Diese Arbeit zeigt einen kurzen Überblick über das literarische Genre der Dystopie und untersucht den Roman „Hüter der Erinnerung“ auf verschiedene dystopische Merkmale. Im ersten Teil der Arbeit sollen zuerst die Begriffe für den weiteren Verlauf näher erläutert werden, dabei folgt erst eine Klärung des Utopiebegriffes. Anschließend gibt die Arbeit einen kurzen Einblick in die Geschichte der Dystopie. Hier werden drei Ursachen genannt, welche zu dem Wandel der Utopie in ihr negatives Gegenbild führten. Darauf folgt eine kurze Erklärung des Dystopiebegriffes und dessen Einordnung in die Kinder- und Jugendliteratur. Im zweiten Teil werden zuerst charakteristische Besonderheiten des dystopischen Romans herausgestellt. Dazu gehören Strukturmerkmale der klassischen Dystopien, aber auch Narrative der neuen dystopischen Romane. Diese sollen im weiteren Verlauf mit den Gegebenheiten in der „Hüter der Erinnerung“ von Lois Lowry verglichen werden. Dabei wird ein Augenmerk auf das Verhältnis zwischen Individuum und Staat gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Wandel der Utopie zur Dystopie
- Der Begriff der Utopie
- Geschichte und Einordnung des Dystopiebegriffes
- Geschichte der Dystopie
- Der Dystopiebegriff und seine Einordnung in die KJL
- Strukturmerkmale des dystopischen Romans
- Dystopische Elemente in „Hüter der Erinnerung“
- Das Verhältnis von Individuum und Staat
- Widerstand eines Einzelnen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den dystopischen Jugendroman „Hüter der Erinnerung“ von Lois Lowry, um das Verhältnis von Individuum und Staat in diesem Genre zu untersuchen. Sie verfolgt dabei das Ziel, die spezifischen Merkmale dystopischer Erzählungen aufzuzeigen und diese im Kontext des Romans zu analysieren.
- Der Wandel der Utopie zur Dystopie und die Gründe für diese Entwicklung
- Die Strukturmerkmale des dystopischen Romans und ihre Ausprägung in „Hüter der Erinnerung“
- Das Verhältnis von Individuum und Staat in dystopischen Gesellschaften
- Die Bedeutung von Erinnerung und Individualität im Kontext der dystopischen Kontrolle
- Der Widerstand gegen die totalitäre Herrschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz dystopischer Kinder- und Jugendromane im Kontext moderner Endzeitszenarien in der Literatur heraus. Sie führt den Leser in das Thema ein und gibt einen kurzen Überblick über den Aufbau der Arbeit.
Im zweiten Kapitel wird der Begriff der Utopie erläutert und in die historische Entwicklung der Dystopie eingeordnet. Drei Gründe werden genannt, die zum Wandel der Utopie in ihr negatives Gegenbild führten: Kritik am technischen Fortschritt, die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und die Zustände in Russland nach der Oktoberrevolution.
Kapitel drei behandelt die Strukturmerkmale des dystopischen Romans und zeigt auf, wie diese in „Hüter der Erinnerung“ verwirklicht werden.
Kapitel vier widmet sich dem Verhältnis von Individuum und Staat in „Hüter der Erinnerung“. Es werden verschiedene dystopische Elemente und deren Einfluss auf die Charaktere und die Gesellschaft analysiert.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Widerstand eines Einzelnen gegen die totalitäre Herrschaft und untersucht die Bedeutung von Erinnerung und Individualität im Kontext der dystopischen Kontrolle.
Schlüsselwörter
Dystopischer Roman, Jugendroman, Utopie, Dystopie, „Hüter der Erinnerung“, Lois Lowry, Individuum, Staat, Kontrolle, Erinnerung, Widerstand, Totalitarismus.
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- Irina Schrempf (Author), 2019, Individuum und Staat im dystopischen Jugendroman "Hüter der Erinnerung" von Lois Lowry, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/966106