1. Einleitung
Aus unserem heutigen Sprachgebrauch ist das Wort Trend nicht mehr
wegzudenken. Nahezu tagtäglich springt es uns ins Auge, werden wir damit
umworben, verheißt es uns Fortschritt und neues Lebensgefühl.
Der „woman“-Trendscout bestimmt mit der Rubrik „Her damit! Weg damit!“
(woman, 5/2007, S.7) was „in“ ist, ein paar Seiten später werden 116 Accessoires
des Sommers präsentiert. Frankreichs Trend-Guru Li Edelkoort verkündet in
„myself“ „Türkis ist das neue Pink!“ (myself, Nr. 3/2007, S.175), „Brigitte“ wirbt auf ihrem Titel mit den „schönsten Trendteilen exklusiv zum Bestellen“ (Brigitte, Nr.7/2007) und „Elle“ verspricht uns den Trend, der zu uns passt (Elle, Februar 2007).
Der Megatrend Yoga, neue Reisetrends, die Spiegel-Rubrik Trends, Börsentrends:
Neben Mode und Lifestyle gelten Trends auch im Wirtschafts- und
Gesundheitssektor als unabdingbar.
Der häufige Gebrauch des Wortes und das gesteigerte Interesse an Trends
werden immer wieder auf die schnellen Veränderungen unserer Gesellschaft
zurückgeführt:
„Trends erzählen etwas aus der neuen, komplexen Dynamik unserer
gesellschaftlichen Welt. Trends entstehen scheinbar aus dem Nichts, aus dem
Inneren unserer Kultur heraus, „selbstreferenziell“.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Ziel der Arbeit
- Ein Trend ist ein Trend ist ein Trend...? Theoretische Grundlagen
- Allgemein
- Modetrend Mini
- Das Trendraummodell der Mini-Mode
- Verlauf und Verbreitung
- Der Entstehungsmythos des Minirocks
- Mode der 60er Jahre
- Mary Quant und andere Innovatoren
- Einflussfaktoren im Trendraum
- Politisch-gesellschaftliche Einflussfaktoren
- Ökonomische Impulse und neue Textilien
- Mode-beeinflussende Leitbilder
- Models, Stars und Kino
- Barbie
- Der Minirock-Trend im Medium Zeitschrift
- Brigitte
- twen
- Bravo
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Entstehung und Verbreitung des Minirock-Trends in den 1960er Jahren. Sie befasst sich mit den Einflussfaktoren, die zur Popularität des Minirocks beigetragen haben, und betrachtet die Rolle von Modemagazinen in der Trendverbreitung. Die Arbeit verfolgt das Ziel, ein tieferes Verständnis für die Mechanismen der Trendentwicklung und -verbreitung im Modebereich zu erlangen.
- Theoretische Grundlagen des Trendbegriffs im Kontext von Mode
- Entstehungsmythos des Minirocks und die Rolle von Mary Quant
- Einflussfaktoren auf die Verbreitung des Minirock-Trends (politisch-gesellschaftlich, ökonomisch, kulturell)
- Die Darstellung des Minirock-Trends in Modemagazinen (Brigitte, twen, Bravo)
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung und das Ziel der Arbeit dar. Sie beleuchtet die allgegenwärtige Präsenz des Trendbegriffs in unserer Gesellschaft und stellt den Minirock als ein Beispiel für eine Modetrendentwicklung vor. Die Einleitung führt in die theoretischen Grundlagen der Trendforschung ein und untersucht die verschiedenen Definitionen des Trendbegriffs.
- Der Entstehungsmythos des Minirocks: Dieses Kapitel widmet sich der Mode der 1960er Jahre und beleuchtet den historischen Kontext des Minirocks. Es geht insbesondere auf die Rolle von Mary Quant als maßgeblicher Innovatorin des Minirocks ein.
- Einflussfaktoren im Trendraum: Das Kapitel beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die Einfluss auf die Entstehung und Verbreitung des Minirock-Trends hatten. Es werden politische und gesellschaftliche Entwicklungen, ökonomische Impulse sowie kulturelle Einflüsse und Leitbilder betrachtet.
- Der Minirock-Trend im Medium Zeitschrift: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung des Minirock-Trends in drei wichtigen Modemagazinen der 1960er Jahre - Brigitte, twen und Bravo. Der Fokus liegt dabei auf der Verbreitung des Trends im deutschen Sprachraum.
Schlüsselwörter
Modetrend, Minirock, 1960er Jahre, Mary Quant, Einflussfaktoren, Trendraummodell, Medien, Zeitschriften, Brigitte, twen, Bravo, Modegeschichte.
- Quote paper
- Fleur Cannas (Author), 2007, Wie entsteht ein Trend?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94621