Die Arbeit stellt sich die Frage, ab wann Gründe für die Inobhutnahme von Kindern bei Kindeswohlgefährdung schwerwiegend genug sind, um dieses aus seiner Herkunftsfamilie zu nehmen. Weiters wird die Frage gestellt, welche Problematik dieser Schritt für alle Parteien mit sich zieht.
Jedes Kind hat das Recht zu lernen sowie sich individuell, sozial und emotional zu entwickeln, aber auch das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Wenn Eltern überfordert sind, ihr Kind vernachlässigen oder ihm Gewalt zufügen sind diese Rechte nicht mehr gewährt. In diesem Fall unterstützt der Staat, meist durch das Jugendamt, die Familien und Angehörigen. Der letzte Weg bei Kindeswohlgefährdung ist die Herausnahme des Kindes aus der Familie, die sogenannte Inobhutnahme.
Laut dem Statistik-Portal: Statista.com wurden im Jahr 2018 in Deutschland 52950 Kinder in Obhut genommen, im Jahr 2016 waren es sogar 84230 Kinder.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlage der Inobhutnahme
- Rechte von Eltern und Kindern
- Praxistransfer
- Fallbeispiel
- Probleme seitens des Jugendamtes
- Probleme seitens des Kindes
- Probleme seitens der Eltern
- Schluss
- Literaturverzeichnis
- Internetverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser wissenschaftliche Essay befasst sich mit dem Thema Inobhutnahme im Kontext des Kinder- und Jugendschutzes. Das Ziel ist es, die rechtlichen Grundlagen und praktischen Herausforderungen der Inobhutnahme zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Situation aus den Perspektiven des Kindes, der Eltern und des Jugendamtes.
- Rechtliche Grundlagen der Inobhutnahme
- Kindeswohlgefährdung als Grundlage für die Inobhutnahme
- Praktische Probleme im Zusammenhang mit der Inobhutnahme
- Die Rolle des Jugendamtes bei der Inobhutnahme
- Rechtliche und soziale Aspekte der Inobhutnahme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des Kindeswohls und die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen bei Kindeswohlgefährdung. Es wird die Frage gestellt, wann eine Inobhutnahme gerechtfertigt ist und welche Probleme sich daraus für alle Beteiligten ergeben. Die Grundlage der Inobhutnahme wird im zweiten Kapitel erläutert. Hierbei werden die rechtlichen Regelungen, die Rechte von Eltern und Kindern sowie das Konzept der Kindeswohlgefährdung genauer betrachtet. Das dritte Kapitel widmet sich dem Praxistransfer und analysiert anhand eines Fallbeispiels die Herausforderungen der Inobhutnahme aus verschiedenen Perspektiven.
Schlüsselwörter
Inobhutnahme, Kindeswohlgefährdung, Jugendamt, Schutzauftrag, SGB VIII, Familie, Elternrechte, Kinderrechte, Praxistransfer, Fallbeispiel, Herausforderungen.
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- Laura Tesar (Author), 2020, Die Inobhutnahme bei Kindeswohlgefährdung. Gründe und Folgen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/958988