Die vorliegende Ausarbeitung stellt sich der Leitfrage, inwiefern das Pflichtpraktikum ein entscheidender Wegweiser für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler sein kann. Dabei wird besonders betrachtet, welche Rollen die Institution Schule, die Lehrkräfte und die Eltern in diesem Prozess einnehmen sollten. Die Broschüre "Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf" des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW dient als wichtige Leitlinie für diese Arbeit, die sich auf die detaillierte Darstellung der schulischen und außerschulischen Förderung und Unterstützung für die jungen Erwachsenen konzentriert. In den folgenden Abschnitten werden insbesondere die schulischen Förderungen durch Lehrkräfte und die Schulleitung sowie die außerschulischen Unterstützungen durch die Eltern im Vorfeld, während und nach dem Praktikum genauer beleuchtet.
Ein erfolgreiches Betriebspraktikum spielt eine entscheidende Rolle für Schüler und Schülerinnen, die sich auf ihren bevorstehenden Berufseinstieg vorbereiten. In unserer sich stetig wandelnden Gesellschaft, die auch den Bildungssektor beeinflusst, ist ein Haupt- oder Realschulabschluss heutzutage weniger akzeptiert als noch vor einigen Jahrzehnten. Dies hat zur Folge, dass der Übergang von der Schule ins Berufsleben für viele junge Erwachsene weniger schnell und unproblematisch verläuft.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die Politik in Nordrhein-Westfalen seit 2010 das Programm "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAOA) ins Leben gerufen, das gezielt den Übergang von der Schule zum Beruf erleichtern soll. Ein zentrales Instrument dieses Programms sind Praxisphasen, die in direkter Verbindung zum Unterricht stehen. Dabei liegt der Fokus dieser Arbeit auf dem Schülerbetriebspraktikum, das einen integralen Bestandteil dieser Praxisphasen darstellt.
Das dreiwöchige Schülerbetriebspraktikum, verpflichtend für Schülerinnen und Schüler der 8. bzw. 9. Jahrgangsstufe, erweist sich als entscheidender Wegweiser für ihre zukünftige berufliche Orientierung. Eine Umfrage verdeutlicht die Bedeutung dieses Praktikums, da 32% der Befragten angaben, dass es ihr Praktikum war, das sie in ihrer Entscheidung für einen Ausbildungsberuf beeinflusst hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Hauptteil
- 2.1 Schulische Förderungen: Die Lehrkräfte und die Schulleitung
- 2.1.1 Vor dem Praktikum
- 2.1.2 Begleitung während des Praktikums
- 2.1.3 Nachbereitung des Praktikums
- 2.2 Außerschulische Förderungen: Die Eltern
- 2.2.1 Vor dem Praktikum
- 2.2.2 Begleitung während des Praktikums
- 2.2.3 Nachbereitung des Praktikums
- 2.1 Schulische Förderungen: Die Lehrkräfte und die Schulleitung
- 3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Bedeutung von Schülerbetriebspraktika für die Berufsorientierung und den Übergang von der Schule in das Berufsleben. Sie untersucht die Rolle der Schule, der Lehrkräfte und der Eltern in diesem Prozess.
- Die Herausforderungen des Übergangs Schule-Beruf im Kontext der steigenden Arbeitslosigkeit junger Erwachsener
- Die Bedeutung des Pflichtpraktikums als Instrument der Berufsorientierung
- Die Rolle der Schule und der Lehrkräfte in der Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung von Praktika
- Die Bedeutung der Eltern als außerschulische Förderer
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Praktikumsorganisation und -gestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung beleuchtet den aktuellen Kontext des Übergangs Schule-Beruf und die wachsende Bedeutung des Schülerbetriebspraktikums. Es wird auf die Herausforderungen der Berufsorientierung für junge Menschen und die Rolle des Programms "Kein Abschluss ohne Anschluss (KAOA)" eingegangen.
2 Hauptteil
2.1 Schulische Förderung: Die Lehrkräfte und die Schulleitung
Dieser Abschnitt untersucht die Rolle der Schule und der Lehrkräfte in der Förderung von Schülerbetriebspraktika. Er beleuchtet die unterschiedlichen Phasen des Praktikums – Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung – und die spezifischen Aufgaben der Schule und der Lehrkräfte in diesen Phasen.
2.2 Außerschulische Förderung: Die Eltern
Dieser Abschnitt betrachtet die Rolle der Eltern als außerschulische Förderer bei der Berufsorientierung von Schülern. Er beleuchtet die unterschiedlichen Phasen des Praktikums – Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung – und die spezifischen Aufgaben der Eltern in diesen Phasen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Berufsorientierung, Schülerbetriebspraktikum, Übergang Schule-Beruf, Förderung, Unterstützung, Lehrkräfte, Eltern, Praxisphasen, Berufswahl, Bewerbungsprozess.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Das Betriebspraktikum für Schülerinnen und Schüler. Welche Hilfestellungen benötigen Jugendliche, um für ihren Berufseinstieg zu profitieren?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/946974