Ein Land zerrissen, eine Nation im Kampf gegen sich selbst: Tauchen Sie ein in die Wirren des Spanischen Bürgerkriegs, einem blutigen Konflikt, der nicht nur Spanien, sondern ganz Europa in seinen Bann zog. Diese packende Chronik enthüllt die komplexen politischen und gesellschaftlichen Spannungen, die zum Aufstand führten, von den gescheiterten Reformen der Republik bis zum Aufstieg des Militärs unter General Franco. Erleben Sie die entscheidenden Schlachten, die verzweifelten Verteidigungsversuche Madrids und die verheerende Zerstörung Guernicas durch die deutsche Legion Condor. Verfolgen Sie die Rolle internationaler Mächte, von der offenen Unterstützung Francos durch Nazi-Deutschland und das faschistische Italien bis zur verdeckten Einmischung anderer europäischer Staaten. Lernen Sie die Idealisten der Internationalen Brigaden kennen, die aus aller Welt kamen, um die Republik zu verteidigen, darunter berühmte Intellektuelle und Künstler wie Ernest Hemingway und George Orwell. Dieses Buch analysiert Francos Aufstieg zur Macht, seine skrupellose Herrschaft und die langfristigen Folgen des Krieges für Spanien und Europa. Es ist eine Geschichte von Ideologie, Machtgier und menschlichem Leid, die bis heute nachwirkt. Eine tiefgreifende Analyse der Ursachen, des Verlaufs und der Folgen des Spanischen Bürgerkriegs, die sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Experten ein Muss ist. Entdecken Sie die Schicksale von Zivilisten, Soldaten und politischen Führern, die in diesem brutalen Konflikt gefangen waren. Eine fesselnde Darstellung, die die Tragödie des Krieges und den Kampf um Freiheit und Demokratie eindrücklich schildert. Ergründen Sie die Wurzeln des Konflikts, die Rolle der Großmächte und die langfristigen Auswirkungen auf die spanische Gesellschaft. Ein unvergessliches Zeugnis einer dunklen Epoche der europäischen Geschichte, reich an Details und fundierten Erkenntnissen, ideal für Leser, die sich für Bürgerkriege, europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts, Faschismus, Kommunismus und die politischen Ideologien der Zwischenkriegszeit interessieren. Dieses Buch bietet eine umfassende und anschauliche Darstellung des Spanischen Bürgerkriegs, die Ihnen helfen wird, die komplexen Zusammenhänge dieses bedeutenden historischen Ereignisses zu verstehen.
Geschichte Referat Florian Liehr 7.B Seite 1 von 3
Der Spanische Bürgerkrieg
1. Vorgeschichte:
1923 nutzte Primo de Rivera die Unsicherheit in der Bevölkerung Spaniens aus und errichtete eine Militärdiktatur mit Zustimmung des Königs. Er konnte die Ordnung im Staat aufrechterhalten und den Krieg in Marokko erfolgreich beenden. Unter seiner Regierungszeit gab es einige friedliche Jahre. 1929 scheiterte Rivera jedoch an den wirtschaftlichen Problemen des Landes. Rivera trat zurück und ging ins Exil. Nach den Wahlen 1931 musste auch der König abdanken und Spanien wurde wieder eine Republik.
Im Februar 1936 fanden in Spanien korrekte freie Wahlen statt. Die Volksfront (= vereinigte Linksparteien) bekamen 278 Mandate und die Nationale Front (= Monarchisten, Katholische Rechtspartei) nur 134 Mandate. Die Volksfront Regierung beschloss Gesetzte, die die Großgrundbesitzer verpflichteten Land an Kleinbauern abzugeben und die Industrie verpflichtete streikende Arbeiter wieder einzustellen. Jedoch hielt sich weder Industrie noch Großgrundbesitz an diese Gesetze. Deshalb gelang keine Lösung der wirtschaftlichen Probleme. So erhob sich , unter der Führung der Generäle Goded, Mola, de Llano und Francesco Franco am 17.7.1936, die Garnison in Spanisch-Marokko. Die Erhebung erfaßte bald ganz Spanien und weitete sich zum Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) aus.
