Diese Arbeit hat die Bilanz als solche, sowie auch eine Gegenüberstellung der Unterschiede, die sich aus dem österreichischen Einkommensteuergesetz 1988 und dem österreichischen Unternehmensgesetzbuch ergeben, zum Inhalt. Die Erstellung eines Jahresabschlusses, als wichtigstes Element der Bilanzierung, hat sowohl den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) als auch denen des Einkommensteuergesetzes 1988 (EStG) zu entsprechen und ist somit Diener zweier Herren. Das hier verfolgte Ziel ist eine Gegenüberstellung besagter Vorschriften, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, die in weiterer Folge ein Mehrwert für bilanzerstellungspflichtige Unternehmen sein sollen.
Kapitel II beschäftigt sich mit den Grundsätzen der Bilanz, also sowohl mit ihrem Ursprung als auch ihren unterschiedlichen Ausprägungen. Zudem wird durch den Vergleich verschiedener Unternehmensformen auf die Unterschiede der Bilanzen in diesem Kontext eingegangen.
Das Maßgeblichkeitsprinzip ist die Querschnittsfläche beider Gesetze in Bezug auf die Bilanzerstellung und ist auch ein Schritt in Richtung Einheitsbilanz. Aus diesem Grund beschäftigt sich Kapitel III speziell mit den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung und auch der Maßgeblichkeit der Bilanz nach dem UGB. Auch ist die Durchbrechung des Maßgeblichkeitsprinzips für die Erstellung der Steuerbilanz essentiell, da diese in gewissen Situationen Vorrang vor der unternehmensrechtlich erstellten Bilanz genießt. Aus diesem Grund wird in diesem Kapitel auch ein Fokus auf diesen Vorrang der Steuerbilanz gelegt.
Die Forschungsfrage wird in Kapitel IV in Form eines direkten Vergleiches zwischen den beiden Bilanzarten behandelt. In diesem Kapitel werden die Bilanz nach dem UGB und nach dem EStG auf unterschiedlichen Ebenen analysiert und dadurch die Unterschiede aufgezeigt. Diese Unterschiede liegen in den Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften der unterschiedlichen gesetzlichen Vorschriften, wobei aufgrund des Umfangs lediglich auf die Bilanzierungsvorschriften eingegangen wird.
Kapitel V behandelt als inhaltlich abschließendes Kapitel die aktuelle Situation mit Schwerpunktsetzung auf die von Wirtschaft und Literatur geforderten Einheitsbilanz, sowie auch deren kritische Betrachtung und dem Aufzeigen von Alternativmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
II. Die grundlegenden Aspekte der Bilanzierung
A. Ursprung
B Unterscheidungsmerkmale von Bilanzen
C. Die Bilanz in unterschiedlichen Rechtsformen
1. Einzelunternehmer
2. Personengesellschaften
3. Kapitalgesellschaften
4 Land- und Forstwirte
5. Freie Berufe
III. Das Maßgeblichkeitsprinzip
A. Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung
B. Die Maßgeblichkeit der Bilanz nach dem UGB
C. Vorrang der steuerrechtlichen Normen
D. Überleitung der Unternehmensbilanz in die Steuerbilanz
IV. Der Vergleich zwischen Bilanzen nach UGB und EStG
A. Bilanzen nach dem UGB
1. Definition
2. Gesetzliche Grundlagen
3. Ziele der Unternehmensbilanz
B. Bilanzen nach dem EStG
1. Definition
2. Gesetzliche Grundlagen
3. Ziele der Bilanz nach dem EStG
V. Aktuelle Entwicklungen
VI. Fazit
VII. Abbildungsverzeichnis
VIII. Literaturverzeichnis
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