Einfachheit soll heutzutage mehr und mehr in Unternehmen als Prinzip in allen möglichen Bereichen etabliert werden. Als Unterstützung dazu kann man Tools und Softwarelösungen im Unternehmen implementieren. In dieser Arbeit ist es das Ziel, eine durchgängige Lösung zu finden, Auftragsabwicklungsprozesse durch einen Produktkonfigurator zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Ein anderes Beispiel einer Vereinfachung ist ein abteilungsübergreifendes PLM-System (Product-Lifecycle-Management = PLM) als Lösungsansatz. Das Product-Lifecycle-Management begleitet ein Produkt durch den gesamten Lebenszyklus im Unternehmen. Es ist ein internes Tool, welches den Nachteil hat, dass der Kunde es nicht nutzen kann. Dadurch ist es nicht komplett durchgängig und deshalb für diese Aufgabenstellung weniger geeignet.
Der bessere Lösungsansatz ist das Einbinden eines Produktkonfigurators in den Auftragsabwicklungsprozess. Dieser hat den Vorteil, dass er bereits auf der Homepage des Unternehmens integriert ist. "Produktkonfiguratoren sind multifunktionale, rechnergestützte Systeme, die als Schnittstelle zwischen Kunden, Vertrieb und wertschöpfungsnahen Funktionen stehen. Sie dienen zur informationstechnischen Wissens- und Aufgabenintegration mit dem Ziel, die Verkaufs- und Aufgabenabwicklungsprozesse effektiv und effizient zu unterstützen."
Durch die gegebene Durchgängigkeit ist ein Produktkonfigurator ein Tool, dass den kompletten Prozess von der Akquise, Sales bis hin zur Wertschöpfung unterstützt und einen hohen Automatisierungsgrad bietet. Dadurch sind wenige Eingriffe durch Mitarbeiter notwendig, was eine geringe Fehlerquote mit sich bringt. Im ersten Kapitel wird die Ausgangssituation eines Leichtmetallbauunternehmens aufgeführt und am Ende nochmal prägnant zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation
- 1.2 Problemstellung
- 1.3 Zielsetzung
- 1.4 Gliederung
- 2 Stand der Wissenschaft und Technik
- 2.1 Industrie
- 2.1.1 Industrieunternehmen
- 2.1.2 Kleine und mittelständische Unternehmen
- 2.1.3 Branchen
- 2.1.4 Leichtmetallbauindustrie
- 2.2 Produktion
- 2.2.1 Auftragsabwicklungsprozess
- 2.2.2 Produktionsstrategien
- 2.2.2.1 Make to Stock (MTS)
- 2.2.2.2 MTS im Leichtmetallbauunternehmen
- 2.2.2.3 Assemble to Order (ATO)
- 2.2.2.4 ATO im Leichtmetallbauunternehmen
- 2.2.2.5 Make to Order (MTO)
- 2.2.2.6 MTO im Leichtmetallbauunternehmen
- 2.2.2.7 Engineer to Order (ETO)
- 2.2.2.8 ETO im Leichtmetallbauunternehmen
- 2.3 Produktkonfigurator
- 2.3.1 Definition
- 2.3.2 Grundlagen und Aufgaben
- 2.3.3 Funktion
- 2.4 Technologieakzeptanz
- 2.5 Bewertung des Stands der Wissenschaft und Technik
- 3 Methodik zur Untersuchung der Auswirkungen des Konfigurators
- 3.1 Methodik
- 3.1.1 Festlegung der Rahmenbedingungen
- 3.1.2 Auswahl des Produkts
- 3.1.3 Festlegung der Auftragsabwicklungsprozesse
- 3.2 Auftragsabwicklungsprozess ohne Produktkonfigurator
- 3.3 Auftragsabwicklungsprozess mit Produktkonfigurator
- 4 Exemplarische Anwendung der Untersuchung
- 4.1 Abweichungsanalyse
- 4.2 Auswertung der Ergebnisse ohne Produktkonfigurator
- 4.2.1 Zeitliche Ergebnisse
- 4.2.2 Monetäre Ergebnisse
- 4.3 Auswertung der Ergebnisse mit Produktkonfigurator
- 4.3.1 Zeitliche Ergebnisse
- 4.3.2 Monetäre Ergebnisse
- 4.4 Gegenüberstellung der Ergebnisse
- 4.4.1 Zeitliche Gegenüberstellung
- 4.4.2 Monetäre Gegenüberstellung
- 5 Untersuchung von Nutzen, Grenzen und Übertragbarkeit
- 5.1 Untersuchung von Nutzen
- 5.2 Untersuchung von Grenzen
- 5.3 Untersuchung von Übertragbarkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen eines Produktkonfigurators auf die Auftragsabwicklungsprozesse in der auftragsbezogenen Leichtmetallbauindustrie. Ziel ist es, die Effizienz und Effektivität der Auftragsabwicklung durch den Einsatz eines Produktkonfigurators zu analysieren und potentielle Vorteile und Herausforderungen zu identifizieren.
- Analyse der Auftragsabwicklungsprozesse in der Leichtmetallbauindustrie
- Untersuchung des Einflusses eines Produktkonfigurators auf die Auftragsabwicklung
- Bewertung von Nutzen und Grenzen des Produktkonfigurators
- Ermittlung der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Unternehmensbereiche und Branchen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Ausgangssituation dar, beschreibt die Problemstellung und definiert die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel zwei befasst sich mit dem Stand der Wissenschaft und Technik. Es werden die Leichtmetallbauindustrie, Produktionsstrategien, insbesondere im Kontext des Engineer-to-Order (ETO)-Modells, und die Funktion eines Produktkonfigurators erläutert. Die Methodik zur Untersuchung der Auswirkungen des Konfigurators wird im dritten Kapitel vorgestellt. Kapitel vier präsentiert eine exemplarische Anwendung der Untersuchung. Es werden die Ergebnisse der Auftragsabwicklung mit und ohne Produktkonfigurator analysiert und gegenübergestellt. Abschließend werden im fünften Kapitel Nutzen, Grenzen und Übertragbarkeit des Produktkonfigurators untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Auftragsabwicklung, Leichtmetallbauindustrie, Produktkonfigurator, Engineer-to-Order (ETO), Effizienzsteigerung, Prozessoptimierung und Technologieakzeptanz.
- Quote paper
- Florian Krichenbauer (Author), 2020, Auswirkungen eines Produktkonfigurators auf Auftragsabwicklungsprozesse. Effizienz in der auftragsbezogenen Leichtmetallbauindustrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/957086