Viele der älteren Reformschulen sind knapp vor oder nach der Jahrhundertwende entstanden.
Sie haben eine wichtige Epoche der Anfechtung und der Bewährung hinter sich.
Man kann sagen, daß in Europa etwa 1 200 Schulen ihr Schulleben als Ganzes im Sinne einer der "traditionellen" Reformlinien gestalten bzw. orientieren.
Dabei muß an jene Lehrer gedacht werden, die innerhalb ihrer Klassen reformpädagogische Ideen realisieren, ohne daß sich das gesamte Kollegium anschließt.
Dabei bilden die Freinetlehrer den größten Anteil dieser Gruppe.
Der französische Lehrer C´elestin Freinet ist einer der bedeutendsten Vertreter des Arbeitsschulgedankens.
Freinet wurde sehr stark von KERSCHENSTEINERs " Schule der Arbeit" beeinflußt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Lebensweg des Pädagogen Celestin Freinet
- Die ersten Lehrjahre Freinets
- Durch Selbsttätigkeit zur Selbständigkeit
- Begriff des Lebens
- Prinzip Arbeit und Selbsttätigkeit
- Sinn und Notwendigkeit
- Freiheit und Selbstbestimmung
- Erziehung zur Kooperation
- Mitverantwortung
- Zusammenfassung
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit stellt den Pädagogen Celestin Freinet und seine pädagogischen Ideen vor. Sie beleuchtet seinen Lebensweg und die Entwicklung seiner Freinet-Pädagogik, die sich durch die Betonung von Selbsttätigkeit, Kooperation und Lebensnähe auszeichnet. Die Arbeit untersucht die Prinzipien der Freinet-Pädagogik, wie z.B. die Einheit von praktischer und intellektueller Arbeit, die Bedeutung von Freiheit und Selbstbestimmung sowie die Förderung von Mitverantwortung und sozialem Lernen.
- Lebensweg und Entwicklung der Freinet-Pädagogik
- Prinzipien der Freinet-Pädagogik: Selbsttätigkeit, Kooperation, Lebensnähe
- Einheit von praktischer und intellektueller Arbeit
- Freiheit und Selbstbestimmung in der Freinet-Pädagogik
- Mitverantwortung und soziales Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Freinet-Pädagogik ein und stellt die Bedeutung von Reformschulen im Kontext der Jahrhundertwende dar. Sie betont den Einfluss von Kerschensteiner und die besondere Rolle von Celestin Freinet als Vertreter des Arbeitsschulgedankens.
Das Kapitel über den Lebensweg von Celestin Freinet beschreibt seine Kindheit, seine Ausbildung und seinen Werdegang als Lehrer. Es beleuchtet die prägenden Einflüsse seiner bäuerlichen Umgebung und die Entwicklung seiner Drucktechnik, die ihn bekannt machte.
Die ersten Lehrjahre Freinets werden im Detail beschrieben, wobei seine innovativen Unterrichtstechniken und seine Bemühungen um eine lebenspraktische und selbstbestimmte Bildung im Vordergrund stehen. Die „Ecole Buissonniere“ und die Umgestaltung des Moralunterrichts werden als Beispiele für seine Reformideen genannt.
Das Kapitel „Durch Selbsttätigkeit zur Selbständigkeit“ thematisiert die Bedeutung von Selbsttätigkeit und handwerklichem Tun in der Freinet-Pädagogik. Es stellt den Ansatz von Freinet gegenüber traditionellen Lernformen und betont die Förderung individueller Interessen und Fähigkeiten.
Der Begriff des Lebens wird im Kontext der Freinet-Pädagogik betrachtet. Freinet plädiert für eine Schule, die dem Leben geöffnet ist und die Kinder am Leben teilnehmen lässt. Er kritisiert die Trennung von Schule und Leben und betont die Wichtigkeit von Lebenserfahrungen für die Bildung.
Das Prinzip Arbeit und Selbsttätigkeit wird als Kern der Freinet-Pädagogik dargestellt. Es wird betont, dass praktische Arbeit und intellektuelle Arbeit untrennbar miteinander verbunden sind. Freinet plädiert für eine aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt und die Förderung von Neugier und Fragen der Kinder.
Das Kapitel „Sinn und Notwendigkeit“ beleuchtet die Rolle von Lesen und Schreiben in der Freinet-Pädagogik. Es zeigt, wie diese Fähigkeiten zu wirklichen Mitteln des Ausdrucks und der Kommunikation werden, indem die Schüler ihre eigenen Texte schreiben und drucken. Die Bedeutung der Druckerei als Symbol der Freinet-Pädagogik und als Instrument der „Befreiung des kindlichen Denkens“ wird hervorgehoben.
Freiheit und Selbstbestimmung werden als grundlegende Prinzipien der Freinet-Pädagogik dargestellt. Der „freie Ausdruck“ und der „freie Text“ werden als Sinnbild für die Freiheit der Kinder im Klassenzimmer betrachtet. Es werden verschiedene künstlerische und außersprachliche Tätigkeitsbereiche, die den Kindern ermöglichen, sich auf verschiedene Weise einzubringen, vorgestellt.
Das Kapitel „Erziehung zur Kooperation“ betont die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit in der Freinet-Pädagogik. Es zeigt, wie die Kinder durch Auswertung von Unterrichtsgängen, Korrespondenz und Gruppenarbeiten die Mitverantwortung für das Geschehen in ihrer Klasse übernehmen.
Das Kapitel „Mitverantwortung“ beschreibt die hohe Beteiligung der Kinder an der Mitgestaltung des gesamten Schullebens. Es wird gezeigt, wie Freinet durch die Übertragung von Aufgaben an die Schüler Disziplinschwierigkeiten entgegenwirken konnte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Freinet-Pädagogik, Selbsttätigkeit, Kooperation, Lebensnähe, Freiheit und Selbstbestimmung, Mitverantwortung, soziales Lernen, Arbeitsschulgedanke, Reformschulen, Celestin Freinet, Ecole Buissonniere, Drucktechnik, "freie Texte", "freie Ausdrucksformen".
- Arbeit zitieren
- Rüdiger Zlamy (Autor:in), 1996, Freinet-Pädagogik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9458
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.