Das Umfeld von Projekten wird immer komplexer. In diesem Zusammenhang steigt der Wettbewerbsdruck, so dass die Projekte immer enger kalkuliert werden müssen. Die steigenden Insolvenzzahlen haben das Themengebiet Risikomanagement (RM) in den Fokus der Öffentlichkeit und des Gesetzgebers gerückt. Diese Steigerung ist hauptsächlich auf mangelndes bzw. fehlendes RM zurückzuführen.
Die Entwicklung von RM in mittelständigen Unternehmen im Projektgeschäft steht noch am Anfang. Ziel der Arbeit ist es daher, anhand eines Projektes in einem mittelständischen Unternehmen Projektrisikomanagement (PRM) aufzuzeigen und Potentiale für die Zukunft darzustellen, wie Projekte erfolgreicher geführt werden können.
Nach der Grundlegung der Arbeit befasst sich das zweite Kapitel mit den Einflussfaktoren und dem regulatorischen Umfeld des RMs. Es wird untersucht, welche Einflüsse aus dem Bereich der Gesetzgebung und dem unternehmensexternen Bereich (Basel II) auf das RM einwirken.
Im dritten Kapitel findet zunächst eine Betrachtung des Begriffs Risiko statt. Aufbauend auf die Begriffsdefinition wird das RM im Rahmen des Angebots- und Abwicklungsprozesses anhand theoretischer Grundlagen dargestellt. Nach Einführung des Beispielprojektes „Großraumanlage für Temperaturprüfungen“ im vierten Kapitel erfolgt die Erläuterung des PRM im fünften Kapitel am Praxisbeispiel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Grundlegung der Arbeit
- 1.1 Einführung in das Themengebiet Risikomanagement
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 Einflussfaktoren und regulatorisches Umfeld
- 2.1 Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich
- 2.1.1 Kerninhalte des KonTraG
- 2.1.2 Instrumentarien des KonTraG
- 2.2 Basel II und Rating
- 2.2.1 Grundlagen von Basel II
- 2.2.2 Grundlagen des Ratings
- 2.2.3 Rating im Kontext von Basel II
- 2.3 Zusammenfassung der Ergebnisse aus KonTraG und Basel II
- 3 Risikomanagement in Projekten
- 3.1 Risikodefinition
- 3.2 Risikomanagementprozess
- 3.2.1 Risikomanagement im Rahmen des Projektmanagements
- 3.2.2 Quellen und Ursachen für Projektrisiken und Projektchancen
- 3.2.3 Risikoplanung
- 3.2.4 Vorgehensweise im Projektrisikomanagement
- 3.2.5 Risikomanagement-Plan
- 3.2.6 Risikoanalyse in Verträgen
- 3.2.7 Vertragsgestaltung
- 4 Einführung des Beispielprojektes
- 4.1 Vorstellung des mittelständischen Unternehmens (Auftragnehmer)
- 4.2 Auftraggeber
- 4.3 Beschreibung der Anlage
- 4.4 Verwendungszweck der Anlage
- 5 Projektrisikomanagement am Beispiel der Großraumanlage für Temperaturprüfungen
- 5.1 Projektrisiken und Projektchancen identifizieren
- 5.1.1 Risikoarten und Chancen
- 5.1.2 Vorgehensweise zur Risikoidentifizierung
- 5.1.3 Methoden zur Identifizierung von Risiken und Chancen
- 5.2 Risiken und Chancen analysieren, bewerten und priorisieren
- 5.2.1 Risikoanalyse
- 5.2.2 Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit
- 5.2.3 Bewertung der Tragweite
- 5.2.4 Einstufung und Priorisierung von Projektrisiken
- 5.2.5 Gemeinsame Betrachtung von Risiken und Chancen
- 5.3 Risikomaßnahmen planen und umsetzen
- 5.3.1 Planung der Risikomaßnahmen
- 5.3.2 Strategien für das Risikomanagement
- 5.3.3 Umsetzung der Risikomaßnahmen
- 5.3.4 Strategien für das Chancenmanagement
- 5.4 Risiken und Chancen überwachen und steuern
- 5.4.1 Risikocontrolling
- 5.4.2 Integration von Risiken in das Projektcontrolling
- 5.5 Change Request und Claim Management
- 5.5.1 Change Request
- 5.5.2 Claim Management
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht das Projektrisikomanagement in einem mittelständischen Unternehmen anhand eines konkreten Beispiels: einer Großraumanlage für Temperaturprüfungen. Die Arbeit zielt darauf ab, die relevanten Einflussfaktoren, Prozesse und Methoden des Risikomanagements zu analysieren und in die Praxis umzusetzen.
- Einfluss von KonTraG und Basel II auf das Risikomanagement
- Der Risikomanagementprozess in Projekten
- Identifizierung, Analyse und Bewertung von Projektrisiken
- Entwicklung und Umsetzung von Risikomaßnahmen
- Monitoring und Steuerung von Risiken und Chancen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Grundlegung der Arbeit: Dieses Kapitel führt in das Thema Projektrisikomanagement ein und beschreibt die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit. Es dient als Grundlage für die folgenden Kapitel und erläutert die Relevanz des gewählten Themengebietes im Kontext von mittelständischen Unternehmen.
2 Einflussfaktoren und regulatorisches Umfeld: Hier werden die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen des Risikomanagements beleuchtet, insbesondere das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) und die Basler Eigenkapitalvereinbarungen (Basel II). Der Einfluss dieser Regelungen auf die Risikobetrachtung und -steuerung wird detailliert untersucht und die Zusammenhänge zwischen KonTraG, Basel II und Rating-Systemen dargestellt. Die Bedeutung dieser regulatorischen Vorgaben für die Risikomanagementpraxis in mittelständischen Unternehmen wird hervorgehoben.
