Welche Bedeutung haben soziale Bindungen und das Zugehörigkeitsgefühl für unsere Gesellschaft? Um dieser Fragestellung gerecht zu werden, werden unterschiedliche Thesen zum Thema Bindung vorgestellt. Anschließend wird das Bedürfnis nach Zugehörigkeit anhand von Menschenrechten erörtert.
Am 27. Januar 2020 wurde erstmals eine Infizierung mit der neuen Lungenkrankheit SARS-CoV-2 - dem Coronavirus - in Deutschland bekannt. Die soziale Distanzierung ist die grundlegende Maßnahme in der Bekämpfung des Virus. Daher wurde ebenfalls eine bundesweite Kontaktbeschränkung eingeführt. Die Bürger dürfen zwischenzeitlich nur noch in dringenden Fällen die Wohnung verlassen - um sich und andere zu schützen. Zudem ist der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen zwei Personen jederzeit einzuhalten. Weitestgehend befolgt die Bevölkerung die neuen Regelungen, zeigt Verständnis für die Situation. Dennoch entsprechen Ausgangssperren und Homeoffice nicht dem Wesen des Menschen. Insbesondere alleinstehende Personen sind einer weitgehenden sozialen Isolation ausgeliefert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Soziale Bindungen
- 2.1 Freundschaft in der Nikomachischen Ethik
- 2.2 Lebensformen der Nähe
- 2.3 Zugehörigkeit nach Maslow
- 3 Zugehörigkeit als Menschenrecht
- 3.1 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen
- 3.2 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Bedeutung sozialer Bindungen in unserer Gesellschaft und beleuchtet die Notwendigkeit von Zugehörigkeit. Er analysiert verschiedene Thesen zum Thema Bindung, insbesondere aus der Philosophie und Ethik, und betrachtet das Bedürfnis nach Zugehörigkeit im Kontext von Menschenrechten.
- Bedeutung sozialer Bindungen in der Geschichte und Gegenwart
- Philosophische Ansätze zur Analyse von Bindung und Zugehörigkeit
- Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit als Grundbedürfnis des Menschen
- Zugehörigkeit als Menschenrecht und seine Umsetzung in internationalen und nationalen Rechtsnormen
- Die Relevanz von Zugehörigkeit für das Wohlbefinden und die soziale Integration von Individuen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Situation in Deutschland während der Corona-Pandemie und die damit verbundene soziale Isolation, die die Bedeutung von sozialen Bindungen und dem Zugehörigkeitsgefühl verdeutlicht. Im zweiten Kapitel werden unterschiedliche Thesen zum Thema Bindung vorgestellt, beginnend mit Aristoteles' Analyse der Freundschaft in der Nikomachischen Ethik. Anschließend wird das Konzept der Lebensformen der Nähe nach Max Scheler erläutert.
Im dritten Kapitel wird die Zugehörigkeit als Menschenrecht näher betrachtet, wobei die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland als zentrale Quellen dienen. Die Zusammenfassung des Kapitels zu "Zugehörigkeit als Menschenrecht" und des "Fazit" wird im Interesse der vollständigen Bearbeitung des Themas nicht einbezogen, um eventuelle Spoiler zu vermeiden.
Schlüsselwörter
Soziale Bindungen, Zugehörigkeit, Freundschaft, Lebensformen der Nähe, Menschenrechte, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Grundgesetz, Corona-Pandemie, soziale Isolation.
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- Diana Szymanski (Author), 2018, Die Bedeutung sozialer Bindungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/941965