In Hinblick auf Deutschland und die vor allem im Jahr 2015 präsente globale Flüchtlingsfrage soll in der folgenden Hausarbeit mit Hilfe der neueren Ansätze der Migrationsforschung betrachtet werden, inwiefern diese auf die Fluchtbewegungen in die Bundesrepublik Deutschland und auch innerhalb des globalen Südens angewendet werden können. Hierzu werden zunächst die Begriffe der Mobilität und Migration sowie die Theorien des Netzwerkansatzes, der Kettenmigration und der transnationalen Migration betrachtet, da primär diese Theorien in der Migrationsforschung diskutiert werden und auf die Untersuchungen der internationale Migration einwirken. Anschließend wird anhand des Fallbeispiels Deutschland und der globalen Flüchtlingsfrage analysiert, welche neueren Ansätze anwendbar sind und inwiefern die Fluchtbewegungen aus dem globalen Süden mit Hilfe der Theorien analysiert werden können.
Internationale Migration werde seit den 1980er Jahren nicht mehr als einmaliger und unidirektionaler Ortswechsel wahrgenommen, sondern in den neueren Ansätzen der geographischen Migrationsforschung viel mehr als dauerhafter Zustand betrachtet. Vor allem transnationale Migration wird „als ein Fall von Globalisierung interpretiert“ und spielt neben weiteren Ansätzen in der internationalen Migration eine immer größer werdende Rolle. Aufgrund der Vielseitigkeit innerhalb der Migrationsformen seien seit den 1990er Jahren neben die klassischen auch neuere Ansätze der geographischen Migrationsforschung getreten, in deren Betrachtungszentrum vor allem „die Frage nach der Bewegung und Positionierung von Migranten in sozialen Räumen steht".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Neue Ansätze geographischer Migrationsforschung
- Mobilität und Migration
- Netzwerkansätze
- Kettenmigration und Familiennachzug
- Transnationale Migration
- Deutschland und die globale Flüchtlingsfrage
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den neuesten Ansätzen der geographischen Migrationsforschung und deren Anwendung auf das Fallbeispiel Deutschland und die globale Flüchtlingsfrage. Die Arbeit analysiert die Relevanz dieser Ansätze für das Verständnis aktueller Fluchtbewegungen sowohl in die Bundesrepublik Deutschland als auch innerhalb des globalen Südens.
- Begriffe und Definitionen von Mobilität und Migration
- Analyse der Bedeutung von Netzwerkansätzen in der Migrationsforschung
- Untersuchung der Rolle von Kettenmigration und Familiennachzug
- Diskussion der Bedeutung transnationaler Migration im Kontext der globalen Flüchtlingsfrage
- Anwendung der neueren Ansätze auf das Fallbeispiel Deutschland und die globale Flüchtlingsfrage
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der neueren Ansätze in der geographischen Migrationsforschung heraus und erläutert den Fokus der Hausarbeit auf die Anwendung dieser Ansätze auf die globale Flüchtlingsfrage. Kapitel 2 beleuchtet die Begriffe Mobilität und Migration und differenziert die verschiedenen Formen von Wanderung. Kapitel 2.1 analysiert die Bedeutung des Netzwerkansatzes in der Migrationsforschung, wobei insbesondere die Rolle sozialer Netzwerke und die Entstehung von Netzwerkeffekten beleuchtet werden. Kapitel 2.2 befasst sich mit dem Konzept der Kettenmigration und dem Familiennachzug, wobei die Bedeutung familiärer Netzwerke für die Migration hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Internationale Migration, Globalisierung, Mobilität, Transnationale Migration, Netzwerkansätze, Kettenmigration, Familiennachzug, Deutschland, Flüchtlingsfrage, Globaler Süden.
- Quote paper
- Felix Dirsat (Author), 2019, Neue Ansätze der geographischen Migrationsforschung. Fallbeispiel Deutschland und die globale Flüchtlingsfrage, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/944702