3 Risikomanagement in Projekten: Dieses Kapitel definiert den Begriff Risiko und beschreibt den systematischen Risikomanagementprozess. Es erläutert die Einbettung des Risikomanagements in den Projektmanagementprozess, inklusive der Identifizierung von Risikofaktoren, der Planung von Maßnahmen und der Kontrolle der Umsetzung. Besondere Aufmerksamkeit wird der Rolle von Verträgen und Vertragsgestaltung bei der Risikominderung gewidmet.
4 Einführung des Beispielprojektes: Das Kapitel stellt das mittelständische Unternehmen, den Auftraggeber und die Großraumanlage für Temperaturprüfungen als Fallbeispiel vor. Es beschreibt den Verwendungszweck der Anlage und legt den Fokus auf die spezifischen Herausforderungen des Projektes im Kontext des Risikomanagements. Die Darstellung liefert den Kontext für die detaillierte Analyse im folgenden Kapitel.
5 Projektrisikomanagement am Beispiel der Großraumanlage für Temperaturprüfungen: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert das Projektrisikomanagement im Detail anhand des gewählten Beispielprojekts. Es umfasst die Identifizierung, Analyse, Bewertung und Priorisierung von Risiken und Chancen. Die verschiedenen Strategien für das Risiko- und Chancenmanagement werden erläutert, und die Umsetzung der Maßnahmen sowie deren Überwachung und Steuerung werden detailliert beschrieben. Die Integration des Risikomanagements in das Projektcontrolling wird besonders hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Projektrisikomanagement, Mittelständisches Unternehmen, Großraumanlage, Temperaturprüfungen, KonTraG, Basel II, Rating, Risikoanalyse, Risikosteuerung, Chancenmanagement, Projektmanagement, Vertragsgestaltung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Projektrisikomanagement in einem mittelständischen Unternehmen
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht das Projektrisikomanagement in einem mittelständischen Unternehmen anhand eines konkreten Beispiels: dem Bau einer Großraumanlage für Temperaturprüfungen. Sie analysiert die relevanten Einflussfaktoren, Prozesse und Methoden des Risikomanagements und deren praktische Umsetzung.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Einfluss von KonTraG und Basel II auf das Risikomanagement, den Risikomanagementprozess in Projekten, die Identifizierung, Analyse und Bewertung von Projektrisiken, die Entwicklung und Umsetzung von Risikomaßnahmen sowie das Monitoring und die Steuerung von Risiken und Chancen.
Welche gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen werden betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) und die Basler Eigenkapitalvereinbarungen (Basel II) und deren Einfluss auf die Risikobetrachtung und -steuerung. Die Zusammenhänge zwischen KonTraG, Basel II und Rating-Systemen werden dargestellt.
Wie wird der Risikomanagementprozess beschrieben?
Die Arbeit beschreibt den systematischen Risikomanagementprozess, seine Einbettung in den Projektmanagementprozess, inklusive der Identifizierung von Risikofaktoren, der Planung von Maßnahmen und der Kontrolle der Umsetzung. Die Rolle von Verträgen und Vertragsgestaltung bei der Risikominderung wird besonders hervorgehoben.
Welches Beispielprojekt wird untersucht?
Als Beispiel dient der Bau einer Großraumanlage für Temperaturprüfungen für ein mittelständisches Unternehmen. Die Arbeit beschreibt das Unternehmen, den Auftraggeber, die Anlage und deren Verwendungszweck, um den Kontext für die detaillierte Risikoanalyse zu schaffen.
Wie wird das Projektrisikomanagement im Beispielprojekt analysiert?
Das Kernstück der Arbeit ist die detaillierte Analyse des Projektrisikomanagements anhand des Beispielprojekts. Dies umfasst die Identifizierung, Analyse, Bewertung und Priorisierung von Risiken und Chancen, die Erläuterung verschiedener Strategien für das Risiko- und Chancenmanagement, die Beschreibung der Umsetzung der Maßnahmen sowie deren Überwachung und Steuerung. Die Integration des Risikomanagements in das Projektcontrolling wird besonders hervorgehoben.
Welche Methoden werden zur Risikoidentifizierung und -bewertung verwendet?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Methoden zur Identifizierung von Risiken und Chancen und detailliert die Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Tragweite von Risiken. Die Einstufung und Priorisierung von Projektrisiken wird ebenfalls erläutert.
Welche Rolle spielen Change Request und Claim Management?
Die Arbeit behandelt Change Request und Claim Management im Kontext des Projektrisikomanagements und erläutert deren Bedeutung für die Steuerung von Risiken und Veränderungen im Projektverlauf.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Projektrisikomanagement, Mittelständisches Unternehmen, Großraumanlage, Temperaturprüfungen, KonTraG, Basel II, Rating, Risikoanalyse, Risikosteuerung, Chancenmanagement, Projektmanagement, Vertragsgestaltung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Grundlegung der Arbeit, Einflussfaktoren und regulatorisches Umfeld, Risikomanagement in Projekten, Einführung des Beispielprojektes und Projektrisikomanagement am Beispiel der Großraumanlage für Temperaturprüfungen. Jedes Kapitel wird in Unterkapitel weiter unterteilt.
- Quote paper
- Erik Frank (Author), 2008, Projektrisikomanagement in einem mittelständischen Unternehmen am Beispiel einer Großraumanlage für Temperaturprüfungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94228