stationierten Jupiter- Raketen abziehen, um den Abzug der sowjetischen Mittelstreckenraketen auf Kuba zu erwirken.26 Auf diesen Tauschhandel ließen sich die USA offiziell nicht ein, um vor der Welt nicht als nachgiebiger Verlierer gegenüber der sowjetischen Raketenpolitik dazustehen. Inoffiziell stellte Präsident Kennedy jedoch den Abzug der Jupiter-Raketen innerhalb der nächsten Monate in Aussicht.
Noch am gleichen Tag begann der Abbau der Raketenbasen auf Kuba und der Rück- transport in die Sowjetunion - die Krise konnte doch noch friedlich beigelegt werden.
2.3 Das amerikanische Krisenmanagement
Es wäre mit Sicherheit interessant gewesen, an dieser Stelle den Umgang mit der Krise in Moskau und in Washington und die entsprechenden Entscheidungsprozesse gegenüberzustellen - es gibt allerdings kaum Informationen über das Krisenmanagement in der Sowjetunion, denn die entsprechenden Unterlagen und Archive entziehen sich noch immer der allgemeinen Kenntnis.27 Dafür ist um so genauer festgehalten, welche Faktoren das Vorgehen der USA in den entscheidenden Krisentagen bestimmten.
Wesentliches Entscheidungsorgan war in den USA das 'Executive Committee of the National Security Council' kurz ExKomm, ein Gremium, das Kennedy noch am 16. Oktober, gleich nachdem er von der Existenz der Raketenbasen auf Kuba erfahren hatte, aus Regierungsmitgliedern und ausgewählten Beratern unter größter Geheimhaltung zusammengestellt hatte.28 Das kleine ad-hoc-Gremium diskutierte in seiner ersten Sitzung generelle Möglichkeiten, die Raketen auf Kuba zu eliminieren.
Vier Optionen wurden dabei in Betracht gezogen: 1) rein diplomatisches Vorgehen, öf- fentlich über die UNO oder inoffiziell über den sowjetischen Außenminister Gromyko, der sich gerade in Washington befand, 2) eine Blockade noch zu bestimmenden Aus- maßes, 3) die gezielte Bombardierung der Raketenabschußrampen, und 4) die volle Invasion Kubas.29
Am 19. Oktober entschied sich das ExKomm nach intensiver Diskussion für eine be- grenzte Seeblockade als vorläufige Maßnahme.30 Ein offener Schlag gegen Kuba, also das Bombardement oder die Invasion, enthielte, so kamen die ExKomm-Mitglieder überein, ein zu großes Eskalationspotential, vor allem deswegen, weil man mit einem Gegenschlag der Sowjetunion gegen Berlin rechnete.31 Eine rein diplomatische Vorge- hensweise dagegen hätte eine zu schwache Reaktion der USA dargestellt, durch die sich die sowjetische Raketenpolitik bestätigt gefühlt und die US-Außenpolitik enorm an Glaubwürdigkeit verloren hätte.32
Die Blockade sollte eher symbolhaften Charakter tragen und die Entschlossenheit der USA demonstrieren, als militärisch zu wirken. Gleichzeitig setzte man auf konkrete Ab- schreckung, um einem sowjetischen Raketenschlag als Reaktion auf die amerikanischen Maßnahmen militärisch vorzubeugen. Sämtliche Maßnahmen, wie z.B. den Befehl, das 'Strategic Air Command' in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen und die Aufstellung einer großen Invasionsarmee im Süden der USA, wurden offen und unverschlüsselt voll- zogen.33
Während der erste Brief Chruschtschows Hoffnungen im ExKomm weckte, die Krise friedlich und ohne tiefergehende Eingeständnisse der USA zu beenden, schienen die Forderungen des zweiten Schreibens für die US-Verantwortlichen inakzeptabel. Gerade mit Rücksicht auf die Interessen der NATO-Verbündeten in Europa wurde ein Abzug der Jupiter-Raketen aus der Türkei als verantwortungslos beurteilt, und natürlich wollte man sich nicht vor der Weltöffentlichkeit erpressen lassen. Offiziell ignorierte man deshalb den zweiten Brief und beantwortete die Vorschläge aus dem ersten positiv, während gleichzeitig, vor allem auf Betreiben Kennedys, inoffiziell über den Raketentausch verhandelt wurde.
