Diese Arbeit beschreibt, inwieweit die männliche aristokratische Jugend in der Zeit des archaischen Griechenlands zum aristokratischen Ideal erzogen und ausgebildet worden war.
Zuerst soll der Ursprung der Erziehung beleuchtet werden und darauffolgend die praktische Umsetzung der Ausbildung mit seiner Intention dahinter. Darauffolgen soll die Erziehung des Körpers und im Anschluss die päderastische Pädagogik. Im Anhang sind Quellenangaben, Abbildungen und Literatur zu diesem Thema zu finden.
Teile der griechischen Aristokratie pflegte in archaischer Zeit einen ausschweifenden Lebensstil. Diese spezielle Form antiken Lebens wurde den heranwachsenden Generationen nicht in die Wiege gelegt, sondern Lebensstil wurde im Laufe der Zeit von ihren Eltern assimiliert. Zeitlich ist die Archaik von 800 bis 500 v. Chr. einzuordnen. Diese Arbeit befasst sich mit der Erziehung und Bildung der griechischen Jugend und Methoden, mit denen die Einführung in archaische Lebensräume und Welten geschah. Forschungsliteratur zur Erziehung der Adoleszenten im archaischen Griechenland ist im ausreichenden Maße vorhanden. Es gibt genug Werke, die einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand gewähren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der mythische Ursprung der Erziehung und die Jagd
- Das Leitbild der Erziehung
- Der Kentaur Chiron und Achilleus
- Die Jagd und der spezielle Brauch in Kreta
- Liebesgeschenke mit pädagogischen Mehrwert
- Die Erziehung des Körpers
- Leibeserziehung
- Musikpädagogik
- Das Ergebnis: Der perfekte Korpus und die Abgrenzung
- Das Symposium und die päderastische Pädagogik
- Das Symposium als Ort der Erziehung
- Päderastische Pädagogik
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erziehung und Bildung der männlichen aristokratischen Jugend im archaischen Griechenland und analysiert die Methoden, mit denen diese in die Lebenswelt der damaligen Zeit eingeführt wurden. Die Arbeit basiert auf literarischen Quellen wie den Homerischen Epen, den Werken von Pindar, Herodot und Theognis sowie auf archäologischen Funden.
- Das Leitbild der aristokratischen Erziehung im archaischen Griechenland
- Die Rolle der Jagd und der mythischen Figur des Kentauren Chiron in der Erziehung
- Die Bedeutung der Leibeserziehung und Musikpädagogik für die körperliche und geistige Entwicklung
- Die Rolle des Symposiums und der päderastischen Pädagogik in der Erziehung der aristokratischen Jugend
- Die Abgrenzung der aristokratischen Lebensform von anderen sozialen Schichten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet das Leitbild der aristokratischen Erziehung und führt in die Thematik der Arbeit ein. Kapitel 2 untersucht den mythischen Ursprung der Erziehung und die Bedeutung der Jagd. Es analysiert das Leitbild des aristokratischen Einzelkämpfers und beleuchtet die Rolle des Kentauren Chiron in der Erziehung des jungen Achilleus. Kapitel 3 widmet sich der Erziehung des Körpers, wobei Leibeserziehung und Musikpädagogik im Mittelpunkt stehen. Es analysiert die Bedeutung der körperlichen Entwicklung für die aristokratische Lebensform und die Abgrenzung von anderen sozialen Schichten.
Schlüsselwörter
Archaisches Griechenland, aristokratische Lebensform, Erziehung, Bildung, Jagd, Leibeserziehung, Musikpädagogik, päderastische Pädagogik, Symposium, Homer, Pindar, Herodot, Theognis, Chiron, Achilleus.
- Quote paper
- Andreas Ullrich (Author), 2020, Die männliche aristokratische Jugend im archaischen Griechenland. Die Erziehung zur aristokratischen Lebensform, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/952429