Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, auf welche Weisen die Mitgliedschaft in einer Arbeitsorganisation die Lebensführung prägt. Dies wird anhand einer fiktiven Person dargestellt. Dabei wird auf die diachrone Lebensführung und die synchrone Lebensführung eingegangen. Die diachrone Dimension der individuellen Lebensspanne umfasst den Lebenslauf und die synchrone Dimension die alltägliche Lebenspraxis, die Lebensführung. Beide fungieren als gesellschaftliche Integrationsmechanismen.
Die Erwerbstätigkeit ist für viele Personen die wichtigste Quelle des Lebensunterhalts. Der Beruf bestimmt damit zahlreiche Aspekte der Lebenslage eines Individuums. Die Struktur berufsbezogener Tätigkeitsfelder beeinflusst zum Beispiel die Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzsicherheit und Regelungen zur Alterssicherung. Auch Aspekte wie soziale Beziehungen, persönliche Macht und sozialer Einfluss werden durch den Beruf bestimmt. So hat ein Arzt beispielsweise mehr sozialen Einfluss als seine Arzthelferin. Außerdem können die Möglichkeiten zur Selbstbestimmung durch die Art der beruflichen Tätigkeit beeinflusst werden.
Die fiktive Person Marie Mustermann, an deren Beispiel die Forschungsfrage beantwortet wird, ist weiblich und hat einen mittleren Bildungsabschluss. Nach der Schule hat sie eine Ausbildung zur Verkäuferin absolviert. Sie ist verheiratet und hat einen siebenjährigen Sohn, der die Grundschule besucht. Diese Person arbeitet, wie viele Frauen, Teilzeit im Einzelhandel. Die Zahl der Frauen in Deutschland, die Teilzeit arbeiten ist seit 1991 gestiegen. 1991 waren es nur 32 Prozent, 2012 waren es bereits 52 Prozent.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Diachrone Lebensführung
- Synchrone Lebensführung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss der Mitgliedschaft in einer Arbeitsorganisation auf die Lebensführung. Dabei wird anhand der fiktiven Person Marie Mustermann die diachrone und synchrone Lebensführung beleuchtet.
- Der Einfluss von Arbeitsorganisationen auf den Lebenslauf
- Die Rolle von Arbeit und Familie in der Lebensführung
- Die Relevanz von Rollenkonflikten im Kontext der modernen Gesellschaft
- Die Auswirkungen von Teilzeitarbeit auf die Lebensführung
- Die Herausforderungen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss der Mitgliedschaft in einer Arbeitsorganisation auf die Lebensführung. Sie führt die fiktive Person Marie Mustermann ein und erläutert die diachrone und synchrone Dimension der Lebensführung.
Diachrone Lebensführung
Dieses Kapitel beleuchtet den Einfluss von Arbeitsorganisationen auf den Lebenslauf. Es geht auf die Entwicklung der Arbeitsorganisation und die veränderten Lebensläufe im Kontext der Entstandatisierung ein. Zudem werden die Möglichkeiten und Herausforderungen für Frauen in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie thematisiert.
Synchrone Lebensführung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der synchronen Lebensführung und dem Einfluss von Arbeitsorganisationen auf die alltägliche Lebensgestaltung. Es beleuchtet die Rolle von Arbeitsanforderungen und -vorschriften sowie die Herausforderungen durch Rollenkonflikte zwischen Arbeitsorganisation und Privatleben.
Schlüsselwörter
Lebensführung, Arbeitsorganisation, diachrone Lebensführung, synchrone Lebensführung, Lebenslauf, Rollenkonflikt, Teilzeitarbeit, Beruf, Familie, Entstandatisierung, moderne Gesellschaft, Publikumsrollen, Leistungsrollen.
- Quote paper
- Laura Litmeyer (Author), 2017, Soziologisches Denken. Wie prägt die Mitgliedschaft in einer Arbeitsorganisation die Lebensführung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/956948