Im Juli 1998 wurde der Verfasser von der Parchimer Lokalredaktion der „Schweriner Volkszeitung“ mit der Wiederbelebung der Reportageserie „Nachts, wenn Parchim schläft“ beauftragt. Portraits von Menschen, die nachts arbeiten, sollten entstehen und Einblick gewähren in eine Arbeitssphäre, die den Lesern bislang verborgen geblieben war. Der Verfasser schrieb sechs Artikel über Menschen, „die ihren Tagesablauf aus beruflichen Gründen auf den Kopf gestellt haben.“1 Eine Angestellte einer Tankstelle,2 zwei Nachtportiers eines Hotels, 3 ein Gastwirt,4 ein Fernfahrer,5 eine Krankenschwester6 und eine McDonald’s-Angestellte7 waren Gegenstand der Betrachtung. Alle vorgestellten Personen zeichneten sich – neben der Nachtarbeit – durch eine Kongruenz aus: Sie arbeiteten alle im Dienstleistungssektor.
Nachtarbeit hatte zu jener Zeit in der ostdeutschen Kleinstadt den Charakter, außergewöhnlich oder bizarr zu sein. Daran dürfte sich bis heute einiges geändert haben.
Modifikationen haben sich gleichfalls in anderen Bereichen der Arbeit ergeben. Die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnis’ „in der Form unbefristeter Voll-Erwerbsarbeit im erlernten Beruf“8 sinkt; andere „atypische“ Formen der Erwerbsarbeit sind entstanden und gewinnen an Boden. Mit diesen Tendenzen will sich diese Hausarbeit beschäftigen. Zwei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt. Erstens: Wieso verschwindet der sichere 7,5 Stunden-Arbeitstag? Zweitens: Welche Alternativen treten an seine Stelle?
Zunächst wird herausgestellt, weshalb das Phänomen Arbeit eine zentrale Position im Leben des Einzelnen einnehmen konnte. Basis ist hierbei das traditionelle Normalarbeitsverhältnis. Anhand jüngerer Entwicklungen, allen voran Technisierung und Globalisierung, stellt der Verfasser dann die Veränderungen der Arbeitswelt dar. Es folgt eine Darstellung und kritische Diskussion der neuen Arbeitsformen Telearbeit, Freelancing und Zeitarbeit. Die zukünftigen Anforderungen an Arbeitnehmer werden im Anschluss behandelt. Im Fazit werden Kerngedanken gebündelt, die Entwicklungen gewertet und prospektive Tendenzen aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Prolog
- Das Phänomen Arbeit — von der Plage zum Ideal
- Die Abkehr vom 3/3-Tag
- Substitution per Innovation: die Auswirkungen des technischen Fortschritts
- Die Effekte des „global playing"
- Innovation und Globalisierung — ein Danaergeschenk?
- Schöne neue Arbeitswet? Die Alternativen zum Normalarbeitsverhältnis
- Die Rückkehr der Arbeit ins eigene Heim: Telearbeit
- Jeder sein eigener Unternehmer. Freelancing
- Der Tätige als Leihware: Zeitarbeit
- Die Reise in die Zukunft — wer den Anforderungen genügt, darf partizipieren
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit „Schöne neue Arbeitswelt - Vom Ende des Normalarbeitsverhältnis und seinen Nachfolgern" von Maik Philipp befasst sich mit dem Wandel der Arbeitswelt und den neuen Formen der Beschäftigung, die im Zuge des technischen Fortschritts und der Globalisierung entstehen.
- Der Wandel vom Normalarbeitsverhältnis hin zu „atypischen" Beschäftigungsformen
- Die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf die Arbeitswelt
- Die Rolle der Globalisierung im Wandel der Arbeitswelt
- Die Herausforderungen und Chancen der neuen Arbeitswelt
- Die Zukunft der Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Der Prolog des Buches stellt die These auf, dass das Normalarbeitsverhältnis im Wandel ist und neue Formen der Beschäftigung entstehen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Phänomen Arbeit und dessen Wandel von der Plage zum Ideal.
Das dritte Kapitel analysiert die Abkehr vom 3/3-Tag, die durch den technischen Fortschritt und die Globalisierung ausgelöst wird.
Das vierte Kapitel stellt verschiedene Alternativen zum Normalarbeitsverhältnis vor, darunter Telearbeit, Freelancing und Zeitarbeit.
Das fünfte Kapitel blickt in die Zukunft der Arbeit und stellt die Anforderungen an die Arbeitnehmer in der neuen Arbeitswelt dar.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Normalarbeitsverhältnis, die „atypischen" Beschäftigungsformen, den technischen Fortschritt, die Globalisierung, die Telearbeit, das Freelancing, die Zeitarbeit, die Zukunft der Arbeit und die Anforderungen an die Arbeitnehmer in der neuen Arbeitswelt.
- Quote paper
- Maik Philipp (Author), 2002, Schöne neue Arbeitswelt - Vom Ende des Normalarbeitsverhältnis und seinen Nachfolgern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9496
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.