Der Unterrichtsentwurf beschäftigt sich mit dem Themenbereich "Months of the Year". Die Schüler und Schülerinnen (SuS) wiederholen das Wortmaterial der Einheiten clothes, Talking about the weather and the year sowie die Zahlen bis 50. Sie sortieren Satzteile eines gehörten Wetterberichts und verfassen einen eigenen Wetterbericht, den sie anschließend mit Unterstützung von Bildkarten in einem Fernseher vortragen. Dabei zeigen sie Lese- und Sprechkompetenz. Die SuS erhalten einen laminierten Hörauftrag und zeigen Hör-/ Sehverstehen, indem sie ihn zu jedem Wetterbericht ausfüllen. Zum Abschluss reflektieren die SuS, ob sie das Ziel der Einheit erreicht haben und somit die Einheit abschließen können.
1. Einordnung der Stunde (je 45 Minuten) in die Unterrichtseinheit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2. Kompetenzerwartungen
2.1 Kompetenzerwartungen zur Unterrichtseinheit
Die SuS zeigen, dass sie das Wortmaterial zum Themenbereich Talking about the year and the weather verstehen, indem sie es korrekt aussprechen und sprachlich korrekt und differenziert anwenden. Sie können das Schriftbild zuordnen. Sie zeigen Hör-/ Sehverstehen und Leseverstehen, indem sie verschiedene Aufgaben (z.B. Bring the months in the correct order, What season is it? What's the weather like on...?) einzeln, in Gruppen- oder Partnerarbeit bearbeiten. Zum Ende der Einheit können die SuS einen Wetterbericht verfassen, vortragen und zeigen, dass sie ihn verstehen, indem sie passende Handlungsmöglichkeiten wählen.
2.2 Kompetenzerwartungen zur Unterrichtsstunde
Die SuS wiederholen das Wortmaterial der Einheiten clothes, Talking about the weather and the year sowie die Zahlen bis 50. Sie sortieren Satzteile eines gehörten Wetterberichts und verfassen einen eigenen Wetterbericht, den sie anschließend mit Unterstützung von Bildkarten in einem Fernseher vortragen. Dabei zeigen sie Lese- und Sprechkompetenz. Die SuS erhalten einen laminierten Hörauftrag und zeigen Hör-/ Sehverstehen, indem sie ihn zu jedem Wetterbericht ausfüllen. Zum Abschluss reflektieren die SuS, ob sie das Ziel der Einheit erreicht haben und somit die Einheit abschließen können.
2.3 Kompetenzerwartungen im Einzelnen
Die SuS...
TK 1: wechseln in die Zielsprache, indem sie den Morning Song singen und Aussagen zum Tag treffen.
TK 2: aktivieren ihr Vorwissen, indem sie 5 Wörter zu den Wortfeldern weather and year und clothes, Kleidungsstücke passend zu It's warm/ cold nennen und gemeinsam bis 50 zählen.
TK 3: wiederholen anhand eines Hörtextes wichtige Bestandteile eines Wetterberichts und ordnen die Satzteile an der Tafel.
TK 4: schreiben ihren eigenen Wetterbericht in differenzierten Formaten, indem sie Lücken ausfüllen oder einen freien Text schreiben.
TK 5: zeigen Sprech- und Lesekompetenz, indem sie ihren Wetterbericht vortragen und ihren Text als Hilfe für die mündliche Sprachproduktion nutzen.
TK 6: entnehmen den Wetterberichten wesentliche Informationen und kreuzen an, um welche Jahreszeit es sich handelt und wie das Wetter werden soll.
TK 7: zeigen, dass sie den Wetterbericht verstanden haben, indem sie passende Handlungsmöglichkeiten wählen und ankreuzen, welche Kleidungsstücke sie tragen und welche Gegenstände sie ihn ihre Tasche packen würden.
TK 8: bewerten anhand der Daumenprobe, ob das Ziel der Einheit erreicht wurde und reflektieren ihren Lernzuwachs sowie ihr Lernverhalten, indem sie verschiedene Satzanfänge vervollständigen.
3. Informationen zur Lerngruppe
3.1 Rahmenbedingungen
Die Lerngruppe der 3a setzt sich aus 5 Mädchen und 13 Jungen zusammen. Ich unterrichte die Klasse seit Beginn des Schuljahres 2019/ 2020 zwei Stunden in der Woche im Fach Englisch. Davon im ersten Halbjahr eine Stunde eigenverantwortlich und eine als betreuten Unterricht. Seit dem 05.02.2020 werden beide Stunden eigenverantwortlich unterrichtet. Die SuS nehmen im Allgemeinen motiviert und mit Freude am Englischunterricht teil.
3.2 Lernausgangslage
Fachliche Lernvoraussetzungen:
Die SuS haben das Thema Wetterbericht bisher weder im Deutsch- noch im Sachunterricht behandelt. Sie haben jedoch im Sachunterricht den Verlauf des Jahres und die Jahreszeiten mit typischem Wetter durchgenommen und in der Einheit „Wasser“ den Wasserkreislauf und die Entstehung von Wolken thematisiert, sodass das Thema Wetterbericht nicht völlig neu für sie ist.