2. Der Bürgerkrieg (Verlauf)
Der Spanische Bürgerkrieg war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Militärs unterstützt von der Falange1 und Karlisten2 und den republikanischen Truppen. Der unmittelbare Auslöser des Krieges war die Ermordung des Monarchistenführers Calvo Sotelo durch die Polizei am 13.Juli 1936. Dieses Ereignis war der willkommene Anlaß um den Kampf gegen die Republik zu beginnen.
Der Verlauf des Krieges lässt sich in vier Phasen einteilen.
1.Phase (Juli 1936-Frühjahr 1937): Unter General Francisco Franco brach am 17.Juli 1936 in Spanisch-Marokko ein Aufstand aus. Die aufständischen Truppen wurden unter Francos Leitung mit Hilfe deutscher Flugzeuge nach Spanien überführt. Sie vereinigten sich mit Streitkräften unter General Queipo de Llano und stießen bis nach Kastilien vor. In Burgos wurde Ende Juli eine Militärjunta gebildet, an deren Spitze Franco trat.
Unter General Mola konnten die Rebellen große Teile im Westen und Norden Spaniens in ihre Gewalt bringen. Nachdem ein Großteil der Armee zu den Aufständischen übergelaufen war, verteidigte die Republik ihr Herrschaftsgebiet anfangs durch ein Milizsystem, ab 1937 mit Hilfe einer neu geschaffenen Armee unter General José Miaja Menant. Die Hauptstadt Madrid konnte trotz mehrmaliger Angriffe (Herbst 1936 und Frühjahr 1937) nicht erobert werden.
2.Phase (Frühjahr 1937-Frühjahr 1938): Aufständische unter dem Kommando von General Mola eroberten im März 1937 das Baskenland und am 26. April 1937 vernichteten deutsche Bomber der Legion Condor die Stadt Guernica (hl. Stadt der Basken Æ zog weltweite Proteste nach sich). Am 19. Juni 1937 wird die industriell bedeutende Stadt Bilbao eingenommen, damit war das Baskenland fest in faschistischer Hand.
Im Dezember gelingt es den republikanischen Einheiten noch einmal die Stadt Teruel zu befreien und von dort aus eine Offensive zu starren. Diese ist aber wenig erfolgreich und im Februar 1938 erobern die Rechten die Stadt wieder zurück.
3.Phase (Frühjahr bis Dezember 1938): Die Aufständischen schaffen es die Provinz Katalonien vom Rest des republikanischen Spaniens abzuschneiden. Im Juli 1938 hatten die Republikaner ihren letzten großen Sieg über die Faschisten bei der Schlacht am Ebro. Von da an befanden sich die Regierungstreuen Truppen permanent in der Defensive. Im Dezember 1938 beginnt der Einmarsch in Katalonien.
4.Phase (Dezember 1938-März 1939): In wenigen Wochen wurde Katalonien vollständig erobert. Die Hauptstadt Kataloniens (und die Hochburg des Widerstandes) fiel am 26 Jänner 1939 an die Faschisten. Der gewählte Staatspräsident (Azana) der span. Republik flüchtete am 7. Februar nach Frankreich ins Exil, wo er am 24. Februar offiziell zurücktrat.
In Madrid übernahm Oberst Casado die Macht. Seine Regierung wollte mit General Franco einen Friedensvertrag aushandeln. Franco war aber angesichts seiner Erfolge nicht mehr zu bremsen und eroberte die Stadt am 28. März 1939. Am 1. April 1939 erklärte er den Bürgerkrieg für beendet. Spanien wurde eine faschistische Diktatur.
3. Unterstützung
3.1. Deutschland
Nazi-Deutschland hat auf Seiten der Rebellen in den Krieg eingegriffen. Ohne Deutschlands Luftwaffe hätten es die Aufständischen nie von Marokko nach Spanien geschafft. Außerdem kam die berühmte „Legion Condor“ zum Einsatz. Hauptgründe dürften das Testen neuer Waffen, sowie Gewinnung neuer Rohstofflieferanten gewesen sein.
