Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Erstellung einer Unterrichtsstunde zum Thema Magnetismus. Die Unterrichtseinheit findet im Rahmen des Sachunterrichts in der dritten Klasse statt. Konkret soll die Herstellung eines Magneten behandelt werden und Experimente in Bezug auf Magnetismus durchgeführt werden. Dabei wird insbesondere Rücksicht auf Kinder mit Förderbedarf genommen und der Unterricht dementsprechend differenziert ausgearbeitet.
Zunächst wird der Aufbau des Handlungsfeldes dargestellt und die Stunde in die Unterrichtseinheit eingeordnet. Anschließend werden Ziele und Kompetenzen definiert. Danach werden einige Anmerkungen zur Lerngruppe sowie Überlegungen zu Thematik aufgeführt und sowohl didaktische wie auch methodische Vorbemerkungen behandelt. Abschließend folgt die Planung des Unterrichtsverlaufs sowie die Dokumentation der eingesetzten Medien, Materialien und Tafelbilder.
Der Begriff magnetisch meint im Alltag meistens den sogenannten Ferromagnetismus (lat. Ferrum = Eisen). Das bedeutet, dass eine Wechselwirkung zwischen eisenhaltige Materialien und einen Magneten besteht und so ziehen sich die zwei Gegenstände an. Dieses Phänomen ist jedoch auch bei Nickel und Kobalt zu beobachten, sogar ebenfalls aus einer gewissen Entfernung. Die Stellen, an denen die anziehende Wirkung am stärksten ist, werden als Pole bezeichnet. Der Südpol (also der nach Süden zeigende Pol) ist meistens grün oder blau gefärbt und der Nordpol rot.
Wichtig ist, dass bei gleich aussehenden Magneten die Pole trotzdem an unterschiedlichen Stellen liegen können. Wenn Magnete beispielsweise an einer Schnur aufgehängt werden, richten sie sich immer in Nord-Süd-Richtung aus. Bringt man zwei Pole zusammen, ist zu beobachten, dass sich gleiche Pole (bspw. zwei Südpole) abstoßen und ungleiche Pole (ein Nord und ein Südpol) anziehen.
Für die Unterrichtsstunde ist es nun wichtig, zu verstehen, wie die Magnetisierung genau funktioniert. Ein Eisenstück besteht aus ungeordneten Elementarmagneten. Wenn nun ein Magnet mit einem Pol ca. 50mal über dieses Eisenstück gestrichen wird, zeigen die Elementarmagnete in eine Richtung (ähnlich wie die Kompassnadel). Dies geschieht durch das äußere Magnetfeld. Die Elementarmagnete ziehen sich gegenseitig an und bleiben deswegen auch in der Position, wenn der Magnet nicht mehr in der Nähe ist. So wird ein Eisenstück selbst zu einem Magneten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aufbau des Handlungsfeldes: Einordnung der Stunde/Sequenz in die Unterrichtseinheit
- 1.1 Tabellarische Übersicht
- 1.2 Vielperspektivität
- 2 Ziele und Kompetenzen
- 3 Anmerkungen zur Lerngruppe
- 4 Überlegungen zur Sache
- 5 Didaktische Vorbemerkungen und Begründung zur Stunde/Sequenz
- 6 Methodische Vorbemerkungen
- 7 Verlaufsplanung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Planung und Durchführung einer Unterrichtsstunde zum Thema "Einen Magneten herstellen" im Fach Sachunterricht. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern (SuS) grundlegendes Wissen über Magnetismus zu vermitteln und sie in die Lage zu versetzen, selbst einen Magneten herzustellen. Die Stunde soll naturwissenschaftliche Arbeitsweisen fördern und die verschiedenen Perspektiven (naturwissenschaftlich, technisch, historisch, raumbezogen) auf das Thema Magnetismus vernetzen.
- Herstellung eines Magneten
- Magnetische Anziehung und Abstoßung
- Vernetzung verschiedener Perspektiven auf Magnetismus
- Förderung naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen
- Anknüpfung an die Lebenswelt der SuS
Zusammenfassung der Kapitel
1 Aufbau des Handlungsfeldes: Einordnung der Stunde/Sequenz in die Unterrichtseinheit: Dieses Kapitel beschreibt die Einbettung der Unterrichtsstunde in eine größere Unterrichtseinheit zum Thema Magnetismus. Es enthält eine tabellarische Übersicht über die einzelnen Stunden der Einheit und beleuchtet die Vielperspektivität des Themas, indem es die naturbezogene und technische Perspektive, sowie die Vernetzung mit der historischen und raumbezogenen Perspektive herausstellt. Die alltägliche Erfahrung der SuS mit Magneten wird als Ausgangspunkt für den Unterricht genutzt, um die Thematik greifbar und relevant zu machen. Die Bedeutung übergreifender Kompetenzen, insbesondere naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen und Problemlösekompetenz, wird betont. Die spiralcurriculare Ausgestaltung des Themas und seine Bedeutung für zukünftiges Lernen der SuS werden hervorgehoben.