Das gesamte US-Krisenmanagement war zunächst geprägt von Glaubwürdigkeitsüber- legungen: es ging darum, Stärke zu zeigen und die Entschlossenheit zu demonstrieren, daß die eigenen Sicherheitsinteressen notfalls auch mit Gewalt durchgesetzt würden. Gleichzeitig erkannte man aber auch sehr früh, welches Eskalationspotential die Krise beinhaltete und wie vorsichtig und überlegt man deshalb handeln mußte, um keinen Weltkrieg zu riskieren.
Schließlich setzte man auf symbolische Handlungen, auf Signale wie zum Beispiel die offenen Truppenbewegungen. "Signals are actions which may transmit the massages more convincingly than [...] formal communication"34, und in dieser Absicht wurden sie in der Kuba-Krise eingesetzt, um die Entscheidungen auf sowjetischer Seite zu beeinflussen. Es ist nicht nachzuvollziehen wie diese Signale auf die konkreten Diskussionen in der sowjetischen Führung wirkten, aber da ß sie schließlich den erwünschten Effekt erzielten, beweist sich in der Tatsache, daß die Sowjets schließlich einlenkten und den Abzug ihrer Raketen von Kuba bekanntgaben Zur Erhaltung des Friedens erklärte sich Kennedy ohne Mitwissen der meisten ExKomm-Mitglieder auch dazu bereit, sich von seinen Glaubwürdigkeitserwägungen zu trennen und - zumindest verdeckt - auf den Raketenhandel einzugehen, denn "[...] auf dem Höhepunkt der Konfrontation beherrschten Vorsicht und Angst vor nuklearen Zwischenfällen das Krisenverhalten [...]"35
3. Die Kuba-Krise im Ost-West-Konflikt
3.1 Einordnung: Konfliktebenen
Lassen sich in der Theorie die verschiedenen Ebenen des Ost-West-Konflikts noch relativ exakt voneinander trennen (s. unter 1. Ebenen und Bestandteile des Ost-West-Kon- flikts), sind in der Praxis - d.h. in der Anwendung der Einteilung auf die Ereignisse der Kuba-Krise - die Übergänge fließend.
Im folgenden sollen vor allem die Konfliktebenen jenseits der rein militärischen Ausein- andersetzung beleuchtet werden. Es taucht allerdings auch hier wieder das Problem auf, daß über die Hintergründe des sowjetischen Handelns kaum Material vorliegt - die Ent- scheidungsprozesse in der US-Regierung treten deshalb erneut in den Vordergrund.
3.1.1 Ideologie und Sicherheitspolitik
Als sich Ende 1959/Anfang 1960 zeigte, daß sich Kuba zu einem kommunistischen und zudem eng mit dem Ostblock verbundenen Staat gewandelt hatte, begann die CIA be- reits, Vorbereitungen für die Invasion der Insel und den Sturz Castros zu treffen36, ob- wohl definitiv keine militärische Gefahr für die Vereinigten Staaten von Kuba ausging. Die US-Führung konnte es vielmehr ideologisch nicht dulden, daß sich nur 90 Kilometer vor der eigenen Küste der Kommunismus 'breitmachte', ein 'Vorposten Moskaus in der Karibik' entstand und der quasi uneingeschränkte politische und vor allem wirtschaftliche Einfluß der USA in Mittelamerika weiter abnahm. Außerdem befürchtete man, daß sich sozialistische/kommunistische Ideen von Kuba aus in ganz Lateinamerika verbreiten und festsetzen könnten37. Mit der harten Linie gegen Castro und sein revolutionäres Kuba ging es also auch darum, die allseits propagierte 'kommunistische Gefahr' einzudämmen und sowjetischen Einfluß vom eigenen Kontinent fernzuhalten. Mit der Stationierung der sowjetischen Mittelstreckenraketen erreichte der aufkeimende Konflikt eine sicherheitspolitische Ebene. Zwar wird über die Gründe, die die UdSSR für die Stationierung der Mittelstreckenraketen hatte, viel spekuliert, es dürfte jedoch in- zwischen feststehen, daß es primär darum ging, die Sicherheit des befreundeten Kuba vor einer Invasion der USA zu schützen.38
Auch in den Maßnahmen der US-Regierung spielten nun sicherheitspolitische Erwägungen die Hauptrolle: in den Beratungen des ExKomm ging es zuerst darum, die konkrete Bedrohung durch die Raketen zu beseitigen39, das ursprüngliche Ziel, Castro zu stürzen wurde zunächst aufgegeben.
