Der Begriff Netzwerk ist in der heutigen Zeit omnipräsent. Aber kaum jemand weiß, was er eigentlich bedeutet. Auf der Suche nach einer brauchbaren Definition werden alltägliche Dinge und Geschehnisse - vom Computer bis zur Werbung - analysiert, die sich entweder selbst als Netzwerk bezeichnen oder aber als ein solches gesehen werden können. Das Ergebnis dieser Untersuchung, die sich bewußt mit den grundsätzlichen Schwierigkeiten der Findung von Definitionen (etwa willkürliche Festsetzung, übermäßige Abbildung von Zeitgeistattitüden) auseinandersetzt, ist eine allgemeine und dabei flexibel, sowie respezifizierbar gehaltene Definition von Netzwerk.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Methodik
- 3 Der Morgen
- 4 Das Telefongespräch
- 5 Der Netzwerkbegriff in der Werbung – das Beispiel TeleSon, Nullsensation
- 6 Fähigkeit zum networking – Notwendigkeit für moderne Arbeitnehmer?!
- 7 Exkurs: Überlegungen zu einem System der Erfassung von Bekanntheitsgraden in personenbezogenen (sozialen) Netzwerken
- 8 Computernetzwerke
- 9 Zusammenfassung und Definition
- 10 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit verfolgt das Ziel, den unscharfen Begriff „Netzwerk“ anhand alltäglicher Beobachtungen zu konkretisieren und zu definieren. Der Autor versucht, den Begriff nicht rein theoretisch zu behandeln, sondern durch die Analyse von konkreten Situationen eine Annäherung zu finden. Die Arbeit hinterfragt die Vielschichtigkeit und den inflationären Gebrauch des Begriffs im Alltag und in der wissenschaftlichen Diskussion.
- Definition und Abgrenzung des Netzwerkbegriffs
- Analyse von Alltagsbeispielen im Hinblick auf Netzwerkstrukturen
- Untersuchung der Rolle menschlichen Handelns bei der Netzwerkbildung
- Diskussion der Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb von Netzwerken
- Anwendung des Netzwerkbegriffs in verschiedenen Kontexten (Werbung, Arbeit)
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Ausgangssituation des Autors, der im Rahmen eines Seminars zum Thema „Netzwerke in der Gesellschaft“ mit dem unscharfen und vielseitig verwendeten Begriff „Netzwerk“ konfrontiert wurde. Der Autor zeigt auf, dass die Diskussion im Seminar zu keiner eindeutigen Definition geführt hat, und begründet damit seine Entscheidung, den Begriff anhand alltäglicher Beobachtungen zu untersuchen. Die methodische Vorgehensweise, die Beobachtung des eigenen Tagesablaufs, wird kurz skizziert.
2 Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die gewählte Methodik der Arbeit. Der Autor beschreibt Situationen seines Tagesablaufs, in denen der Begriff „Netzwerk“ explizit oder implizit vorkommt. Die Arbeit betont die Notwendigkeit, die konjunktur- und systemspezifische Bedeutung des Netzwerkbegriffs zu berücksichtigen, um ihn für unterschiedliche gesellschaftliche Kontexte anwenden zu können. Es wird darauf hingewiesen, dass die Auswahl der Situationen durch die Absicht des Autors beeinflusst sein könnte, jedoch nicht als Schwäche, sondern als Stärke der Methodik gesehen wird.
