Referat Schweißverfahren
Meine lieben Mitschüler, Herr Fachlehrer ich möchte euch heute ein Referat über die wichtigsten herkömmlichen Schmelzchweißverfahren halten. Schweißverfahren die ohne großen Aufwand in den meisten Werken (Werkstätten) angewendet werden. Da es eine sehr große Auswahl an Schweißverfahren gibt,habe ich folgende ausgewählt:
1. Autogenschweißen
2. WIG-Schweißen
3. MIG-MAG-Schweißen
4. Elektro-Schweißen
Autogenschweißen:
Autogenschweißen ist sicherlich eines der ältesten Schweißverfahren und wird heutzutage im Maschinenbau nicht mehr so oft verwendet. Ich habe es dennoch in mein Referat aufgenommen,weil ich finde man sollte doch etwas darüber wissen, nicht zuletzt weil gerade über dieses Verfahren bei der Lehrabschlußprüfung öfters gefragt wird.
Die Gasschweißanlage besteht aus :
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Je nach Blechstärke erfolgt eine Links- oder Rechtsschweißung. Das heißt bis zu einer Blechstärke von 3 mm erfolgt die Schweißrichtung nach links,dickere Bleche werden nach rechts verschweißt.
Das zu schweißende Material wird mit Hilfe einer Acetylen-Sauerstofflamme aufgeschmolzen, meistens wird auch ein Zusatzwerkstoff ( Schweißdraht) verwendet. Vorwiegend für unlegierte Stähle
WIG-Schweißen:
WIG ist das sog. Wolfram Inert Gas Inert =(reaktionsarm) Die WIG-Schweißanlage besteht aus :
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Hauptvorteil beim WIG-Schweißen liegt darin, daß man vieleWerkstoffe verschweißen kann. Schweißbar sind Materialien ab 0,6mm Di>
legierte Stähle,
unlegierte Stähle, Aluminium,
Magnesium,
diverse Bronzen
Kupfer sowie deren Legierungen,
Grauguß,
Nickel,
Silber,
Titan,
Blei
Es können dünne und mittlere Werkstoffdicken, Wurzellagen (dickeren Querschnitten) verschweißt werden.
Verfahren:
Beim WIG-Schweißen wird zwischen einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode und dem Werkstück ein Lichtbogen gezogen. Als Schutzgas wird reines Argon verwendet - ein Edelgas, das sich mit keinem Element verbindet und daher auch Reaktionen des geschmolzenen Metalles verhindert. Der Zusatzdraht wird stromlos zugeführt, entweder mit der Hand (Handschweißung) oder maschinell (Automatenschweißung). Es gibt aber auch Schweißarbeiten, die ohne Zusatzwerkstoff auskommen.
Vom verwendeten Werkstoff ist es abhängig, ob Gleich- oder Wechselstrom verwendet wird.
Wechselstromschweißen:
Zum Schweißen von Leichtmetallen. An der Wolframelektrode bildet sich ein halbkugelförmiger Wolframtropfen und der Lichtboben brennt unruhig.
Gleichstromschweißen:
Zum Schweißen von legierten Stählen und NE-Metallen.Die Wolframelektrode wird spitz zugeschliffen.Der Lichtbogen brennt stabil.
MIG - MAG Schweißen:
Das MIG/MAG-Verfahren ist eine maschinelle Schutzgasschweißung, bei der ein Lichtbogen zwischen der stromführenden Drahtelektrode und dem Werkstück unter Schutzgas brennt. Als Elektrode dient der maschinell zugeführte Draht, der im eigenen Lichtbogen abschmilzt.
MIG/MAG-Schweißen ist das am häufigsten angewendete Schweißverfahren auf der ganzen Welt. Wegen seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und seiner besonderen Vorteile.
Entfall der Schlackenreinigung.
Einfaches einseitige Durchschweißen Tiefer Einbrand
Die Anwendung ist in allen Schweißpositionen leicht, was dieses Verfahren noch einmal um ein Stück beliebter macht.
MAG-Verfahren
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im Gegensatz dazu wird das MIG-Verfahren bei Aluminium und Kupferwerkstoffen eingesetzt unter Zugabe von inerten Gasen wie Argon. Hier können Wandstärken ab 2mm geschweißt werden - für dünnere Materialien ist eine Impulsstromquelle oder die WIG-Methode zu empfehlen.
Alles in allem also ein vielfältiges Schweißverfahren.
Einschränkung: Bei Schweißarbeiten im Freien muß der Schweißplatz vor Zugluft und Nässe geschützt werden, um den Schutzgaseffekt zu erhalten.
Elektroden - Schweißen:
Die E-Schweißanlage besteht aus :
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Elektrodenschweißen ist eine einfache Schweißmethode, mit der man nahezu alle Metalle verschweißen kann. Dieses Verfahren ist auch im Freien und sogar unter Wasser ausgezeichnet zu verwenden. Mit den meisten Elektrodenschweißgeräten ist übrigens auch WIG-Schweißen möglich.
Verfahren:
Beim Elektrodenschweißen wird die Lichtbogenlänge mit der Hand bestimmt - mit dem Elektrodenabstand ändert sich auch die Lichtbogenlänge. Hauptsächlich wird unter Gleichstrom geschweißt; z.B. Rutilelektroden sind unter minuspoligem Gleichstrom leicht zu verschweißen; basische Elektroden unter pluspoligem.
Die Elektrode:
ist gleichzeitig Lichtbogenträger und Zusatzmaterial. Sie besteht aus einem legierten oder unlegierten Kerndraht und einer Umhüllung. Die Umhüllung schützt das Schmelzbad vor schädlichem Luftzutritt und stabilisiert den Lichtbogen. Zusätzlich bildet sich eine Schlacke, die die Naht schützt und formt.
Unterscheidung:
Umhüllung: rutilen oder basischen Elektroden.
Rutile sind leichter zu verschweißen und weisen eine schöne, flache Naht auf. Außerdem läßt sich die Schlacke leichter entfernen.
Ansonsten ist Elektrodenschweißen ein sehr gängiges und leicht zu handhabendes Schweißverfahren.
Damit bin ich am Ende meines Referates angekommen und hoffe, daß ich jedem noch etwas über das eine oder andere Schweißverfahren erzählen konnte.
Schweißen hat auch heute noch einen sehr großen Stellenwert im Maschinen-, Stahl- und Fahrzeugbau.Auch wenn es sehr viele Möglichkeiten in der Verschraubungstechnik gib.
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