Die Masterarbeit erforscht, inwiefern verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden in der durch Zahlen geprägten Theorie des Controllings berücksichtigt sind. Außerdem ist das Ziel der Masterarbeit, die kognitiven und motivationalen Verzerrungen in Bezug auf spezifische Controlling-Hauptprozesse zu ergründen und Handlungsempfehlungen zur Steuerung und Minimierung dieser Verzerrungen aufzuzeigen. Des Weiteren wird in der Masterarbeit erläutert, welche Entwicklungstendenzen hinsichtlich der Kompetenzanforderungen an Controller in diesem Zusammenhang entstehen.
In dieser Literaturarbeit wird - um das Ziel der Beantwortung der Forschungsfragen erreichen zu können - zu Beginn klargestellt, wie die Entwicklungsgeschichte des verhaltensorientierten Controllings aussieht, was unter ebendiesem verstanden wird und was kognitive und motivationale Verzerrungen und die sich daraus ergebenden Problemstellungen, darstellen. Dies wird anhand von Beispielen untermauert. Außerdem wird eine Brücke zwischen Psychologie und Controlling konstruiert. All diese Aspekte werden in Gliederungspunkt zwei beleuchtet.
Im darauffolgenden Kapitel Nummer drei, stehen die konzeptionellen Grundlagen der Verhaltensorientierung und ihre Relevanz für das Controlling im Fokus. Hier wird zuerst der ökonomische Ansatz und danach der Homo oeconomicus präsentiert und mit dem Homo heuristicus verglichen. Das dritte Kapitel wird durch die Prinzipal-Agent-Theorie (PAT) und der Konzipierung des sogenannten "internen Modells", abgerundet. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Entwicklungstendenz hinsichtlich der Kompetenzanforderungen an Controller. Außerdem wird hier das Kernelement der Masterarbeit intensiv durchleuchtet. Dieses ist die verhaltensorientierte Analyse ausgewählter Controlling-Hauptprozesse und die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für den Controller. Hier wird das Projekt- und Investitionscontrolling, das Managementreporting, die Steuerung mit Kennzahlen, das Risikomanagement, die Planung und Budgetierung und abschließend der Forecast anhand von verhaltensorientierten Verzerrungen analysiert. Die unterschiedlichen Prozesse werden näher erläutert und in Bezug auf die Fragestellung der Masterarbeit betrachtet. Der fünfte und sechste Gliederungspunkt runden die Masterarbeit ab, indem hier die diversen Erkenntnisse der Arbeit, eine kritische Würdigung und der Ausblick formuliert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenwärtigkeit, Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen zur Verhaltensorientierung im Controlling
- Entwicklungsgeschichte
- Begriffsdefinitionen
- Entscheidungsanomalien
- Psychologie und Controlling
- Konzeptionelle Grundlagen der Verhaltensorientierung und ihre Relevanz für das Controlling
- Ökonomischer Ansatz und Bezug zum Homo oeconomicus
- Homo oeconomicus vs. Homo heuristicus
- Prinzipal-Agent-Theorie
- Konzept des internen Modells
- Verhaltensorientiertes Controlling in der heutigen Praxis
- Verhaltensorientierte Analyse ausgewählter Controlling-Hauptprozesse und Handlungsempfehlungen
- Entwicklungstendenzen hinsichtlich der Kompetenzanforderungen an Controller
- Erkenntnisse der Arbeit
- Kritische Würdigung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit analysiert verhaltensorientiertes Controlling, untersucht kognitive und motivationale Verzerrungen in zentralen Controlling-Prozessen und erforscht Gegenmaßnahmen. Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss dieser Verzerrungen auf die Entscheidungsfindung zu beleuchten und geeignete Strategien zur Verbesserung der Entscheidungsqualität zu identifizieren.
- Einfluss kognitiver und motivationaler Verzerrungen auf Controlling-Prozesse
- Gegenmaßnahmen zur Kompensation von Entscheidungsfehlern
- Integration verhaltenswissenschaftlicher Aspekte in das Controlling
- Anpassung der Kompetenzanforderungen an Controller
- Verbesserung der Zielerreichung und Unternehmenswertsteigerung durch verhaltensorientiertes Controlling
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar, die darin besteht, dass traditionelle Controlling-Ansätze kognitive und motivationale Verzerrungen vernachlässigen. Ziel ist es, diese Lücke zu schließen und Handlungsempfehlungen für ein verhaltensorientiertes Controlling zu entwickeln. Die Arbeit skizziert die Vorgehensweise und den Aufbau.
Theoretische Grundlagen zur Verhaltensorientierung im Controlling: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des verhaltensorientierten Controllings, definiert zentrale Begriffe und analysiert Entscheidungsanomalien. Es verbindet psychologisches Wissen mit den Anforderungen des Controllings. Der Fokus liegt auf der Erläuterung der theoretischen Basis für das Verständnis kognitiver und motivationaler Verzerrungen im Kontext von Controlling-Entscheidungen.