In die Überlegungen, wie die Raketen zu beseitigen seien, wurde auch das Sicherheitsbedürfnis der amerikanischen NATO-Verbündeten einbezogen. Von direkten militärischen Maßnahmen gegen Kuba sah man vor allem deswegen ab, weil man einen sowjetischen Gegenschlag in Europa, speziell gegen Berlin, nicht provozieren wollte.
3.1.2 Machtpolitik und die Glaubwürdigkeit
In der Kuba-Krise waren Machtpolitik und Glaubwürdigkeitsinteresse eng miteinander verknüpft, besonders, nachdem die Öffentlichkeit am 22. Oktober von den Vorfällen auf Kuba erfahren hatte. Natürlich bestand ein Machtkonflikt schon seit der Stationierung der Raketen, d.h. in der Frage, ob die Sowjetunion ihre militärische Macht in direkter Nähe zu den USA behaupten konnte, aber dieser Konflikt bestand nur zwischen den Verantwortlichen beider Kontrahenten.
Seit Kennedys Fernsehansprache aber war der Konflikt öffentlich, und sowohl Washington als auch Moskau mußten ihr Handeln innenpolitisch und vor der Weltöffentlichkeit rechtfertigen. Man stand quasi auf beiden Seiten unter dem Druck, Stärke zu zeigen und seinen Status als Supermacht zu behaupten. Besonders in den Entscheidungen des ExKomm spielten deshalb Glaubwürdigkeitserwägungen eine große Rolle.40
Um die amerikanische Glaubwürdigkeit als westliche Führungsmacht nicht in Gefahr zu bringen, mußten die USA entschieden handeln41, auch, um der Sowjetunion zu demon- strieren, daß Übergriffe auf die amerikanische Einflußsphäre nicht geduldet würden. Hätte die US-Führung dem Raketenhandel - Jupiter-Raketen in der Türkei gegen Mittel- streckenraketen auf Kuba - öffentlich zugestimmt, so hätte das in der Weltöffentlichkeit nach einem Zurückweichen vor dem 'Erpressungsversuch' der Sowjets ausgesehen und dem Ansehen der USA geschadet.
Man führte die entsprechenden Verhandlungen also im Verborgenen, und schließlich stand die UdSSR als 'Unterlegener' da, als Chruschtschow öffentlich den Raketenabzug bekanntgab.42 Die 'Macht' der USA, die UdSSR zum Einlenken zu zwingen, war damit in den Augen des ExKomm vor der Weltöffentlichkeit bewiesen.
3.2 Die Kuba-Krise: Wendepunkt im Ost-West-Konflikt?
Schon kurz nach der Kuba-Krise wurden die bereits in den fünfziger Jahren geführten Rüstungskontrollvereinbarungen wiederaufgenommen und erste Maßnahmen zur Ver- ständigung zwischen Ost und West eingeleitet. Im Juni 1963 wurde der 'Heiße Draht' eingerichtet, eine direkte Fernschreibverbindung zwischen dem Weißen Haus und dem Kreml, die in Krisenzeiten durch eine schnellere und direktere Kommunikation zwischen den Entscheidungsträgern dazu beitragen sollte, Mißverständnisse zu vermeiden und damit Konfliktpotential abzuschwächen. Bereits zwei Monate später wurden die ersten Rüstungskontrollvereinbarungen abgeschlossen, die sich vor allem gegen Kernwaffen- tests in der Atmosphäre und die weitere Verbreitung von Nuklearwaffen richteten.
Offensichtlich hatte die konkrete Gefahr eines Nuklearkrieges während der Kuba-Krise "das Bewußtsein für die Notwendigkeit einer Politik der nuklearen Kooperation und der Kriegsverhütung zur Sicherung des Überlebens der Menschheit"43 geschärft, denn man erkannte die Gefahren, die vom ungebremsten Rüstungswettlauf ausgingen und sah die Sinnlosigkeit eines totalen, mit Nuklearwaffen geführten Krieges ("I do believe in the ne- cessity of great powers working together to preserve the human race, or otherwise we can be destoyed." Kennedy vor der FU Berlin, 196344 ).
