Diese Arbeit beschäftigt sich mit der seriellen Verarbeitung von Krimis im Fernsehen. Was genau erklärt das vielfältige Angebot und die große Auswahl an Krimiserien? Was macht den speziellen Reiz der Krimiserie aus und warum ist das Serienformat für Kriminalfälle scheinbar geradezu prädestiniert? Hierzu wird zuerst der besondere Handlungsaufbau einer Serie dargestellt, wobei drei verschiedene serielle Erzählformen näher betrachtet werden.
Ein besonderer Fokus wird hierbei auf das Flexi-Drama gelegt, da dies besonders zur Beantwortung der Forschungsfrage herangezogen werden kann. Anschließend wird genauer auf das Genre der Krimiserie eingegangen, bevor abschließend Elemente serieller Fortsetzung vorgestellt werden, die besonders in der Krimiserie zu finden sind. Dies wird parallel anhand der französischen Krimiserie "la Mante" veranschaulicht.
Serielles Erzählen, also das Erzählen in fortlaufenden Sequenzen, scheint ein menschliches Grundbedürfnis anzusprechen, denn seit Menschen sich Geschichten erzählen, gibt es auch die Erzählform der Serialität. Serielles Erzählen kann auch als transmediales Phänomen und eine Grundkonstante der menschlichen Kommunikation überhaupt beschrieben werden.
Bereits in der Antike wurden beispielsweise die, anfangs zumeist mündlich vorgetragenen, Erzählungen, bedingt durch die Zuhörerschaft, episodisch strukturiert: Der Vortragende musste sein Publikum überzeugen, damit dieses ihm mehr Zeit für weitere Geschichten einräumte und er somit mehr verdienen konnte. Deshalb war es schon zu dieser Zeit für den Vortragenden aus ökonomischen Gründen sinnvoll, Handlungsstränge absichtlich unvollendet zu lassen, um so das Interesse seiner Zuhörer für eine Fortsetzung zu wecken.
Gerade im Krimigenre finden sich zahlreiche serielle Erzählungen. So nimmt der Krimi im deutschen Fernsehen beispielsweise knapp 19 Stunden des Sendevolumens ein. Außerdem bietet das Angebot der Krimiunterhaltung zahlreiche Variationen. Der Vorteil des audiovisuell aufbereiteten Krimis sehen Hickethier und Lützen gegenüber schriftlichen Versionen vor allem in seiner mühelosen Rezeption begründet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Serieller Handlungsaufbau
- 2.1 Die progressiven serials und der seriell organisierte Plot
- 2.2 Die statischen series und der seriell unabhängige Plot
- 2.3 Das Flexi-Drama und der case-of-the-week
- 3 Das Krimi-Genre
- 4 Elemente serieller Fortsetzung, die besonders in der Krimiserie zu finden sind und Analyse der französischen Krimiserie la Mante
- 4.1 Teaser
- 4.2 Red Herring
- 4.3 Cliffhanger
- 4.4 Closure
- 4.5 weitere Analyse
- 5 Fazit
- 6 Quellenverzeichnis
- 6.1 Primärquellen
- 6.2 Sekundärquellen
- 6.3 Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Prädisposition des Serienformats für Kriminalfälle. Die Hauptziele sind die Darstellung des seriellen Handlungsaufbaus, die Genre-Analyse des Krimis im Fernsehen und die Präsentation von Elementen serieller Fortsetzung, insbesondere im Kontext der französischen Krimiserie „la Mante“. Die Analyse soll aufzeigen, warum das Serienformat für Krimis so besonders geeignet ist.