Die Kleidungsstücke sind bekannt. Die SuS sprechen das benötigte Wortmaterial der Einheit Talking about the year and the weather (s. Einordnung der Stunde) weitesgehend korrekt aus und können Hörtexten zur Einheit wesentliche Informationen entnehmen. Sie erkennen das Schriftbild und können bekannte oder geübte Texte lesen. Sie können Bausteine eines Wetterberichts ordnen und nach Vorlage (ab-)schreiben (s. Indivuduelle Lernvoraussetzungen).
Sozial-/Methodische Lernvoraussetzungen:
Die SuS sind mit der Stundentransparenz, der Formulierung und Überprüfung eines (Stunden-) Ziels und der Einzelarbeit vertraut. Sie wissen, dass sie ihr Treasure Book sowie die English-Corner als Hilfe nutzen können und tun dies auch eigenständig. Die SuS sind es gewohnt, den angrenzenden Gruppenraum und auch den Flur zum Üben zu nutzen und haben schon häufiger kurze Texte allein oder in der Gruppe vor der Klasse präsentiert, sodass sie keine Hemmungen zeigen sollten. Die Arbeit mit laminierten Arbeitsblättern ist den SuS ebenfalls bekannt, sie nutzen ihren eigenen Folienstift. Sie nehmen mit Freude an den Wortschatzspielen sowie den Ritualen zum Stundenanfang/- ende teil. Das Einstiegsritual mit den Fragen zum Tag und dem Einstellen des Holzkalenders wurde erst im Rahmen der Einheit eingeführt. Bei Bedarf werden die SuS von der Lehrkraft unterstützt. Die Reflexion zum Stundenende anhand der Satzanfänge ist für die SuS noch relativ neu (s. Anhang und Methodische Begründung).
Der Leistungsstand ist heterogen. Zu den leistungsstärkeren SuS zählen und Sie werden als „Joker“ aufgefordert zu übersetzen oder schwächere SuS zu unterstützen. und haben häufig Schwierigkeiten bei der freien Sprachproduktion und Verfügen nicht immer über das nötige Vorwissen, sodass sie eine vereinfachte Aufgabenstellung bearbeiten und beim Üben des Berichts unterstützt werden (s. Individuelle Lernvoraussetzungen).
kann eine besondere Herausforderung darstellen. Als Autist fallen ihm manche Dinge schwerer als anderen Kindern. Zum Beispiel steht er eigenmächtig auf und verschiebt den Pfeil der Stundentransparenz, falls die Lehrkraft dies vergisst. Dieses Verhalten wird dankend angenommen, sodass es zu Grigoris Aufgabe geworden ist, den korrekten Gebrauch der Stundentransparenz zu überwachen. Zudem benötigt eine gewisse Vorbereitung auf ungewöhnliche Ereignisse oder Situationen.
Individuelle Lernvoraussetzungen: siehe Anhang
4. Sachanalyse
Bei der vorliegenden Stunde handelt es sich um eine Anwendungsstunde der Einheit Talking about the year and the weather. Die Kinder verfassen einen Wetterbericht mit bekannten Redemitteln. Beim Unterrichtsgegenstand handelt es sich demnach um einen Wetterbericht.
Ein Wetterbericht gibt eine Prognose für das Wetter in einer bestimmten Region zu einer bestimmten Zeit. Wetterberichte haben ihren Platz in Zeitungen, im Radio, im Fernsehen oder auch im Internet. Je nach Medium gibt es Variationen von überregionalen und regionalen Vorhersagen.
Der Fokus liegt auf einem Fernseh-Wetterbericht. Zumeist erfolgen Prognosen für größere Landesteile, die durch Vorhersagen für kleinere Regionen und einzelne Städte präzisiert werden. In der Regel wird das Wetter am aktuellen Tag detaillierter beschrieben und ein Ausblick für die kommenden Tage gegeben. Es werden Wetterverhältnisse (z.B. Regen, Sonne, Wind, Sturm, Wolken, Schnee, Hagel, Gewitter, Nebel) sowie Tiefst- und Höchsttemperaturen genannt. Im amerikanischen Raum und zum Teil auch in Großbritannien ist die Einheit Fahrenheit geläufig. Unterstützt wird der Wetterbericht im Fernsehen durch eine Landkarte mit Temperaturangaben (große Zahlen), aussagekräftige Farben (z.B. Rot für Hitze, dunkler Hintergrund bei Regen) und Piktogramme (z.B. Wolken, Sonne, Windsack), sodass er auch ohne sprachliche Kenntnisse in Grundzügen zu verstehen ist (vgl. Kroll-Gabriel, S. 4ff).