3.2. Italien
Italien unterstütze die Aufständischen mit 70.000 Soldaten und insgesamt 7 Millionen Lire. Außerdem besetzten sie die republikanischen Häfen mit U-Booten um Nachschublieferungen zu verhindern.
Mussolini wollte Frankreich, das ebenfalls eine Volksfront Regierung hatte schwächen und vor allem versuchte er seinen Einfluß im Mittelmeer auszuweiten. Die intensive Zusammenarbeit in der Sache Spanien führte später auch zur Achse Berlin-Rom.
3.3. Rußland
Rußland unterstütze die Regierung und nicht die Aufständischen.
Es ist nicht genau klar warum Rußland Spanien geholfen hat. Ein Grund könnte ein verlagerter Kampf gegen Deutschland sein.
3.4. Andere Mächte
Andere Staaten wie Frankreich, England und die USA hielten sich aus dem Krieg heraus und betrieben die Politik der Nichteinmischung. Dies bedeutete aber eigentlich eine Unterstützung der Franco Truppen.
3.5.Internationale Brigaden
Schon im Sommer 1936 begann unter Leitung des Kommunistischen Internationalen Josip Broz, der später als der jugoslawische Staatschef Tito bekannt wurde, von Paris aus die Rekrutierung von republikanisch gesinnten Nichtspaniern für die Internationalen Brigaden. Diese waren als Einheiten zur Unterstützung der antifaschistischen Spanier gedacht. Zum Zeitpunkt der größten Beteiligung gehörten ihnen 25 000 Kämpfer an. Insgesamt waren es 59 000 Menschen, die in den Internationalen Brigaden dienten. Es waren zum größten Teil Franzosen, gefolgt von Deutschen und Italienern, die in die Brigaden eintraten. Unter den Kämpfern der Internationalen Brigaden gab es auch viele Prominente wie Pablo Picasso, Joan Miró, Ernest Hemingway, Georg Orwell, Heinrich und Thomas Mann, Albert Camus und André Malraux. Sie hielten ihre Erinnerungen an den Krieg in künstlerischer Form fest.
4. Franco
F. Bahamonde, Francisco, span. General und Politiker,
- 4. 12. 1892 El Ferrol, †20. 11. 1975 Madrid
befehligte u.a. die spanische Fremdenlegion, leitete die Militärakademie in Saragossa, war 1934 Chef des Generalstabs, wurde dann auf die Kanarischen Inseln versetzt, organisierte von dort und den spanischen Besitzungen in Afrika aus im Sommer 1936 die Erhebung gegen die Volksfront-Regierung und gewann mit der Unterstützung deutscher und italienischer Verbände den bis 1939 dauernden Spanischen B ü rgerkrieg gegen Republikaner, Sozialisten und Kommunisten, die von Gleichgesinnten aus Europa und Übersee unterstützt wurden. Seit 1936 Staatschef, Oberbefehlshaber (Generalissimus) der nationalen Streitkräfte und Chef der Falange (1937), bildete er 1938 eine diktatorische, auf Armee, Falange, Klerus und Großgrundbesitz gestützte Regierung, an deren Spitze er bis 1975 stand. Franco blieb im 2. Weltkrieg neutral. Der wirtschaftliche Aufschwung des Landes war unverkennbar; die soziale Entwicklung konnte nicht Schritt halten. Außenpolitisch führte Franco Spanien durch Stützpunktabkommen mit den USA aus der Isolation heraus, in die es 1945 geraten war. Er pflegte Beziehungen zur arab. Welt und Freundschaft mit Portugal und Lateinamerika. In Europa suchte er den Kontakt zu den westlichen Ländern, bes. Frankreich. Nach seinem Tode kehrte das Land zur Demokratie zurück.
[...]