- Serieller Handlungsaufbau und seine verschiedenen Formen (serials, series, Flexi-Drama)
- Spezifika des Krimi-Genres im Fernsehen
- Elemente serieller Fortsetzung (Teaser, Red Herring, Cliffhanger, Closure) und ihre Funktion
- Analyse der französischen Krimiserie „la Mante“ als Fallbeispiel
- Begründung der Eignung des Serienformats für Kriminalfälle
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des seriellen Erzählens ein und betont dessen lange Geschichte und die Bedeutung der Zuschauerresonanz für den Erfolg von Fernsehserien, insbesondere im Krimi-Genre. Sie formuliert die Forschungsfrage nach dem besonderen Reiz der Krimiserie und dem Serienformat für Kriminalfälle und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2 Serieller Handlungsaufbau: Dieses Kapitel definiert den grundlegenden Aufbau von Serien, die Mehrteiligkeit und die inhaltliche Verknüpfung der Teile. Es unterscheidet zwischen drei verschiedenen seriellen Erzählformen: den progressiven serials mit seriell organisiertem Plot, bei denen die Handlung über mehrere Episoden fortgesetzt wird und der Zuschauer auf die Fortsetzung angewiesen ist; den statischen series mit seriell unabhängigem Plot, bei denen jede Folge eine abgeschlossene Geschichte erzählt; und dem Flexi-Drama, das Elemente beider Formen kombiniert. Die Bedeutung von Episoden und Staffeln für die serielle Organisation wird ebenfalls erläutert. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen der Serienproduktion, dem "Immergleichen" entgegenzuwirken und die Zuschauerbindung über verschiedene Staffeln aufrechtzuerhalten.
3 Das Krimi-Genre: (Dieses Kapitel fehlt im bereitgestellten Text. Eine Zusammenfassung kann hier nicht erstellt werden.)
4 Elemente serieller Fortsetzung, die besonders in der Krimiserie zu finden sind und Analyse der französischen Krimiserie la Mante: (Dieses Kapitel fehlt im bereitgestellten Text in seiner Gänze. Eine Zusammenfassung kann hier nicht erstellt werden. Nur der Anfang des Kapitels ist vorhanden.)
Schlüsselwörter
Serielles Erzählen, Fernsehserien, Krimiserie, Handlungsaufbau, serials, series, Flexi-Drama, Zuschauerbindung, Cliffhanger, „la Mante“, Genre-Analyse, Rezeption.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Analyse der französischen Krimiserie 'la Mante'"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Eignung des Serienformats für Kriminalfälle. Sie untersucht den seriellen Handlungsaufbau, das Krimi-Genre im Fernsehen und Elemente serieller Fortsetzung anhand der französischen Krimiserie „la Mante“. Der Fokus liegt darauf, warum das Serienformat für Krimis besonders geeignet ist.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: verschiedene Formen des seriellen Handlungsaufbaus (serials, series, Flexi-Drama), Spezifika des Krimi-Genres im Fernsehen, Elemente serieller Fortsetzung (Teaser, Red Herring, Cliffhanger, Closure) und deren Funktion in Krimiserien, eine detaillierte Analyse der Serie „la Mante“ als Fallbeispiel und eine abschließende Begründung der Eignung des Serienformats für Kriminalfälle.
Welche Arten des seriellen Handlungsaufbaus werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen drei Arten des seriellen Handlungsaufbaus: progressive serials mit seriell organisiertem Plot (Handlung über mehrere Episoden fortgesetzt), statische series mit seriell unabhängigem Plot (jede Folge eine abgeschlossene Geschichte) und Flexi-Drama (Kombination beider Formen).
Welche Elemente serieller Fortsetzung werden analysiert?
Die Analyse konzentriert sich auf die Elemente Teaser, Red Herring, Cliffhanger und Closure und deren Funktion im Kontext von Krimiserien.
Welche Rolle spielt die Serie "la Mante" in der Arbeit?
Die französische Krimiserie „la Mante“ dient als Fallbeispiel, um die theoretischen Ausführungen zum seriellen Handlungsaufbau und den Elementen serieller Fortsetzung zu illustrieren und zu veranschaulichen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, seriellen Handlungsaufbau, dem Krimi-Genre (leider unvollständig im vorliegenden Text), Elementen serieller Fortsetzung und der Analyse von "la Mante", sowie ein Fazit und ein Quellenverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Serielles Erzählen, Fernsehserien, Krimiserie, Handlungsaufbau, serials, series, Flexi-Drama, Zuschauerbindung, Cliffhanger, „la Mante“, Genre-Analyse, Rezeption.
Wo finde ich das Kapitel zum Krimi-Genre?
Das Kapitel zum Krimi-Genre ist in dem bereitgestellten Text unvollständig und kann daher nicht zusammengefasst werden.
Wo finde ich die detaillierte Analyse von "la Mante"?
Die detaillierte Analyse der Serie "la Mante" ist ebenfalls im vorliegenden Text unvollständig.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage ist: Was macht das Serienformat für Kriminalfälle so besonders geeignet?
- Quote paper
- Jule Prasser (Author), 2020, Krimifälle als Serienformat. Das Beispiel der französischen Krimiserie "la Mante", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/949848