2 Ziele und Kompetenzen: Dieses Kapitel definiert den erwarteten Lernzuwachs der SuS. Sie sollen verstehen, wie Gegenstände aus ferromagnetischem Material magnetisiert und entmagnetisiert werden können. Die Kapitel beschreibt deklaratives und prozedurales Wissen, ordnet die Lernziele in das Kerncurriculum ein und spezifiziert die zu erwerbenden Fertigkeiten und Fähigkeiten. Es werden sowohl fachliche als auch prozessbezogene Kompetenzen adressiert, wie z.B. das selbstständige Durchführen von Experimenten, das Entwickeln von Hypothesen und deren Überprüfung, sowie das Dokumentieren von Ergebnissen. Die Perspektiven Natur und Technik werden im Kontext der Lernziele deutlich herausgestellt.
Schlüsselwörter
Magnetismus, Magnetisierung, Entmagnetisierung, ferromagnetische Materialien, naturwissenschaftliche Arbeitsweisen, Vielperspektivität, Kerncurriculum, Experiment, Kompetenzen, Lebensweltorientierung, spiralcurricular.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Unterrichtsplanung: "Einen Magneten herstellen"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Vorschau auf eine Unterrichtsplanung für eine Stunde zum Thema "Einen Magneten herstellen" im Sachunterricht. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Vermittlung grundlegenden Wissens über Magnetismus, der Herstellung eines Magneten und der Förderung naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen.
Welche Kapitel sind enthalten?
Das Dokument gliedert sich in folgende Kapitel: Aufbau des Handlungsfeldes (Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit, inklusive tabellarischer Übersicht und Vielperspektivität), Ziele und Kompetenzen, Anmerkungen zur Lerngruppe, Überlegungen zur Sache, Didaktische Vorbemerkungen und Begründung, Methodische Vorbemerkungen und Verlaufsplanung.
Welche Ziele werden in der Unterrichtsstunde verfolgt?
Die Unterrichtsstunde zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern grundlegendes Wissen über Magnetismus zu vermitteln und ihnen die Herstellung eines Magneten zu ermöglichen. Es soll naturwissenschaftliches Arbeiten gefördert und die Vernetzung verschiedener Perspektiven (naturwissenschaftlich, technisch, historisch, raumbezogen) auf das Thema Magnetismus erreicht werden. Die Anknüpfung an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist ebenfalls ein wichtiges Ziel.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Themenschwerpunkte sind die Herstellung eines Magneten, magnetische Anziehung und Abstoßung, die Vernetzung verschiedener Perspektiven auf Magnetismus, die Förderung naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen und die Anknüpfung an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler.
Was wird im Kapitel "Aufbau des Handlungsfeldes" beschrieben?
Dieses Kapitel beschreibt die Einbettung der Unterrichtsstunde in eine größere Unterrichtseinheit zum Thema Magnetismus. Es enthält eine tabellarische Übersicht über die Stunden der Einheit und beleuchtet die Vielperspektivität des Themas (Natur, Technik, Geschichte, Raum). Die Bedeutung übergreifender Kompetenzen und die spiralcurriculare Ausgestaltung des Themas werden hervorgehoben.
Was wird im Kapitel "Ziele und Kompetenzen" behandelt?
Dieses Kapitel definiert den erwarteten Lernzuwachs der Schülerinnen und Schüler. Es beschreibt deklaratives und prozedurales Wissen, ordnet die Lernziele im Kerncurriculum ein und spezifiziert die zu erwerbenden Fertigkeiten und Fähigkeiten (fachliche und prozessbezogene Kompetenzen, z.B. Experimentieren, Hypothesenbildung). Die Perspektiven Natur und Technik werden im Kontext der Lernziele deutlich herausgestellt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für dieses Thema?
Die Schlüsselwörter umfassen Magnetismus, Magnetisierung, Entmagnetisierung, ferromagnetische Materialien, naturwissenschaftliche Arbeitsweisen, Vielperspektivität, Kerncurriculum, Experiment, Kompetenzen, Lebensweltorientierung und spiralcurricular.
- Quote paper
- Emma Hinz (Author), 2020, Herstellung eines Magneten. Unterrichtsstunde zum Thema Magnetismus in der dritten Klasse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/950109