Der Begriff der „new economic geography“ bedeutet ins deutsche übersetzt so viel wie neue Art der ökonomischen Standortbestimmung. New economic geography bedeutet die zunehmende Vernetzung der einzelnen Industriezweige. Unter Netzwerken ist das Eingehen und der Ausbau von wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Kontakten aller Art gemeint. Diese Kontakte haben zum Ziel den Wissenshorizont der einzelnen Akteure zu erweitern, um somit die Fertigungs- und Entwicklungskosten zu senken und den wirtschaftlichen Erfolg zu fördern. Die Determinante der neuen Ökonomie in Bezug auf die Geographie bedeutet eine Fortsetzung der seit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert verfolgten Standortwahl. Standortfaktoren sind die Vorgaben, die ein Unternehmen veranlassen an einem bestimmten Ort seine Fabrikation anzusiedeln. Hierbei spielen eine Menge Faktoren, zum Beispiel Nähe zum Kunden oder Lieferanten eine wichtige Rolle. Dadurch, dass zum Einen die Fertigung und Entwicklung von neuen Produkten, oder damit verbundene Dienstleistungen immer komplexer werden, wurden auch die Standortfaktoren immer reichhaltiger und variantenreicher. Zudem bestimmen sie bei der wachsenden internationalen Konkurrenz den Erfolg oder Misserfolg des Weges von der Geschäftsidee hin zum erfolgreichen Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Geschichtliche Entwicklung
- Technologie- und Gründerparks
- Konzepte für erfolgreiche Netzwerke
- langfristige industrielle Wachstumsphase
- Industriedistrikte
- innovative regionale Milieus und Netzwerke
- lernende Regionen
- regionale Kompetenzzentren
- Konzept der kreativen Milieus
- Entstehung von Technologie- und Gründerzentren
- Berlin Adlershof
- Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der „new economic geography" und analysiert die Entstehung und Bedeutung von Technologie- und Gründerparks als Zentren der Innovation und wirtschaftlichen Entwicklung. Der Fokus liegt auf der Analyse von Netzwerken und kreativen Milieus, die für den Erfolg dieser Parks entscheidend sind.
- Die Bedeutung der Netzwerke in der neuen Ökonomie
- Die Entwicklung von Technologie- und Gründerparks
- Konzepte für erfolgreiche Netzwerke und kreative Milieus
- Die Rolle der Politik und der Wissenschaft in der Entwicklung von Technologieparks
- Das Beispiel des Wissenschafts- und Wirtschaftsparks Berlin Adlershof
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel „Geschichtliche Entwicklung" beleuchtet die Entstehung der Standorttheorie und die Bedeutung von Transportkosten in der ersten Phase der Industrialisierung. Die zunehmende Komplexität von Produktionsprozessen führte zu einer Verkleinerung der Fertigungstiefe und einer stärkeren Orientierung auf Zulieferer. Das „Just in time"-System und die enge Vernetzung von Kernunternehmen und Zulieferern werden als wichtige Entwicklungsschritte in der Standortwahl dargestellt.
Das Kapitel „Technologie- und Gründerparks" definiert die Funktion und die Ziele dieser Parks. Die Bedeutung von horizontaler und vertikaler Vernetzung von wissenschaftlichen Disziplinen und deren wirtschaftlicher Umsetzung wird hervorgehoben. Die Kapitel „Konzepte für erfolgreiche Netzwerke" und „Konzept der kreativen Milieus" präsentieren verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung der Entstehung und Funktionsweise von Technologieparks. Hierzu zählen die Konzepte der langfristigen industriellen Wachstumspfade, Industriedistrikte, innovative regionale Milieus und Netzwerke, lernende Regionen und regionale Kompetenzzentren. Die Bedeutung von persönlichen Kontakten, informellen Netzwerken und regionalen Identitätsbildungen wird betont.
Das Kapitel „Entstehung von Technologieparks und Gründerzentren" beschreibt die unterschiedlichen Initiatoren für die Gründung von Technologieparks, wie die Wissenschaft, die Wirtschaft und die Politik. Die verschiedenen Wachstumszyklen von Technologieparks und die Bedeutung von Forschung und Innovation für deren Erfolg werden beleuchtet.
Das Kapitel „Berlin Adlershof" präsentiert den Wissenschafts- und Wirtschaftspark Berlin Adlershof als konkretes Beispiel für die Umsetzung der theoretischen Konzepte. Die Geschichte des Parks, die Struktur des Standortes und die Bedeutung von Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen werden detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die „new economic geography", Technologie- und Gründerparks, Netzwerke, kreative Milieus, Standortfaktoren, Innovation, Forschung, Kooperation, regionale Entwicklung und das Beispiel Berlin Adlershof. Die Hausarbeit beleuchtet die Bedeutung von Netzwerken und kreativen Milieus für den Erfolg von Technologieparks und analysiert die Rolle der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft in der Entwicklung dieser Zentren der Innovation.
- Arbeit zitieren
- Knut Scharwaechter (Autor:in), 2002, Neue ökonomische Geographie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9543
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