Die Arbeit befasst sich mit dem langjährigen Streit zwischen Aserbaidschanern und Armeniern um die Region Berg-Karabach. Der Konflikt stellt ein sicherheitspolitisches Problem für den Kaukasus dar und lähmt die wirtschaftliche Entwicklung der Teilnehmerstaaten Aserbaidschan und Armenien. Diese Arbeit setzt sich mit den Ursachen des Konfliktes auseinander, um zu zeigen, wie diese Situation nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ausbrach und wie es in beiden Ländern zu "ethnischen Säuberungen", bei denen jeweils die Bevölkerung des Nachbarlandes vertrieben wurde, führte. Auf die aktuelle Situation im Berg – Karabach - Konflikt wird ebenfalls eingegangen, denn die Frustration über den langjährigen ungelösten Konflikt um Bergkarabach führt es immer wieder zu Gefechten zwischen den beiden Armeen. Die vorliegende Arbeit versucht zu beleuchten, ob der Frieden in der Region noch eine Chance hat. Auf den uralten Konflikt um Berg-Karabach gibt es heute keine einfachen Antworten, weder in der Geschichte noch in der Gegenwart.
Untersucht wird der geschichtliche Hintergrund des Konflikts und die aktuelle Situation im Bergkarabach auseinander. Im zweiten Schritt wird anhand des Theoriemodells von Esser versucht, den Karabach- Konflikt näher zu beschreiben. Die Frage, die zu schlussendlich beantworten gilt, ist, ob eine Lösung des Konflikts im Berg-Karabach überhaupt erwünscht ist und welche Vor- und Nachteile sich für Aserbaidschan, Armenien und Russland ergeben?
Auf die Frage nach dem Frieden in der Region gibt es immer noch keine plausiblen Antworten. Denn, es sieht so aus als ob die mehr als 25 Jahren, die seit dem Waffenstillstand von 1994 vergangen sind, nicht genutzt wurden, um unschuldige Aserbaidschaner, Armenier, Soldaten und Zivilisten vor dem Sterben, Verwundung, aber auch vor dem Leid zu schützen. Es ist die höchste Zeit, dass die internationale Gemeinschaft sich der Berg-Karabach-Krise wieder zuwendet, aber nicht nur dann, wenn es, wie jetzt wieder zu spät ist und Menschen sterben und leiden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG.
- 1.1 DER GESCHICHTLICHE HINTERGRUND UND DIE AKTUELLE SITUATION IN BERG-KARABACH............
- 1.2 ZUR AKTUELLEN LAGE DER BERG-KARABACH KRIEG.
- 2 THEORETISCHER TEIL
- 2.1 ALLGEMEINES ZU KONFLIKTTHEORIEN.
- 2.2 THEORIEMODELL VON ESSER..............
- 2.3 HYPOTHESEN
- 3 EMPIRISCHER TEIL
- 3.1 ANWENDUNG DES THEORIEMODELLS AUF DEN BERG-KARABACH KONFLIKT
- 3.2 STRUKTURELLE ANTAGONISMUS ZWISCHEN ARMENIEN UND ASERBAIDSCHAN.
- 3.2.1 ZERFALL DER SOWJETUNION UND BILDUNG NEUE IDENTITÄTEN.
- 3.3 MOBILISIERUNG
- 3.3.1 MOBILISIERUNG IM BERG-KARABACH KONFLIKT
- 3.3.2 MOBILISIERUNG DER ASERBAIDSCHANER......
- 3.3.3 MOBILISIERUNG DER ARMENIER
- 3.4 VERBREITUNG
- 3.4.1 DIE POSITION VON RUSSLAND
- 3.4.2 DIE POSITION DER TÜRKEI
- 3.4.3 DIE POSITION VON EU IN DER BERG-KARABACH KONFLIKT
- 3.4.4 DIE POSITION VON USA
- 3.5 PFADABHÄNGIGKEIT
- 3.5.1 MEISTERERZÄHLUNG ASERBAIDSCHAN UND ARMENIEN
- 3.6 VERFALL/ENDE....
- 3.6.1 DIE SUCHE NACH EINER FRIEDLICHEN LÖSUNG (1994-2010)
- GOBLE-PLAN ALS LÖSUNGSVORSCHLAG IM BERG-KARABACH KONFLIKT
- 4 FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem langjährigen Konflikt um Berg-Karabach zwischen Aserbaidschan und Armenien. Sie untersucht die Ursachen des Konflikts, analysiert die Entwicklungen nach dem Zerfall der Sowjetunion und beleuchtet die Rolle der beteiligten Akteure. Ziel ist es, die komplexen Hintergründe und die aktuellen Herausforderungen des Konflikts zu verstehen und die Frage nach einer möglichen Lösung zu beleuchten.
- Der historische Hintergrund und die aktuelle Situation im Berg-Karabach-Konflikt
- Die Rolle von Konfliktmodellen in der Analyse des Berg-Karabach-Konflikts
- Die Mobilisierung und die Positionierung der beteiligten Akteure (Aserbaidschan, Armenien, Russland, Türkei, EU und USA)
- Die Auswirkungen des Konflikts auf die wirtschaftliche und politische Entwicklung der Region
- Die Suche nach einer friedlichen Lösung des Konflikts und die Herausforderungen in der Zukunft.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den historischen Hintergrund und die aktuelle Situation im Berg-Karabach-Konflikt. Es beleuchtet die komplizierten Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Armenien und die historischen Wurzeln des Konflikts.
- Kapitel 2: Theoretischer Teil: In diesem Kapitel werden relevante Konfliktmodelle vorgestellt, die zur Analyse des Berg-Karabach-Konflikts herangezogen werden. Dabei wird insbesondere das Theorienmodell von Esser behandelt.
- Kapitel 3: Empirischer Teil: Der empirische Teil der Arbeit analysiert den Berg-Karabach-Konflikt im Detail. Die Analyse basiert auf dem im vorherigen Kapitel beschriebenen Theorienmodell und beleuchtet die strukturellen Antagonismen, die Mobilisierung der Konfliktparteien und die Positionierung der beteiligten internationalen Akteure.
- Kapitel 4: Fazit: Das Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Frage nach einer möglichen Lösung des Berg-Karabach-Konflikts.
Schlüsselwörter
Berg-Karabach-Konflikt, Aserbaidschan, Armenien, Russland, Türkei, EU, USA, Konfliktmodelle, Mobilisierung, strukturelle Antagonismen, ethnische Säuberungen, Friedenslösung, wirtschaftliche Entwicklung, politische Entwicklung, internationale Beziehungen.
- Quote paper
- Geray Garayli (Author), 2020, Der Berg-Karabach-Konflikt von 1988 bis 2010. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für Aserbaidschan, Armenien und Russland?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/950825