Die Arbeit beschäftigt sich im Folgenden mit den möglichen Arten von freiheitsentziehenden Maßnahmen. Diese werden beschrieben und unter strafrechtlichen Aspekten untersucht und bewertet werden.
Freiheitsentziehende Maßnahmen sind in der Kranken-, als auch Altenpflege alltäglich. Vor allen in Funktionsbereichen wie beispielsweise einer Intensivstation, in denen Pflegekräfte immer wieder überaus belastenden Situationen ausgesetzt sind und unter permanentem Zeitdruck stehen, kommt es zu Situationen, in denen nicht kooperative oder delirante Patienten fixiert werden. Es ist üblich einem Patienten der sich im sogenannten "Weaning", dem Entwöhnen von der Beatmungsmaschine, befindet, die Hände zu fixieren, damit sich dieser nicht den Beatmungsschlauch ziehen kann. Zudem ist es typisch, jene beschriebene unruhige oder desorientierten Patienten, mit Medikamenten wie Propofol, Dexdor oder Haloperidol ruhig zu stellen. Ein weiteres Beispiel stellt eine ältere Patientin dar, bei der ein mögliches Aufstehen durch das Anbringen von Bettgittern verhindert werden soll. Neben gesundheitlichen Aspekten spielen aber auch finanzielle Aspekte eine Rolle, welche zum Beispiel nach einem Sturz während eines Krankenhausaufenthaltes in Form von zusätzlich nötigen Behandlungen, Operationen oder Rehamaßnahmen anfallen würden.
Inhaltsverzeichnis
- Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege aus strafrechtlicher Sicht
- Definition und Arten der Fixierung
- Körpernahe freiheitsentziehende Maßnahmen
- Mechanische Hilfsmittel
- Chemische Hilfsmittel
- Räumliche freiheitsentziehende Maßnahmen
- Psychische freiheitsentziehende Maßnahmen
- Rechtliche Aspekte der Fixierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der rechtlichen Situation von freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege. Sie untersucht die verschiedenen Arten der Fixierung sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Einhaltung der Persönlichkeitsrechte von Patienten.
- Definition und Arten der Fixierung in der Pflege
- Rechtliche Aspekte der Fixierung im Kontext des Strafgesetzbuches und des Grundgesetzes
- Analyse der ethischen und moralischen Aspekte der freiheitsentziehenden Maßnahmen
- Betrachtung von Fallbeispielen aus der Praxis
- Abwägung von Risiken und Nutzen der Fixierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege aus strafrechtlicher Sicht: Dieses Kapitel führt in das Thema ein und beschreibt die verschiedenen Arten von freiheitsentziehenden Maßnahmen, die in der Pflege vorkommen. Es werden insbesondere die körpernahen, räumlichen und psychischen Maßnahmen erläutert.
- Körpernahe freiheitsentziehende Maßnahmen: Dieses Kapitel befasst sich im Detail mit den körpernahen Fixierungsmaßnahmen. Es wird auf die mechanischen Hilfsmittel wie Bettgitter, Bauchgurte und Handfesseln eingegangen, sowie auf chemische Hilfsmittel wie Sedativa und Neuroleptika.
- Räumliche freiheitsentziehende Maßnahmen: Dieses Kapitel beschreibt räumliche Fixierungsmaßnahmen, die den Bewegungsspielraum des Patienten auf einen bestimmten Bereich beschränken. Es werden Beispiele wie geschützte Stationen in psychiatrischen Einrichtungen und die Beschränkung des Verlassens eines Raumes durch das Pflegepersonal erläutert.
- Psychische freiheitsentziehende Maßnahmen: Dieses Kapitel befasst sich mit psychischen Fixierungsmaßnahmen, die den Patienten durch Verbote, Drohungen oder die Entnahme von Hilfsmitteln daran hindern, sich frei zu bewegen. Es werden Beispiele aus der stationären Altenpflege und der Pflege von dementiell veränderten Patienten vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bereiche der Fixierung in der Pflege, Freiheitsentziehende Maßnahmen, Strafrecht, Persönlichkeitsrechte, Grundgesetz, Strafgesetzbuch, Patientenrechte, ethische Aspekte, rechtliche Rahmenbedingungen und Fallbeispiele aus der Praxis.
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- Pascal Eichler (Autor), 2020, Die Fixierung in der Pflege aus strafrechtlicher Sicht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/959573