„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht.“
Mit diesem Sprichwort wird schon Kindern erklärt, dass man immer die Wahrheit sagen solle. Doch stellt sich die Frage, ob die Glaubhaftigkeit einer Aussage tatsächlich durch eine einzige Lüge beeinträchtigt wird. Seit dem BGH-Urteil vom 30. Juli 1999 ist dies offiziell geklärt, denn die allgemeine Glaubwürdigkeit einer Person soll keinen Einfluss auf die Glaubhaftigkeit einer Zeugenaussage haben.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- II. VERNEHMUNG
- III. GLAUBHAFTIGKEIT
- A. GLAUBHAFTIGKEITSBEGUTACHTUNG
- 1. Aufgabenstellung.
- 2. Aktenanalyse_
- 3. Fragestellungen und Hypothesen
- 4. Methoden der Begutachtung
- 5. Voraussetzungen zur Begutachtung_
- 6. Angaben zum Verlauf_
- 7. Datenerhebung
- 8. Befunde
- 9. Aussagematrix
- 10. Aussageanalyse_
- 11. Zusammenfassende Stellungnahme
- B. GLAUBWÜRDIGKEITSMERKMALE NACH UNDEUTSCH
- C. DAS TRANKELL'SCHE GUTACHTERMODELL
- D. GLAUBWÜRDIGKEITSMERKMALE NACH ARNTZEN
- E. REALKENNZEICHEN NACH STELLER UND KÖHNKEN
- F. MERKMALSORIENTIERTE AUSSAGEANALYSE
- 1. Beurteilung der Aussagetüchtigkeit
- 2. Aussageentstehung_
- 3. Aussagemotivation
- 4. Konstanzanalyse.
- 5. Analyse und Bewertung von Aussagen
- a) Glaubhaftigkeitsmerkmale
- a. Inhaltliche Besonderheiten
- b. Selbstdarstellung
- C. Gesamte Aussage
- b) Zusammenfassung
- G. GRENZEN DER GLAUBHAFTIGKEITSEINSCHÄTZUNG
- 1. Irrtümer
- a) Durch Gedächtnisstörungen
- b) Durch Gedächtnisverfälschungen
- c) Durch Wahrnehmungsdefizite
- d) Durch Wahrnehmungsstörungen
- 2. Besondere Lügenformen
- 3. Traumatisierte Menschen.
- 4. Kinder
- 1. Irrtümer
- A. GLAUBHAFTIGKEITSBEGUTACHTUNG
- IV. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Zulassungsseminar beschäftigt sich mit der Vernehmung der beschuldigten Person im Ermittlungsverfahren und den damit verbundenen Fragen der Glaubhaftigkeit. Es analysiert verschiedene Ansätze zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Aussagen und beleuchtet die Grenzen der Glaubhaftigkeitseinschätzung, insbesondere im Hinblick auf mögliche Irrtümer, Lügenformen und besondere Personengruppen wie Traumatisierte und Kinder.
- Vernehmungstechniken im Ermittlungsverfahren
- Glaubhaftigkeitsbegutachtung und deren Methoden
- Glaubwürdigkeitsmerkmale und deren Bewertung
- Fehlerquellen und Grenzen der Glaubhaftigkeitseinschätzung
- Spezielle Aspekte der Glaubhaftigkeit bei Traumatisierten und Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema der Vernehmung und die Bedeutung der Glaubhaftigkeit im Ermittlungsverfahren. Kapitel II behandelt die Vernehmungstechnik, während Kapitel III die Glaubhaftigkeit in den Fokus nimmt. Dieses Kapitel analysiert verschiedene Modelle und Ansätze zur Glaubhaftigkeitsbegutachtung, inklusive der Unterscheidung von Glaubhaftigkeits- und Glaubwürdigkeitmerkmalen. Des Weiteren werden die Grenzen der Glaubhaftigkeitseinschätzung im Hinblick auf Irrtümer, Lügenformen und Besonderheiten bei traumatisierten Menschen und Kindern beleuchtet.
Schlüsselwörter
Vernehmung, Glaubhaftigkeit, Glaubhaftigkeitsbegutachtung, Glaubwürdigkeit, Aussageanalyse, Irrtümer, Traumatisierte, Kinder, Ermittlungsverfahren, Strafrecht.
- Quote paper
- Isabelle Heinig (Author), 2019, Die Vernehmung der beschuldigten Person im Ermittlungsverfahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/956176