Wegen dieser Einsichten und der daraus folgenden Maßnahmen wird die Kuba-Krise oft als 'Wendepunkt im Ost-West-Konflikt' bezeichnet, und tatsächlich begann in den sechziger und siebziger Jahren eine Ära der Entspannung. Das Wissen um die "Gemeinsamkeit der Gefährdung durch Atomwaffen und die Unkontrollierbarkeit von Krisen"45 führte z.B. 1972 zur Unterzeichnung des SALT I-Vertrags und brachte Anfang der siebziger Jahre weitere Abkommen zur Verhinderung von Nuklearkriegen hervor. Diese Maßnahmen bedeuteten jedoch lediglich die "Ausblendung des strategischen Be- reiches aus einer nach wie vor grundlegenden [ideologischen, sicherheits- und machtpo- litischen, Anm. S.K.] Konfrontation"46.
Die "pragmatische Konfliktbegrenzung" vollzog sich "jenseits der ideologisch-morali- schen Grundsatzdifferenzen"47, die Feindbilder blieben erhalten. Der Konflikt verlagerte sich nun auf andere Ebenen außerhalb der direkten militärischen Konfrontation zwischen den beiden Supermächten, was z.B. zum verstärkten Eingreifen der Kontrahenten in die Konflikte der Dritten Welt, zu sog. Stellvertreterkriegen, zur Verstärkung der ökonomisch-technischen Konkurrenz und zur Verlagerung des Systemwettkampfes auf die Ebene der internationalen Organisationen (wie UNO, Weltbank, internationaler Währungsfond) führte.48
Die Kuba-Krise war nach dieser Betrachtungsweise tatsächlich eine Art 'Wendepunkt' im Ost-West-Konflikt, allerdings nicht hin zur allgemeinen Entspannung, wie oft angenommen wird, sondern zur Verlagerung der Auseinandersetzungen in andere, vermeintlich friedlichere Bereiche.
Echte Entspannung konnte erst erfolgen, als mit Beginn der Ära Gorbatschow Mitte der achtziger Jahre die grundlegenden ideologischen und machtpolitischen Differenzen abgeschwächt wurden. Sein wirkliches Ende fand der Ost-West-Konflikt aber erst, als er mit dem Zusammenbruch eines der sich feindlich gegenüberstehenden Systeme, nämlich dem des Sozialismus in der ehemaligen Sowjetunion und in anderen osteuropäischen Staaten, seine Grundlage, die ideologisch-ordnungspolitischen Positionsdifferenzen, verlor.
III. Schlußbetrachtung
1. Zusammenfassung: Die Kuba-Krise im Ost-West-Konflikt
Die Raketenkrise von Kuba stellte mit Sicherheit den Höhepunkt in den direkten militärischen Konfrontation zwischen den Supermächten innerhalb des Ost-West-Konflikts dar. Es wird aber deutlich, daß die Auseinandersetzungen nicht nur auf der offensichtlichen, militärischen Ebene stattfanden, sondern auch ideologische, sicherheitspolitische und machtpolitische Faktoren eine große Rolle spielten. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Glaubwürdigkeitsüberlegungen beider Seiten zu.
Daß der Konflikt nicht zum Dritten Weltkrieg eskalierte, ist zunächst der Tatsache zu verdanken, daß auf beiden Seiten schließlich die Vernunft bzw. die Angst vor einem mit Nuklearwaffen geführten Krieg über machtpolitische Interessen siegte und zu einem Einlenken führte. Die US-Verantwortlichen zeigten ihre Vernunft in der Entscheidung, zunächst verhalten auf die Raketenstationierung zu reagieren und von einem direkten militärischen Eingreifen abzusehen und in der Tatsache, daß schließlich entgegen allen Glaubwürdigkeitsüberlegungen dem Raketentausch zugestimmt wurde. Der Kreml hielt sich seinerseits - sicherlich auch beeindruckt von der offen zur Schau gestellten strategischen Überlegenheit der USA - mit weiteren militärischen Maßnahmen, z.B. gegen die Seeblockade, zurück und machte im ersten Brief an Washington ein für beide Seiten akzeptables Angebot zur Deeskalation der Krise.