3 Der Morgen: Dieses Kapitel analysiert den Morgen des Autors als Beispiel für die Anwendung des Netzwerkbegriffs. Ausgehend von seinem batteriebetriebenen Funkwecker, hinterfragt der Autor die Verbindung von elektronischen Geräten zum Stromnetz und diskutiert die Definition eines Netzwerks. Er analysiert den Toaster als Beispiel und stellt fest, dass die Kommunikation in diesem Kontext einseitig und von der menschlichen Interaktion abhängig ist, wodurch es fragwürdig wird, ob es sich tatsächlich um ein Netzwerk handelt. Die Möglichkeit der Teilnehmer, das Netzwerk zu verlassen und autark zu kommunizieren, wird als wichtiges Kriterium für die Netzwerkdefinition hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Netzwerk, Netzwerkbegriff, Alltagsbeobachtung, Definition, Methodik, Kommunikation, soziale Netzwerke, Computernetzwerke, Werbung, Arbeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Netzwerkbegriffs anhand alltäglicher Beobachtungen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert den unscharfen und vielseitig verwendeten Begriff „Netzwerk“ anhand alltäglicher Beobachtungen. Sie zielt darauf ab, den Begriff zu konkretisieren und zu definieren, indem sie von rein theoretischen Ansätzen abweicht und konkrete Situationen analysiert. Die Arbeit hinterfragt den inflationären Gebrauch des Begriffs im Alltag und in der wissenschaftlichen Diskussion.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine qualitative Methode. Der Autor beobachtet seinen eigenen Tagesablauf und analysiert Situationen, in denen der Begriff „Netzwerk“ explizit oder implizit vorkommt. Die subjektive Auswahl der Situationen wird nicht als Schwäche, sondern als Stärke der Methodik gesehen, da sie die konjunktur- und systemspezifische Bedeutung des Netzwerkbegriffs berücksichtigt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung des Netzwerkbegriffs, Analyse von Alltagsbeispielen im Hinblick auf Netzwerkstrukturen, Untersuchung der Rolle menschlichen Handelns bei der Netzwerkbildung, Diskussion der Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb von Netzwerken und Anwendung des Netzwerkbegriffs in verschiedenen Kontexten (Werbung, Arbeit).
Welche Beispiele werden im Detail analysiert?
Ein ausführliches Beispiel ist die Analyse des Morgens des Autors. Hier wird der batteriebetriebene Funkwecker, der Toaster und die damit verbundenen elektronischen Geräte und Stromnetze analysiert, um die Definition eines Netzwerks zu hinterfragen. Die Einseitigkeit der Kommunikation und die Möglichkeit der Teilnehmer, das Netzwerk zu verlassen, werden als wichtige Kriterien für die Netzwerkdefinition hervorgehoben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Methodik, Der Morgen, Das Telefongespräch, Der Netzwerkbegriff in der Werbung – das Beispiel TeleSon, Nullsensation, Fähigkeit zum networking – Notwendigkeit für moderne Arbeitnehmer?!, Exkurs: Überlegungen zu einem System der Erfassung von Bekanntheitsgraden in personenbezogenen (sozialen) Netzwerken, Computernetzwerke, Zusammenfassung und Definition, Schlussbetrachtung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Netzwerk, Netzwerkbegriff, Alltagsbeobachtung, Definition, Methodik, Kommunikation, soziale Netzwerke, Computernetzwerke, Werbung, Arbeit.
Welches ist das Hauptziel der Arbeit?
Das Hauptziel der Arbeit ist es, den vagen Begriff „Netzwerk“ durch die Analyse alltäglicher Beobachtungen zu konkretisieren und eine eindeutige Definition zu finden. Der Autor möchte den Begriff nicht rein theoretisch behandeln, sondern durch die Betrachtung konkreter Beispiele eine Annäherung an eine umfassendere Definition erreichen.
Wie wird der Begriff "Netzwerk" in der Arbeit definiert?
Eine explizite, endgültige Definition des Netzwerkbegriffs wird im Laufe der Arbeit entwickelt. Die Arbeit legt jedoch besonderen Wert auf die Berücksichtigung der konjunktur- und systemspezifischen Bedeutung des Begriffs und die Analyse der Kommunikation und der Möglichkeit der Teilnehmer, das Netzwerk zu verlassen. Die Definition ergibt sich aus der Analyse der einzelnen Beispiele und wird im Kapitel "Zusammenfassung und Definition" zusammengefasst.
- Quote paper
- Henning Mertens (Author), 2008, Was ist ein Netzwerk? Versuch einer Annäherung an diesen unscharfen Begriff durch die Beobachtung von Alltäglichem, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94551