Ein Wetterbericht ist in sachlicher Berichtform im Präsens und der Zukunft verfasst und zeichnet sich durch fachspezifisches Vokabular (z.B. Windrichtungen, Starkregen, Nieselregen, Luftdruck) aus. Er wird eingeleitet durch eine Begrüßung. Oftmals stellt sich der/die WettermoderatorIn vor. Nach der Vorhersage folgen meist eine Handlungsempfehlung, ein lockerer Spruch sowie eine Abschiedsformel.
Das Grundgerüst des Wetterberichts (s. Didaktische Analyse) der Stunde sieht wie folgt aus:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ausspracheschwierigkeiten sollten nicht oder nur vereinzelt vorkommen, da das Wortmaterial bekannt ist und ausgiebig geübt wurde. Bei einzelnen SuS könnte es bei der Verwendung von it's (/its/) zu einem language switch kommt . Das heißt, dass sie die deutsche Bedeutung im Kopf haben und durch die pho- nologische Ähnlichkeit „es ist“ (/ss ist/) sprechen (vgl. Gehring, 2011, S. 58). Gleiches gilt für das Wort weather (/'weöe(r)/) und die deutsche Aussprache „Wetter“ (/‘vste/).
Der Wetterbericht wird von den SuS wie folgt verfasst: a) mit vorgegeben Wörtern ergänzt; b) die Lücken werden frei ausgefüllt oder c) ein freier Bericht wird verfasst. Dadurch kann es zu verschiedenen Fehlern auf graphemischer und/ oder grammatikalischer Ebene kommen. Eine typische Fehlerquelle wäre die Verwendung des unbestimmten Vokals bei der Einzahl, bzw. sein Weglassen bei der Mehrzahl (Put on ... and).
5. Didaktische Begründung
Bei dieser Stunde handelt sich um eine Anwendungsstunde zum Ende der Einheit, daher gibt es ganz bewusst keine Lernphase. Es wurde zuvor überprüft, dass der Grundwortschatz gesichert ist, sodass in dieser Stunde mehrere Kompetenzbereiche gleichzeitig angesprochen werden können. Die Stunde ist im Kerncurriculum den Kompetenzbereichen Sprechen und Hör-/Sehverstehen zuzuordnen. Zudem schreiben die SuS eigene kurze Texte unter Zuhilfenahme von Vorlagen (Treasure Book und Tafel) oder ergänzen einzelne Wörter (vgl. KC, S. 20). Sie zeigen Lesekompetenz, indem sie die schriftlichen Satzstrukturen ergänzen und als Hilfe zur Sprachproduktion nutzen (vgl. KC, S. 17/19).
Der Wetterbericht ist für die Kinder von Relevanz , da sie dadurch befähigt werden im englischsprachigen Ausland passend zu handeln. Die SuS sind vor allem auf Reisen mit der englischen Sprache konfrontiert und können somit ihre Tage und Aktionen besser planen und auf das Wetter abstimmen. Zudem stellt das Reden über das Wetter einen kulturübergreifenden authentischen Smalltalk dar.
Die Aufgabe besteht aus drei verschiedenen Teilen. Die SuS verfassen zunächst einen Wetterbericht, den sie anschließend vortragen. Die Zuhörer erhalten einen Hörauftrag, bei dem sie Informationen aus dem Bericht filtern und ankreuzen (What season is it? What's the weather like?) und anschließend das Gehörte auf eine Situation übertragen (What clothes would you wear? What do you pack in your bag?) (s. Methodische Begründung). Der Wetterbericht wurde so strukturiert, dass die SuS zunächst die Jahreszeit wählen, über die sie berichten. Somit werden beim Hörer Erwartungen für den kommenden Bericht hervorgerufen und ein globales Hören angedeutet. Der Bericht wird zwar nicht mehrmals wiederholt, jedoch geht er vom Groben (Jahreszeit) zum Detaillierten (Wetterangabe und Temperatur) über (vgl. Gehring, 2015, S. 186 f.). Diese Struktur hilft den SuS zusätzlich beim Verfassen des Berichts. Durch die Festlegung der Jahreszeit wird es ihnen leichter fallen, eine passende Wetterlage, eine passende Temperatur sowie einen folgerichtigen Hinweis zur Kleidung zu formulieren und somit einen logischen Wetterbericht zu verfassen.
Der Inhalt der Stunde wurde stark reduziert und an das sprachliche Niveau sowie das kaum vorhandene Fachwissen zur Entstehung des Wetters der SuS angepasst. Der Wetterbericht bezieht sich lediglich auf einen Tag, damit die SuS das Präsens und nicht zusätzlich (bewusst) die Zukunft nutzen müssen. Außerdem werden kaum Fachbegriffe genutzt, keine Höchst- oder Tiefsttemparatur genannt und auch nur degrees verwendet. Eine Unterscheidung zwischen Fahrenheit und Celsius würde die SuS überfordern und unnötig verwirren. Zudem wird das Wetter für einen ausgewählten Ort und nicht für eine größere Region formuliert, da der Mehrwert und der Lebensweltbezug für die SuS nicht darin liegen, einen originalgetreuen Wetterbericht zu verfassen, sondern ihn in Grundzügen zu verstehen und passend darauf reagieren zu können.
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