Während und nach der Kuba-Krise waren sich allen Beteiligten der Gefahr bewußt, die von der atomaren Hochrüstung ausging. Das daraus resultierende Entgegenkommen im Bereich der strategischen Atomwaffen kann allerdings nicht als wirklicher Ansatz zur Entspannung der Beziehungen zwischen den Kontrahenten angesehen werden. Der Konflikt wurde lediglich auf andere Ebenen verlagert und dort mit anderen, für die Supermächte selbst ungefährlicheren Mitteln fortgeführt.
2. Ausblick: Krisen und Krisenmanagement der Zukunft
Mögliche Krisen der Zukunft können m.E. aus zwei grundlegenden Konfliktursachen entstehen: 1) aus dem bisher ungelösten und sich weiter verstärkenden Nord-Süd- Gegensatz und 2) aus ethnisch-religiösen Konfrontationen.
Im ersten Fall hätten die Krisen eher wirtschaftlichen Charakter und könnten sich welt- weit auswirken, z.B. in 'Verteilungskämpfen' um die immer knapper werdenden Ressourcen und den allgemeinen Wohlstand. Im zweiten Fall würden ungelöste Krisen in Bürgerkriegen mit eher lokalem Bezug enden. Dabei haben ethnisch-religiöse Konflikte verstärkt schon in der jüngeren Vergangenheit stattgefunden bzw. finden heute noch statt, als Beispiele hierfür können der Krieg im ehemaligen Jugoslawien oder der Bürgerkrieg in Ruanda dienen. Das Krisenmanagement wird sich dabei deutlich erschweren, denn die Konflikte resultieren zunehmend aus komplexen politischen, historischen und demographischen Gegebenheiten, die weniger einfach zu durchschauen sind als der Ost-West-Konflikt, der die Welt relativ eindeutig in zwei Lager teilte und die Positionen möglicher Konfliktgegner festlegte.
Es wird daher immer wichtiger, von der Praxis des rein reaktiven Krisenmanagements, d.h. dem Umgang mit bereits entstandenen Krisen und Konflikten, abzuweichen und neue Wege in der Konfliktprävention zu gehen um dafür zu sorgen, daß undurchschaubare und kaum unblutig zu beendende Krisen gar nicht erst entstehen. Chancen dafür sind vor allem in der Entwicklungspolitik und in der internationalen Zu- sammenarbeit zur Behebung oder Abmilderung des Nord-Süd-Konflikts bzw. in diplo- matischen Bemühungen und dem Aufbau einer international anerkannten Instanz ('Stärkung der UNO und ihrer Unterorganisationen') zur Vermeidung lokaler Konflikte zu sehen.
LITERATUR
Biermann, Harald: John F. Kennedy und der Kalte Krieg. Die Außenpolitik der USA und die Grenzen der Glaubwürdigkeit. Paderborn 1997.
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Clutterbuck, Richard: International Crisis and Conflict. London, New York 1993.
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Czempiel, Ernst-Otto: Nachrüstung und Systemwandel. Ein Beitrag zur Diskussion um den Doppelbeschluß der Nato. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B5/ 1982. S. 22-46.
ders.: Frieden schaffen - mit Waffen? In: Der Spiegel. 45. Jg. 37/ 1992. S. 46-48.
Goldenberg, Boris: Lateinamerika und die kubanische Revolution. Köln, Berlin 1963.
Jahn, Egbert: Krise. In: Boeck, Andreas (Hrsg.): Lexikon der Politik (ed.: Dieter Nohlen). Band 6: Internationale Beziehungen. München 1994. S. 272-273.
Link, Werner: Der Ost-West-Konflikt. Die Organisation der internationalen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Stuttgart 1980.
Wassmund, Hans: Die Supermächte und die Weltpolitik. USA und UdSSR seit 1945. München 1989.
[...]
1 Ernst-Otto Czempiel: Nachrüstung und Systemwandel. Ein Beitrag zur Diskussion um den Doppelbeschluß der NATO, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B5/ 1982, S. 25. (künftig zit. als: Czempiel: Systemwandel.)
