Kaum ein Philosoph hat die moderne Philosophie so nachhaltig geprägt und so viele Philosophen inspiriert wie Immanuel Kant. Ein Blick in die Bibliothek genügt, um zu erfassen wie umfangreich sein Werk ist und wie umfassend dieses von verschiedensten Philosophen abgehandelt wurde. Doch trotz oder möglicherweise gerade deswegen, weil sein Werk so umfassend untersucht wurde, gibt es Meinungsverschiedenheiten über die richtige Leseart seiner Ausführungen. Diese Arbeit befasst sich vor allem mit der kantischen Pflichtethik und hat insbesondere das von Kant aufgestellte Lügenverbot im Fokus. Wobei der Schwerpunkt darin liegt, in den für diese Arbeit wichtigen Publikationen Kants Indizien zu finden, die den Rigorismus Vorwurf bestätigen beziehungsweise entkräften. Aus diesem Grund lautet die zentrale Frage der vorliegenden Arbeit: Welche Elemente der kantischen Pflichtethik sprechen für und welche gegen den gegen Kant erhobenen Vorwurf des Rigorismus?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kants Pflichtethik
- Kategorischer Imperativ
- Das Lügenbeispiel
- Interpretationen
- Rigoristische Auffassung
- Gegenpositionen
- Eigene Textanalyse
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Kants Pflichtethik, insbesondere sein Lügenverbot, und untersucht den Vorwurf des Rigorismus, der Kant oft gemacht wird. Die zentrale Frage der Arbeit ist, welche Elemente der kantischen Pflichtethik für und welche gegen diesen Vorwurf sprechen.
- Kants Pflichtethik und der kategorische Imperativ
- Das Lügenbeispiel als Fallstudie
- Rigoristische Interpretationen von Kants Werk
- Gegenpositionen zur Rigoristischen Auffassung
- Eigene Analyse von Kants Texten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Relevanz von Kants Werk und die Debatte um dessen Interpretationen dar. Die Hausarbeit fokussiert auf die kantische Pflichtethik und das Lügenverbot, wobei die Frage nach dem Rigorismus Vorwurf im Vordergrund steht.
- Kants Pflichtethik: Dieses Kapitel beleuchtet Kants grundlegenden Anspruch an eine absolute, apriori begründete Moralphilosophie. Es werden zentrale Begriffe wie guter Wille, Pflicht und moralisches Gesetz erklärt und Kants metaphysischer Ansatz für die Begründung seiner Pflichtethik erläutert.
- Kategorischer Imperativ: Dieses Kapitel widmet sich dem kategorischen Imperativ als zentrales Element der kantischen Pflichtethik. Es wird erklärt, wie der kategorische Imperativ zur Prüfung von Maximen verwendet werden kann, um die Frage nach der Gültigkeit eines allgemeinen Gesetzes zu untersuchen.
- Das Lügenbeispiel: Dieses Kapitel analysiert das von Kant aufgestellte Lügenverbot im Detail. Das Lügenbeispiel ist für die Hausarbeit von besonderer Bedeutung, da es als ein zentrales Argument für den Rigorismus Vorwurf dient.
- Interpretationen: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Interpretationen der kantischen Pflichtethik. Es wird die rigoristische Auffassung vertreten durch M.G. Singer erörtert und im Gegenzug die Positionen von Thomas Nisters und Ralf Ludwig dargestellt.
Schlüsselwörter
Kants Pflichtethik, kategorischer Imperativ, Lügenverbot, Rigorismus Vorwurf, metaphysische Begründung, moralisches Gesetz, guter Wille, Maxime, Verallgemeinerung, Handlung aus Pflicht, Handlung aus Neigung.
- Quote paper
- Aleksandr Klenov (Author), 2017, Immanuel Kant und der Rigorismus Vorwurf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/955721