Konzeptionelle Grundlagen der Verhaltensorientierung und ihre Relevanz für das Controlling: Dieses Kapitel vergleicht den traditionellen ökonomischen Ansatz (Homo oeconomicus) mit einem verhaltensorientierten Modell (Homo heuristicus). Es diskutiert die Prinzipal-Agent-Theorie und das Konzept des internen Modells als relevante theoretische Rahmenbedingungen für das Verständnis und die Bewältigung von Entscheidungsfehlern im Controlling. Die Relevanz dieser Konzepte für die Praxis des Controllings wird eingehend untersucht.
Verhaltensorientiertes Controlling in der heutigen Praxis: Dieses Kapitel analysiert ausgewählte Controlling-Hauptprozesse (z.B. Projektcontrolling, Risikomanagement, Forecasting) auf potenzielle kognitive und motivationale Verzerrungen hin. Es gibt konkrete Handlungsempfehlungen zur Vermeidung oder Minderung dieser Verzerrungen und diskutiert die sich daraus ergebenden Veränderungen der Kompetenzanforderungen an Controller. Die Kapitel erläutert praxisrelevante Anwendungen und gibt Handlungsempfehlungen für ein verbessertes Controlling.
Erkenntnisse der Arbeit: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und zeigt, wie die Erkenntnisse der Arbeit zur Verbesserung des Controllings beitragen können.
Schlüsselwörter
Verhaltensorientiertes Controlling, Kognitive Verzerrungen, Motivationale Verzerrungen, Entscheidungsfindung, Homo oeconomicus, Homo heuristicus, Prinzipal-Agent-Theorie, Controlling-Hauptprozesse, Kompetenzanforderungen Controller, Unternehmenswertsteigerung.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Verhaltensorientiertes Controlling
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit analysiert verhaltensorientiertes Controlling. Sie untersucht, wie kognitive und motivationale Verzerrungen zentrale Controlling-Prozesse beeinflussen und entwickelt Gegenmaßnahmen zur Verbesserung der Entscheidungsqualität und der Unternehmenswertsteigerung.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen des verhaltensorientierten Controllings, den Vergleich des Homo oeconomicus mit dem Homo heuristicus, die Prinzipal-Agent-Theorie, die Analyse ausgewählter Controlling-Hauptprozesse (z.B. Projektcontrolling, Risikomanagement, Forecasting) auf kognitive und motivationale Verzerrungen, Handlungsempfehlungen zur Vermeidung oder Minderung dieser Verzerrungen und die Anpassung der Kompetenzanforderungen an Controller.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den theoretischen Grundlagen, ein Kapitel zu den konzeptionellen Grundlagen und deren Relevanz für das Controlling, ein Kapitel zum verhaltensorientierten Controlling in der Praxis, ein Kapitel mit den Erkenntnissen der Arbeit und eine kritische Würdigung mit Ausblick. Die Einleitung beschreibt die Problemstellung, Zielsetzung und Vorgehensweise. Die Zusammenfassung der Kapitel liefert einen detaillierten Überblick über den Inhalt jedes Kapitels.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss kognitiver und motivationaler Verzerrungen auf die Entscheidungsfindung im Controlling zu beleuchten und Strategien zur Verbesserung der Entscheidungsqualität zu identifizieren. Letztendlich soll die Arbeit dazu beitragen, die Zielerreichung und die Unternehmenswertsteigerung durch verhaltensorientiertes Controlling zu verbessern.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Verhaltensorientiertes Controlling, Kognitive Verzerrungen, Motivationale Verzerrungen, Entscheidungsfindung, Homo oeconomicus, Homo heuristicus, Prinzipal-Agent-Theorie, Controlling-Hauptprozesse, Kompetenzanforderungen Controller, Unternehmenswertsteigerung.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Der Aufbau ist logisch strukturiert und beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit definiert. Es folgen Kapitel, die die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen behandeln, bevor die praktische Anwendung und die Ergebnisse der Arbeit dargestellt werden. Die Arbeit schließt mit einer kritischen Würdigung und einem Ausblick ab.
Welche Methoden werden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit verwendet eine analytische Vorgehensweise. Sie basiert auf der Literaturrecherche und der Analyse bestehender Theorien und Modelle im Bereich des Controllings und der Verhaltenswissenschaften. Die Anwendung auf Praxisfälle erfolgt durch die Analyse ausgewählter Controlling-Hauptprozesse.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker im Bereich Controlling, die sich mit verhaltensorientierten Aspekten im Controlling auseinandersetzen möchten. Sie bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten eines verhaltensorientierten Ansatzes.
- Citar trabajo
- Andreas Glück (Autor), 2020, Verhaltensorientiertes Controlling. Kognitive und motivationale Verzerrungen bei den Controlling-Hauptprozessen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/942605