2 Stalin 1927; zitiert nach Werner Link: Der Ost-West-Konflikt. Die Organisation der internationalen Beziehungen im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1980, S. 65. (künftig zit. als: Link: OWK.)
3 vgl. Link: OWK, S. 65-66.
4 vgl. Link: OWK, S. 66.
5 vgl. Link: OWK, S. 67.
6 Czempiel: Systemwandel, S. 26.
7 Czempiel: Systemwandel, S. 27.
8 vgl. Ernst-Otto Czempiel: Frieden schaffen - mit Waffen ?, in: Der Spiegel, Nr.37/ 1992, S. 48.
9 vgl. Czempiel: Systemwandel, S. 26-27.
10 Hans Wassmund: Die Supermächte und die Weltpolitik. USA und UdSSR seit 1945, München 1989, S. 16. (künftig zit. als: Wassmund: Supermächte.)
11 vgl. Czempiel: Systemwandel, S. 27-29.
12 Egbert Jahn: Krise, in: Andreas Boeckh (Hrsg.): Lexikon der Politik (ed.: Dieter Nohlen), Band 6: Internationale Beziehungen, München 1994, S. 272.
13 vgl. Boris Goldenberg: Lateinamerika und die kubanische Revolution, Köln, 1963, S. 349. (künftig zit. als: Goldenberg: Lateinamerika.)
14 Harald Biermann: John F. Kennedy und der Kalte Krieg. Die Außenpolitik der USA und die Grenzen der Glaubwürdigkeit, Paderborn 1997, S. 81. (künftig zit. als: Biermann: Kennedy.)
15 Biermann: Kennedy, S. 81.
16 vgl. Biermann: Kennedy, S. 82-83.
17 vgl. Biermann: Kennedy, S. 86
18 vgl. Goldenberg: Lateinamerika, S. 354.
19 vgl. Goldenberg: Lateinamerika, S. 409.
20 Biermann: Kennedy, S. 160.
21 Biermann: Kennedy, S. 167.
22 vgl. Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Internationale Beziehungen I. Der Ost-West- Konflikt, Bonn 1994. (= Informationen zur politischen Bildung, Heft 245), S. 26. (künftig zit. als: Bundeszentrale: Beziehungen.)
23 vgl. Biermann: Kennedy, S. 170-171.
24 vgl. Bundeszentrale: Beziehungen, S. 26.
25 Bundeszentrale: Beziehungen, S. 27.
26 vgl. Richard Clutterbuck: International Crisis and Conflict, London, New York 1993, S. 110. (künftig zit. als: Clutterbuck: Crisis.)
27 vgl. Biermann: Kennedy, S. 170.
28 vgl. Biermann: Kennedy, S. 167-68.
29 vgl. Clutterbuck: Crisis, S. 108.
30 vgl. Biermann: Kennedy, S. 181-182.
31 vgl. Biermann: Kennedy, S.180.
32 vgl. Biermann: Kennedy, S. 177-179.
33 vgl. Biermann: Kennedy, S. 187.
34 Clutterbuck: Crisis, S. 113.
35 Biermann: Kennedy, S. 202.
36 vgl. Goldenberg: Lateinamerika, S. 349.
37 vgl. Biermann: Kennedy, S.81.
38 vgl. Richard Crockatt: The Fifty Years War. The United States and the Sovjet Union in world politics, 1941-1991, London, New York 1995, S.160-163.
39 vgl. Biermann: Kennedy, S.172.
40 vgl. Biermann: Kennedy, S. 177-178.
41 vgl. Biermann: Kennedy, S. 179.
42 vgl. Biermann: Kennedy, S. 204.
43 Bundeszentrale: Beziehungen, S. 27.
44 zitiert nach Biermann: Kennedy, S. 208.
45 Wassmund: Supermächte, S. 77.
46 Biermann: Kennedy, S. 211.
47 Wassmund: Supermächte, S. 77.
48 vgl. Wassmund: Supermächte, S. 19-21; S. 64-65.
- Quote paper
- Svenja Kunze (Author), 2000, Die Kuba-Krise im Ost-West-Konflikt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96729
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