1 Falange [fa!la,x/; die; span., „Schar“], Die Falange hatte eine von faschistischen und totalitären Ideen geprägte Programmatik und kämpfte im Bürgerkrieg auf seiten Francos, der die Falange 1937 zwang, mit den ihm nahestehenden Gruppierungen eine Einheitspartei zu bilden. Dadurch nahm die Falange ihr vorher fremde konservativ-monarchist. Züge an.. Franco benutzte die Falange zur innenpolit. Absicherung seiner Herrschaft in den 1940er Jahren. Als dieses Ziel erreicht war, ließ der öffentlich-polit. Einfluß der Falange stark nach. 1958 erfolgte die Umbenennung in Nationale Bewegung. Der Tod Francos 1975 beschleunigte den Niedergang der Falange. 1977 löste der span. Ministerrat die Falange offiziell auf.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es im Referat über den Spanischen Bürgerkrieg?
Das Referat gibt einen Überblick über den Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939), seine Vorgeschichte, den Verlauf der Kämpfe, die ausländische Unterstützung der beteiligten Parteien und die Rolle von Francisco Franco.
Was waren die Ursachen für den Spanischen Bürgerkrieg?
Die Ursachen liegen in der politischen Instabilität Spaniens nach dem Ende der Diktatur von Primo de Rivera, den gescheiterten Versuchen der Republik, die wirtschaftlichen Probleme zu lösen, und dem Konflikt zwischen den linksorientierten Kräften der Volksfront und den konservativen Kräften der Nationalen Front.
Wie verlief der Spanische Bürgerkrieg?
Der Krieg wird in vier Phasen unterteilt: (1) Der Aufstand unter General Franco und die Bildung einer Militärjunta. (2) Die Eroberung des Baskenlandes durch die Aufständischen und die Zerstörung von Guernica. (3) Die Abtrennung Kataloniens vom Rest des republikanischen Spaniens und die Schlacht am Ebro. (4) Die Eroberung Kataloniens und Madrids durch die Franco-Truppen und das Ende des Krieges mit der Errichtung einer faschistischen Diktatur.
Wer unterstützte die verschiedenen Seiten im Spanischen Bürgerkrieg?
Die Aufständischen unter Franco wurden von Nazi-Deutschland (mit Luftwaffe und Legion Condor) und Italien (mit Soldaten und U-Booten) unterstützt. Die republikanische Regierung wurde von Russland unterstützt. Andere Mächte wie Frankreich, England und die USA verfolgten eine Politik der Nichteinmischung, die faktisch die Franco-Truppen begünstigte. Es gab auch die Internationalen Brigaden, die republikanisch gesinnte Freiwillige aus aller Welt umfassten.
Welche Rolle spielte Francisco Franco im Spanischen Bürgerkrieg?
Francisco Franco war einer der Generäle, die den Aufstand gegen die Volksfront-Regierung initiierten. Er übernahm die Führung der Aufständischen und führte sie zum Sieg im Bürgerkrieg. Anschließend errichtete er eine diktatorische Regierung, die bis zu seinem Tod im Jahr 1975 bestand.
Was ist die Falange?
Die Falange war eine spanische politische Partei mit faschistischen und totalitären Ideen. Sie kämpfte im Bürgerkrieg auf der Seite Francos und wurde 1937 mit anderen Gruppierungen zu einer Einheitspartei unter seiner Führung zwangsvereinigt.
Wer waren die Karlisten?
Die Karlisten waren Anhänger des Thronanwärters Don Carlos und Vertreter der absolutistischen Monarchie in Spanien. Sie beteiligten sich an den Karlistenkriegen im 19. Jahrhundert und unterstützten Franco im Spanischen Bürgerkrieg.
Was waren die Internationalen Brigaden?
Die Internationalen Brigaden waren Einheiten von Freiwilligen aus verschiedenen Ländern, die auf der Seite der republikanischen Regierung im Spanischen Bürgerkrieg kämpften. Sie wurden vom Kommunistischen Internationalen organisiert und umfassten etwa 59.000 Kämpfer, darunter viele Intellektuelle und Künstler.
- Quote paper
- Florian Liehr (Author), 1999, Der Spanische Bürgerkrieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95059