Die Pensées von Blaise Pascal, seit ihrer Erstveröffentlichung im Jahr 1670 Gegenstand zahlreicher Interpretationen, stellen eine faszinierende Sammlung philosophischer Fragmente dar. In der Vielfalt der Deutungen, die sich über die Jahrhunderte hinweg entwickelt haben, ragt insbesondere die kontroverse Auseinandersetzung zwischen traditionellen Ansätzen und der innovativen Lesart Lucien Goldmanns hervor. Diese Hausarbeit widmet sich dem paradoxen Charakter der Pensées und setzt sich dabei mit der Frage auseinander, ob dieser als Ausdruck einer christlich-religiösen Sendung oder als Forderung nach "Totalität" zu verstehen ist.
Die Einführung in das Thema beginnt mit einer Betrachtung der Theorie des Paradoxen, sowohl auf der herkömmlichen Makro- und Mikroebene als auch im Rahmen von Lucien Goldmanns Konzept der "vision tragique". Dabei wird deutlich, dass Goldmann dem Paradoxen in den Pensées eine besondere Bedeutung zuschreibt, indem er es als Streben nach einer umfassenden "totalité" und als Ausdruck der "vérité des contraires" interpretiert.
Im weiteren Verlauf der Arbeit werden zwei ausgewählte Fragmente, nämlich Fragment 20 und ein Ausschnitt aus Fragment 231, einer detaillierten Analyse unterzogen. Hierbei liegt der Fokus sowohl auf stilistischen als auch inhaltlichen Aspekten, um das Paradoxe in seiner Vielschichtigkeit zu erfassen. Die Frage, ob diese Paradoxien als Ausdruck einer christlich-religiösen Überzeugung oder als Teil einer marxistisch geprägten Forderung nach "Totalität" zu verstehen sind, bildet den roten Faden dieser Untersuchung.
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Ergebnisse der Analyse in einer umfassenden Zusammenfassung darzustellen und ein eigenes Modell zur Synthese der Erkenntnisse zu präsentieren. Abschließend erfolgt eine kritische Bewertung der getroffenen Schlussfolgerungen, wodurch diese Hausarbeit einen Beitrag zur fortlaufenden Diskussion über die Interpretation der Pensées leisten möchte.
Inhalt
1 Einleitung
2 Theoriedes Paradoxen
2.1 Das Paradoxe - die „herkömmliche“ Theorie
2.1.1 Die „herkömmliche“ Makroebene des Paradoxen
2.1.2 Die „herkömmliche“ Mikroebene des Paradoxen
2.2 Das Paradoxe - die Theorie nach Lucien Goldmann
2.2.1 Die „vision tragique“ - der Mensch bei Lucien Goldmann
2.2.2 Das Paradoxe im Rahmen der „vision tragique“ bei Lucien Goldmann
3 Beispiele des Paradoxen in den Pensées - Fragment 20 und Fragment 231
3.1 Das Fragment 20
3.1.1 Die Mikroebene des Paradoxen in Fragment 20
3.1.2 Die Makroebene des Paradoxen in Fragment 20
3.2 DasFragment 231
3.2.1 Die Mikroebene des Paradoxen in Fragment 231
3.2.2 Die Makroebene des Paradoxen in Fragment 231
3.3 Zwischenergebnis
4 Zusammenfassung
4.1 Eigene Darstellung der Analyseergebnisse
4.2 Fazit
Literaturverzeichnis
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